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,,Er kommt endlich wieder nach Hause.", freute sich meine beste Freundin Clara schon den ganzen Tag. ,,Ich weiß Clara und das freut mich für dich.", sagte ich etwas frustriert und schaute auf den gepflasterten Weg den wir zu ihr nach Hause liefen.

Ich klang vielleicht nicht gerade erfreut, weil ich seit ich 13 war mehr als nur ein bisschen in Jaxon verknallt gewesen war. Seitdem her hatte ich mich so gut es ging von ihm entfernt und wollte mich ihn nicht gerade wieder nähern.

Nur nach kurzer Zeit standen wir vor Clara's Haus. Sie öffnete die Türe und schaute in alle Räume. Ich schloss die Türe hinter mir und folgte ihr dann in die Küche.

Ihr Vater saß am Esstisch und ihre Mutter saß daneben. ,,Hallo Judith, Hallo Vincent.", begrüßte ich die Beiden. Sie lächelten mich warm an und begrüßten auch mich.

,,Wo ist Jax?", fragte Clara ein bisschen enttäuscht als sie zurück in die Küche kam. ,,Ach Schätzchen du weißt ja wie Jaxon ist. Kaum ist er zu Hause schraubt er an seinem Motorrad herum um es noch schneller zu machen.", sagte Vincent.

Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht und bevor sie verschwand zog sie mich natürlich mit sich.

Etwas trotzig trottete ich ihr hinten nach. Es dröhnte schon laute Musik aus der Garage. Ich seufzte und hoffte dass Jaxon in den letzten zwei Jahre fett und hässlich geworden war. Denn dies würde mir dann viel leichter fallen ihm jetzt gegenüber zu treten.

,,Jaxon?", fragte Clara als man ihn nicht entdecken konnte. Plötzlich tauchte ein Kopf hinter dem schwarz orangen Motorrad auf.

,,Clara.", sagte seine dunkle raue Stimme. Er stand auf und zu meinem bedauern war er noch heißer als vor zwei Jahren. All seine Kindlichen Gesichtszüge waren verschwunden und er wirkte mysteriös und sexy.

Sein Blick war etwas genervt. ,,Du bist endlich wieder da.", rief Clara glücklich und fiel ihrem Bruder um den Hals. ,,Ja, ich freue mich auch dich zu sehen.", sagte er und mir kam vor als bekäme Jaxon keine Luft mehr.

,,Oh mein Gott, dass ich mich nur freue ist unter trieben.", sagte meine beste Freundin und ließ ihren älteren Bruder langsam los.

Ich räusperte mich kurz da ich auch nicht so verloren dastehen wollte. ,,Jax, kannst du dich noch an Cassie erinnern?", fragte Clara etwas aufgeregt.

,,Klar deine Busenfreundin seit dem Kindergarten.", sagte Jaxon mit einem spottenden Unterton. War ja klar dass sowas kommt.

Es wäre ja ein Wunder gewesen wenn er mich einmal nicht so ansprechen würde. Aber Nein! Wenn er das tun würde, wäre er nicht Jaxon O'connor.

,,Hallo?", fragte eine Stimme. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und blickte dann in die gemischte Augenfarbe von Jaxon.

Ich schaute ihn fragend an. ,,Gib mir den Schraubenschlüssel der auf dem Tisch liegt.", befahl er schon fast. Wütend starrte ich ihn an. Wenn er wenigstens Bitte sagen würde, dann würde ich es tun.
,,Wo ist Clara?", fragte ich als Gegenfrage. ,,Sie ist kurz rein.", sagte er dann nachdem er das Motorrad gemustert hatte. Ich nickte und verließ dann die Garage.

,,Hey!", hörte ich ihn noch rufen, war aber dann nach wenigen Sekunden im Haus. Ich hatte ihn natürlich den Schraubenschlüssel nicht gegeben. Er hatte zwei gesunde Beine.

Clara kam mir entgegen gelaufen. ,,Du kannst schon mal raufgehen, ich komme gleich. Muss Jax noch schnell was bringen.", sagte sie und war schon weg.

Ich schüttelte den Kopf und ging dann nach oben. Oben packte ich schon mal meine Aufgaben aus dem Rucksack und legte sie auf den Schreibtisch der in Clara's Zimmer stand.

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'til the horizon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt