29.

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Zwei Wochen waren es nun her, dass ich mit Jaxon geredet hatte. Es quälte mich innerlich doch zugeben wollte ich es natürlich nicht. In diesen Wochen kam es mir vor als hätte sich auch Clara von mir abgewandt um mehr Zeit mit Marcus zu verbringen. 

,,Kleines, willst du nicht deine Freunde anrufen, vielleicht Jaxon?", versuchte es mein Vater wie so oft schon. Ich senkte den Blick. Hatte mich noch nie so einsam gefühlt in meinem Leben. Um meinem Vater endlich diesen Gefallen zu tun rief ich alle außer die drei Personen an, mit denen ich in den letzten Monaten am meisten Zeit verbracht hatte. 

,,Jessy!", sagte ich in den Hörer und zog das 'y' in die Tiefe und Länge. Nachdem diese es mir abgesagt hatte etwas zu unternehmen, dachte ich noch gar nicht daran aufzugeben. 

,,Patricia!", wieder zog ich den letzten Buchstaben in die Tiefe und Länge, und das auch genauso wie bei den anderen gefühlten hundert Menschen. 

"Kevin!"

"Fiona!"

"Sarah!"

"Florian!"

"Oliver!"

"Francis!"

"Alison!"

"Freddy!"

"Miranda!"

"Mark!"

Nach und nach merkte ich wie erbärmlich ich war. Ich legte deprimiert das Handy neben mich auf das Bett und starrte an die Decke. 

,,Cassandra?", hörte ich die Stimme fragen, die ich schon so lange nicht mehr gehört habe. Ich saß sofort kerzengerade auf meinem Bett und musterte ihn etwas verwirrt. 

,,Marcus?", fragte ich ihn dann. ,,Komm, wir gehen heute auf eine Party.", erzählte er. ,,Ich bin nicht in Stimmung, Marcus.", lehnte ich ab und legte mich wieder hin. ,,Du versauerst hier schon seit Wochen. Geh mal wieder unter Menschen.", schlug er vor.

,,Ich mach dir einen Vorschlag, geh du mit Clara und Jaxon auf eine Party und lasst mich in Ruhe.", brachte ich entgegen. ,,Warum bist du nur so abweisend gegenüber Jaxon geworden. Er hat nichts so schlimmes getan dass die Welt untergehen würde.", schimpfte Marcus.

,,Jaxon hat mich am Ball sitzen lassen Marcus! Er ist mit irgendeiner Frau abgehauen. Wenn hatte er nicht noch seinen Spaß!", rief ich aus Verzweiflung. ,,Das macht dir also zu schaffen? Du denkst Jaxon hat dich betrogen?", fragte er etwas geschockt. 

,,Warum nicht, er hat allen Grund dazu. Wir haben noch nicht einmal miteinander geschlafen.", warf ich mir selbst vor. ,,Er hat dich bestimmt nicht betrogen Cassie.", versuchte er mir einzureden. 

,,Was hat er bitte dann ganze zwei Stunden mit ihr gemacht Marcus? Ich bin fertig mit meinen Nerven. Ich würde ihn gerne sehen, ihm um den Hals fallen, aber ich kann nicht.", erklärte ich ihm. 

,,Natasha Berfield ist als Beruf eine Partyplanerin.", sagte Marcus worauf ich ihn verwirrt anschaute. ,,Du hast doch bald Geburtstag Cassie.", half er mir weiter. Sofort sprang ich auf als ich realisiert hatte, was ich getan hatte. 

,,Er wollte eine Party für mich planen?", fragte ich und wusste dass ich alles vermasselt hatte. Marcus nickte.

,,Ich muss sofort zu ihm.", sagte ich und lief in mein Bad um mich wenigstens etwas zu verschönern.

,,Jaxon hat sich hier eine Wohnung gekauft.", informierte er mich.

Überrascht schaute ich ihn an. Wieso wusste ich nichts davon?

Ein leises 'Aha' gab ich von mir. ,,Dann bring mich bitte zu ihm.", sagte ich worauf Marcus nickte.

Nach kurzer Zeit waren wir an einem Wohnhaus angekommen.

Ich bestaunte das schwarz-weiße Haus, das nicht gerade billig aussah.

,,Er wohnt im Dritten Stock.", lächelte mir Marcus aufmunternd zu worauf ich nickte und austieg, nachdem ich mich von ihm verabschiedet hatte.

Ich ging zur großen Tür und klingelte mich einfach durch. Da ich Jax's Name nicht so schnell fand.

Nachdem dass Signal ertönte, dass die Türe geöffnet wurde, fuhr ich mit dem Aufzug in den Dritten Stock.

Ich ging an die vier verschiedenen Türen und zum Glück war dort wenigstens sein Name angegeben.

Mit zitternden Händen klopfte ich und wartete bis mir die Tür geöffnet wurde.

'til the horizon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt