It makes me feel alive

Kapitel 11

Cassandras P.O.V. 

War es jetzt vorbei? Die ganzen drei Jahre waren einfach für nichts? Hatte ich ihm gerade die Freundschaft gekündigt? Ich verstand gar nichts mehr. Meine klaren Gedanken spielten Verstecken und waren dabei, zu gewinnen. Ich konnte einfach nicht mehr richtig denken. Es war alles total vernebelt. Meine Gefühle für Louis kamen hoch und ich wusste nicht, was ich dagegen machen konnte. Ein verrückter Gedanke wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Bemerkte ich meine Gefühle für meinen besten Freund erst jetzt, weil Liam mir das immer verboten hatte? Weil er mir gesagt hatte, ich solle den Jungs gegenüber vorsichtig sein, was sowas anging? Vielleicht hatte ich deshalb nie darüber nachgedacht, mit einem von ihnen etwas Ernstes anzufangen. Klar, Zayn war da von Anfang an aus dem Spiel, denn als ich ihn besser kennengelernt hatte, war er schon mit Perrie zusammen und ich musste sagen, dass die beiden einfach das perfekte Paar waren. So eine wundervolle und scheinbar perfekte Beziehung wollte ich auch mal haben. Und jetzt waren sie auch noch verlobt! Komm schon, besser ging es ja wohl gar nicht mehr. Meiner Meinung nach. 

Und Harry? Harry war für mich immer so ein typischer High School Kerl gewesen. Er war der Coole in der Truppe, mit dem man aber doch über ernste Dinge reden konnte. Er ist wie Niall und Zayn von Anfang an ein sehr guter Freund von mir gewesen. Doch auch bei ihm hätte ich wohl nicht mal in meinen künsten Träumen daran gedacht, eine ernste Beziehung mit ihm anzufangen. Er war einfach der Typ von Kumpel, mit dem man einen schönen Abend in Pennerklamotten verbringen konnte, während man zusammen an der Playstation oder der xbox GTA oder sowas zockte. Einfach ein typischer Kumpel-Typ.

Tja, und da war ja auch noch Niall. Der süße, kleine, blonde Ire mit den eisblauen Augen, die immer vor Freude strahlten, wenn sie mich ansahen. Bei dem Gedanken an ihn, machte sich ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen breit. Mit Niall war ich anfangs am Engsten befreundet und ihn schloss ich auch viel schneller ins Herz als die anderen. Abgesehen von meinem Bruder natürlich, er war bei mir immer an erster Stelle. Als ich mal bei den Jungs zu Besuch war, hatte ich ein Date mit einem alten Freund von Harry und Niall half mir bei jedem Date, welches ich in London hatte, die richtigen Klamotten auszuwählen, und meine Haare schön zu machen. Mit Niall bin ich auch schon immer gerne shoppen gegangen, weil man das mit ihm einfach so gut konnte. Er tat es selbst gerne und dann machte das doch gleich noch viel mehr Spaß, oder nicht? 

Mein großer Bruder, Liam, war mir aber auch von Anfang an eine riesige Hilfe gewesen. Er hatte mir aus vielen peinlichen Situationen vor den Jungs rausgeholfen. Für diese Aktionen war ich ihm heute noch dankbar. Liam war eben nicht nur ein Bruder für mich, ganz und gar nicht. Er war außerdem einer meiner besten Feunde und das sah man uns auch an. Da wir uns auch nicht wirklich ähnlich sahen, in jeder Hinsicht, wussten manche seiner alten Freunde erst, nachdem sie meinen Nachnamen erfahren hatten, dass wir Verwandt waren. Davor hatte jeder gedacht, dass wir einfach nur gute Freunde wären, manche hatten sogar gesagt, er solle mich 'aufreissen', worauf er aber zu unserem Glück verzichtet hatte. 

Bester Freund. Louis. Als mir sein Name durch den Kopf ging, musste ich seufzen und wischte mir ganz schnell die Tränen weg, die ich nur wegen ihm die ganze Zeit vergossen hatte. Anfangs hatte ich Louis überhaupt nicht gemocht. Warum? Weil Liam mir genaustens von ihm erzählt hatte. Von seinen Späßen, von seinen Party's und natürlich auch von seinen Frauengeschichten. Ich bin ihm so lange aus dem Weg gegangen. Naja, bis Louis und ich an einem Tag alleine zu Hause waren. Es war einfach unglaublich schön an diesem Tag. 

*Flashback* 

"Verdammt nochmal, es reicht, dass mich Liam ernsthaft mit einem wie dir alleine lässt, dann musst du nicht auch noch denken, dass du eine deiner bescheuerten Maschen an mir ausprobieren kannst." sagte ich genervt und zappte weiterhin durch die Kanäle des schwarzen Flachbildfernsehers im Wohnzimmer.