Kapitel 28

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Cassandras P.O.V. 

Sein Blick verriet, dass er es trotz allem nicht besonders gut fand, dass ich mich Liam gegenüber wieder so benahm wie früher. Klar, irgendwie war es ja auch komisch, aber er musste sich jetzt einfach daran gewöhnen und lernen, damit umzugehen. Ich wusste ja auch selbst, dass es nicht besonders einfach war, doch da mussten wir beide jetzt durch.

Liam legte seinen Arm wieder um mich, als er zu Louis sah und zog mich fest an sich. "Liam." zischte ich und versetzte ihm einen leichten Stoß in die Rippen. Er sollte bloß nicht denken, dass er jetzt einen auf 'Sie gehört jetzt nur noch mir' machen konnte.

Mein Bruder sah mich verwirrt an und ich gab ihm einen 'Benimm dich gefälligst'-Blick, den ich in Louis' Gegenwart schon viel zu oft bei Liam anwenden musste.

Er verdrehte nur die Augen und sah wieder auf den Fernseher. Mein Blick fiel kurz auf Louis und ich schenkte ihm ein schwaches Lächeln, welches er ohne zu zögern erwiderte. Das erleichterte mich. Ich wollte nicht, dass er irgendwie sauer auf mich war oder so, das würde ich jetzt nicht aushalten. Immerhin hatte ich jetzt schon mehr als genug Stress mit meinen Jungs.

Immer wieder schielte ich kurz unauffällig zu Louis rüber und ich spürte, wie mein ganzer Körper begann zu kribbeln. Ich wollte und brauchte ihn. So schnell wie möglich. "Ich gehe nach oben.", flüsterte ich meinem Bruder zu und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Als ich aufstand, sah Liam nur zum Fernseher. "In zehn Minuten in deinem Zimmer.", formte ich mit den Lippen zu Louis, der sofort verstand und leicht nickte. 

Ich lief nach oben und direkt in Louis' Zimmer. Ich wusste nicht wieso, aber durch diese heimlichtuerei vor Liam, stieg meine Lust auf Louis unglaublich. Es war so anziehend, dass wir aufpassen mussten, nicht erwischt zu werden. Das Adrenalin stieg in mir auf, ich fühlte mich lebendig.

In seinem Zimmer angekommen, machte ich die Türe hinter mir zu und ging dann in sein eigenes Badezimmer. Ich ließ Wasser in die Badewanne ein und gab noch etwas Schaumbad dazu, welches auch unglaublich gut roch. Nach Früchten. Ich zog meine Klamotten aus und legte sie sorgfältig beiseite. Dann nahm ich mir Louis' Bademantel, zog ihn mir über und band in mir vorne zu. Ich band meine Haare zu einem hohen Dutt zusammen mit dem Haargummi um mein Handgelenk. Zuletzt dimmte ich das Licht, was man in diesem Haus zu meinem Glück in jedem Zimmer konnte, und setzte mich dann mit überschlagenen Beinen auf den Rand der Badewanne.

Und jetzt hieß es warten.

Etwa zwei Minuten später hörte ich, wie die Zimmertüre geöffnet und schließlich wieder geschlossen wurde. "Cassy?", hörte ich Louis' Stimme sagen, nachdem ich hörte, wie die Zimmertüre verschlossen wurde. Ein Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit.

"Im Badezimmer.", sagte ich und sah mich nochmal kurz um. Alles perfekt. 

Dann wurde die Türe geöffnet und ich setzte mich wieder gerade hin. Als Louis mich sah, machte er große Augen und seine Kinnlade klappte runter. Ich gab ihm mit meinem Finger ein Zeichen, dass er rein kommen sollte, was er tat und hinter sich die Türe schloss. 

Ich stand auf, lief auf ihn zu und legte meine Hände an seine Brust. "Na, mein Süßer?", sagte ich und musterte sein Shirt kurz. "Du musst ganz schnell diese Klamotten los werden.", sagte ich mit verführerischer Stimme und leckte mir leicht über die Lippen, während ich meinen Blick wieder hoch in seine Augen wendete. 

Er schluckte leicht. Er schien ziemlich nervös und unsicher zu sein, doch ich fragte mich wieso. "Wow das.. kommt überraschend.", sagte er und lächelte nun endlich.

Ich zuckte unschuldig mit den Schultern und entfernte mich wieder etwas von ihm. "Und jetzt zieh dich aus.", forderte ich schließlich und setzte mich wieder auf den Rand der Badewanne, während ich mir auf die Unterlippe biss und ich ihn einfach nur ansah.

It makes me feel aliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt