Ich war wieder zu Clara in die Küche gegangen. Jaxon hatte ich diesen Abend dann nicht nehr gesehen. Ich wollte gerade gehen, weshalb ich das Haus verließ um nach Hause zu gehen.
Unerwartet traf ich draußen auf Jaxon. ,,Du gehst schon?", kam es überrascht von ihm. Ich musste sagen ich war etwas sauer auf ihn, weil er mich vorher einfach stehen gelassen hatte.
,,Wie man sieht.", sagte ich. Er kam mir näher und ich wusste genau auf was dieß hinauslaufen würde.
Ich senkte noch rechtzeitig meinen Kopf und räusperte mich dann. Ich wollte nicht dass Clara davon wissen würde.
,,Steig ein, ich fahr' dich nach Hause.", sagte er was eher nach einen Befehl klang. Ohne ihm zu wiedersprechen folgte ich ihm zu seinem Wagen und stieg auf der Beifahrerseite ein.
Nach kurzer Zeit fuhren wir die dunkle Straße entlang. Es war still. Ich schaute auf meine verknoteten Finger, die langsam weh taten.
Auf mir spürte ich einen Blick, weshalb ich zu Jaxon schaute der wieder die Straße beobachtete. Ich musterte ihn genau und bemerkte einen ziemlich frischen Knutschfleck an seinem Hals.
War der von heute? Das hieß dann ja... Etwas enttäuscht, traurig aber auch wütend senkte ich meinen Blick.
,,Ich kann mich an gestern Nacht erinnern.", brach er dann die Stille. Auch wenn ich es am liebsten zurück gehalten hätte, sprach ich meinen Gedanken aus.
,,Und dennoch hast du dich wahrscheinlich mit einer anderen rum getrieben.", murmelte ich. Erwischt aber auch verwirrt schaute er mich an.
,,Du hast einen frischen Knutschfleck am Hals, der definitiv nicht von mir stammt.", erklärte ich meinen Gedankengang.
Ertappt schaute er wieder auf die Straße. ,,Ja. Freies Land meine Liebe. Da ich ja bei unserem Kuss betrunken war, war das Nötigung deinerseits ich hatte Rauschmittel im Blut.", verteidigte er sich.
Wir waren vor meinem Haus angekommen und er schaltete den Motor ab. Entsetzt schaute ich ihn an.
,,Was?! Ich habe dich doch nicht genötigt! Du hast mich geküsst, nicht ich dich. Und außerdem bist du selber Schuld, du hättest ja nichts trinken müssen. Gib mir nicht die Schuld für deinen Fehltritt.", rechtfertigte ich mich.
Er lehnte sich mit einem Grinsen zu mir und nahm meinen Kopf zwischen seine Hände. Seine Lippen lagen sanft auf meinen. Ohne zu zögern erwiederte ich, was mich wunderte.
Er löste sich von mir und schaute mir tief in die Augen. ,,Ich würde diesen Fehltritt immer wieder machen.", flüsterte er. Etwas baff von seinen Wort schnallte ich mich ab und presste diesmal meine Lippen auf seine.
Er ging sofort darauf ein. Noch bevor seine Zunge um Einlass bat entfernte ich mich dann von ihm. Mir würde jetzt alles einfallen außer eine Entschuldigung weshalb ich das getan hatte.
,,Für das, dass das deine Erste Knutscherei war, kannst du das ganz schön gut.", lobte er mich schon fast. Ich lächelte leicht.
,,Wer sagt dass du meine Erste Knutscherei warst?", fragte ich. Es wäre zwar gelogen wenn ich das behaupten würde, aber fragen konnte man trotzdem.
Ich ließ mich in den Sitz fallen und niemand sagte was. Anscheinend hatte Jaxon meine Frage gar nicht Ernst genommen.
Ich räusperte mich kurz und fing dann an zu sprechen. ,,Danke fürs nach Hause fahren.", bedanke ich mich. ,,Gerne.", kam es gedankenverloren von ihm.
,,Dann... bis irgendwann.", verabschiedete ich mich und stieg aus dem geparkten Wagen. Ich ging zu meinem zu Haus und betrat es dann.
Erst jetzt hörte ich den Motor von Jaxon's Auto aufheulen. Ich seufzte. Ich hatte es schon wieder getan. Jaxon und ich waren uns wieder zu nah.
Ich habe ihn früher gehasst, wieso wiederstand ich ihm dann jetzt nicht? Irritiert schmiss ich mich auf die Couch.
Mein Kopf fiel in meinen Nacken. Was machte ich denn nun? Einerseits gefiel es mir sogar aber auf der anderen Seite wusste ich dass es irgendwie falsch war.
Da es schon relativ spät war, beschloss ich schlafen zu gehen. Und genau dies passierte auch zwanzig Minuten später.
↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑↓↑
Die letzten vier Tage waren eher ruhig verlaufen. Da heute Freitag war, hatte mich Clara gefragt ob ich nicht zu einer Geburtstagsparty von einem ihrer Bekannten kommen wollen würde.
Bei Gottes Willen hatte ich natürlich darum gefleht nicht mitzukommen, aber sie brachte mich schließlich dazu.
Im Nachhinein erfuhr ich dass dieser "Bekannte" ein guter Freund von Jaxon war und ich glaubte zu wissen dass Clara ein wenig auf diesen Jungen stand.
Ich war endlich fertig, warum ich mich so herausgeputzt hatte, wusste ich selbst nicht. Vielleicht weil ich insgeheim wusste dass Jaxon auch dort sein würde.
Das dunkelgrüne Kleid, welches mir bis zu meinen Knien reichte, schmiegte sich an meine Taille. Dazu die schwarzen hohen Pumps, die ich extra heraus gesucht hatte.Meinen Hals zierte eine goldene Kette die ich schon von Klein auf hatte. Meine Augen hatte ich dunkel geschminkt und insgesamt war ich ganz zufrimit dem Eindruck den ich dank des Spiegels über mich hatte.
,,Bist du fertig? Wir-", Clara stoppte als sie mich sah. ,,Oh mein Gott Cassie, du siehst umwerfend aus.", lobte sie mich. Ich lächelte und gab es natürlich zurück.
--

DU LIEST GERADE
'til the horizon.
FanfictionCassandra's Leben ist perfekt. Sie ist Einzelkind aus gutem Hause. Sie ist im letzten Schuljahr und freut sich schon auf die Zukunft. mit von der Partie ist ihre beste Freundin Clara O'Connor. Cassie kommt fast jeden Tag gleich nach der Schule mit z...