Gefühlte Jahre saß ich nun schon in diesem unbequemen Stuhl, mit dem Blick auf meine Vater gerichtet.
,,Hier, dein Kaffee.", hörte ich Jaxon zu meinen Mutter sagen, welcher sich bedankte.
Er setzte sich neben mich und hielt mir das Koffeingetränk hin, welches ich dankbar annahm.
Als das Handy von meiner Mutter klingelte, verließ sie den Raum.
Jaxon griff nach meiner Hand und drückte diese sanft. In dieser Zeit, konnte ich gar nicht über meine Mögliche Schwangerschaft nachdenken.
,,Hey Leute.", begrüßte uns Clara mitfühlend als sie und Marcus plötzlich im Raum standen.
Überrascht schauten wir die Zwei an. ,,Ohne euch war es nicht das gleiche wie die letzten drei Tage.", erklärte Marcus deren Auftauchen.
,,Cassie, kann ich kurz mit dir reden?", fragte Clara, worauf ich nickte und aufstand.
Wir verließen den Raum und setzten uns im Flur auf zwei Stühle.
,,Was ist los?", fragte ich müde. ,,Ich weiß dass das mit deinem Vater gerade wirklich viel ist und du hast mein volles Mitgefühl, aber ich muss dir etwas sagen.", fing sie an zu plappern.
Fragend schaute ich sie an.
,,Ich bin schwanger.", flüsterte sie mit einem breiten Grinsen.
Sofort stand ich auf um sie zu beglückwünschen.
Der Gedanke dass mit Wahrscheinlichkeit ebenfalls etwas in mir heranwuchs, verdrängte ich für diesen Moment, ich würde einfach einen Schwangerschaftstest machen.
Plötzlich liefen ein paar Ärzte den weißen Gang entlang. Ich folgte ihnen mit meinem Blick und sah wie sie in das Zimmer meines Vaters rannten.
Sofort rannte ich los, wirde aber von ein paar Krankenschwestern festgehalten. Mein Vater wurde gerade mit einem Defibrilator wiederbelebt.
Dieser lange, penedrante Piepston seines Herzschlaggeräts, welches anzeigte dass mein Vater keinen Ouls hatte, zerstörte mich.
,,Ich nehme sie.", bekam ich mit, war aber total auf meinen Dad konzentriert. Ich nahm alle Stimmen nur dumpf war. Meine Mutter saß auf dem Boden und weinte, wie noch nie zuvor.
Ich war so überfordert mit der Situation, dass ich gar nicht weinen konnte. Der Gedanke, dass mein Vater gerade starb, wollte nicht in mein Gehirn.
Eine Hand wedelte vor meinen Augen und nun erkannte ich Jaxon, der mich besorgt anschaute.
,,Komm.", flüsterte er und zog mich mit sich.
Weiter weg setzte er sich mit mir auf die Stühle und schwieg vor sich hin.
Immernoch versuchte ich alles zu verdauen.
,,Wird er sterben?", fragte ich, wobei eine einzelne Träne aus meinem rechten Auge ronn.
,,Ich weiß es nicht.", murmelte Jax und rieb sich mit seinen Händen über's Gesicht.

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'til the horizon.
Hayran KurguCassandra's Leben ist perfekt. Sie ist Einzelkind aus gutem Hause. Sie ist im letzten Schuljahr und freut sich schon auf die Zukunft. mit von der Partie ist ihre beste Freundin Clara O'Connor. Cassie kommt fast jeden Tag gleich nach der Schule mit z...