Kapitel 34

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Louis' P.O.V. 

"Liam verdammt, sag es Cassy. Louis hält das so nicht mehr aus und das müsstest du besser wissen als wir anderen. Was wäre denn so schlimm daran, die Beziehung der beiden einfach zu akzeptieren?", hörte ich Harry aus der Küche sagen, während ich im Wohnzimmer saß und den Fernseher etwas leiser machte. 

"Hey!", rief Niall und ich gab ihm ein Zeichen, dass er ruhig sein wollte. Ich wollte Liam's Antwort darauf hören, denn mit mir sprach er ja schon wieder nicht.

"Weil sie meine kleine Schwester ist.", hörte ich Liam sagen. Den Sinn der Konversation hatte ich jetzt schon aus den Augen verloren. "Wir wissen beide, wie Louis war und ich bin mir ziemlich sicher, dass er immer noch so ist. Er kann diesen Lebensstil doch nicht einfach von einem Tag auf den anderen hinter sich lassen. Ich will einfach nicht, dass er sie verletzt. Das würde nämlich nicht passieren können, wenn sie weiterhin einfach nur Freunde wären."

Natürlich konnte ich Liam irgendwie verstehen. Aber ich dachte und hoffte wirklich, dass Cassy und ich weiterhin befreundet sein könnten, wenn wir irgendwann kein Paar mehr sein sollten. Zwar wollte ich nicht, dass es irgendwann mal so weit kommen würde, aber man konnte nie wissen.

Ich sah in die Küche, als gerade Liam's Blick auf mich fiel. Ich wusste nicht was er fühlte, Liam war wir ein verschlossenes Buch. "Ich kann dich verstehen aber... merkst du nicht, dass du mit deinem Verhalten gleich beide verletzt?", fragte Harry und folgte Liam's Blick zu mir. Ich war unsicher, wusste nicht ob ich den Blickkontakt beibehalten oder wegsehen sollte.

Gerade als ich mich dazu entscheiden wollte, den Blick abzuwenden, wurde die Haustüre geöffnet und man hörte sofort das Lachen der drei Mädchen. Doch ich hörte nur eine von den dreien. Cassy.

"Ich muss es ihr sagen...", murmelte ich vor mich her und stand sofort auf.

"Was?", fragte Niall. "Wow Louis warte!", sagte er etwas lauter und kurz darauf spürte ich seine Hand auf meiner Schulter. "Das kannst du jetzt nicht machen.", flüsterte er mir zu und sah zu Cassy, Perrie und Danielle, als sie gerade ins Wohnzimmer laufen wollten. 

Danielle und Perrie sahen sich kurz an, ehe Danielle sich umdrehte und auf geradem Weg zu Liam lief, der seinen Blick allerdings immer noch nicht von Cassy und mir losreissen konnte.

"Cassy, ich muss dir was sagen.", sagte ich dann einfach, ohne groß weiter darüber nachzudenken. Das wundervolle Lächeln auf ihren Lippen verschwand und sie sah kurz zu Niall und dann wieder zu mir. 

Dann kam Liam auf uns zu, drängte sich an Cassy und Perrie vorbei und stellte sich direkt vor mich. "Musst du nicht. Du hälst gefälligst die Klappe, verstanden?", sagte er mit zusammengebissenen Zähnen und sah mir direkt in die Augen.

Sollte ich mich wirklich von ihm einschüchtern lassen? Schon wieder? Ich konnte nicht immer die Klappe halten nur weil Liam es so von mir wollte. Ich hatte da einfach keine Lust mehr drauf und ich würde mir das nicht länger gefallen lassen. Auch wenn es wahrscheinlich wirklich besser gewesen wäre, wenn ich ruhig geblieben wäre.

"Liam wusste von uns.", sagte ich etwas leiser, doch ich hörte deutlich, wie Cassy scharf die Luft einzog. 

Von Liam kassierte ich nur einen wütenden Blick, ehe er sich umdrehte und Cassy ansah. "D-Du wusstest es?", fragte diese leise und ging einen Schritt zurück. 

"Cassy, lass es mich bitte erklären, ich-"

"Nein Liam.", unterbrach sie ihn und schüttelte leicht den Kopf. "Ich will keine Erklärung.", fügte sie hinzu und zuckte leicht mit den Schultern. "Ich hab genug gehört.", beendete sie die Unterhaltung, bevor sie ohne ein weiteres Wort nach oben ging. 

It makes me feel aliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt