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,,Beeilt euch, bevor noch die ganvzen anderen Leute kommen.", drängelte Clara froh.

Marcus und Jaxon saßen im Schnee und schnallten ihre Bindungen zu. ,,Wir sind da gleich unten Süße, glaub mir.", versicherte Marcus ihr.

Im Gegensatz zu den Zwei hatten Clara und ich Skier unter unseren Füßen.

Clara und ich hatten uns schon zuvor über dieses Skigebiet informiert, falls wir die Zwei Snowboarder verlieren sollten.

Gerade als ich die zwei Musterte, fiel mir auf dass sie beide keinen Helm trugen. Nur eine Skibrille, welche bei Marcus grünlich reflektierte und bei Jaxon gräulich.

Außerdem hatte Jaxon einen grauen weiten Pulli und Marcus einen roten, mit den Aufschriften von Adidas.

Die Skihosen waren beide schwarz und ein oder zwei Nummern größer, da sie einen Gürtel trugen.

Clara und ich waren natürlich mädchenhafter und auch mit dem Helm sicherer ausgestattet.

Mit guter Laune fuhren wir alle den Berg hinab und kamen schließlich gegen Nachmittag heil im Hotel an.

Nach dem Abendessen, lagen Jaxon und ich in unserem vorrübergehendem Bett und waren einfach still.

Das einzige was man hören konnte, war das Knistern des Feuers gegenüber von uns, welches den ganzen Raum erwärmte.

,,Ich habe mir überlegt einen anderen Beruf auszuüben.", brach Jaxon die Stille.

,,Als was willst du denn arbeiten?", fragte ich und drehte meinen ganzen Körper zu ihm.

,,Ich weiß es nicht, ich wollte früher immer Lehrer werden.", gab er zu, nahm aber seinen Blick nicht vom Feuer.

,,Das ist doch toll.", sprach ich ihm zu und kuschelte mich an ihn.

,,Du könntest aber auch dein Studium an der gleichen Universität wie ich bin wieder aufnehmen.", warf ich ein und schaute auf seine Tättowierungen.

Es herrschte Stille.

,,Ich denke ich bleibe Tattowierer.", murmelte er dann, gab mir einen Kuss und ehe ich mich versah, war ich eingeschlafen.

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Drei Tage vergingen hier wie im Flug. Geschafft schmiss ich mich aufs Bett und schloss meine Augen. Ich hatte diese Nacht kein Auge zugedrückt.

Mein Problem war, dass meine Periode ausgeblieben war und ich sie eigentlich haben sollte. Sprich, ich war d'rüber.

Also konnte es möglich sein, dass sich etwas in meinem Inneren entwickelte.

,,Babe, deine Eltern.", sprach ein ahnungsloser Jaxon zu mir und hielt mir sein Handy hin.

Ich nahm es und hörte sofort meinen aufgebrachten Vater reden.

,,Cassie, dein Vater.... er... er hatte einen Herzinfarkt.", weinte sie. Geschockt riss ich meine Augen auf und sprang vom Bett.

Etwas verwirrt begutachtete mich Jaxon stumm.

,,Oh mein Gott, ich.. ist er..?", mir drohten jedem Moment die Tränen zu entfliehen.

,,Er.. Er wird diese Nacht wahrscheinlich nicht überleben.", schluchzte meine Mutter weiter.

,,Ich.. Ich nehme den nächsten Flug.", versprach ich und legte dann auf.

,,Was ist passiert?", fragte mein Freund ruhig. ,,Dad.. er hatte einen Herzinfarkt.", erklärte ich und versuchte meine Tränen nicht über meine Backen fließen zu lassen.

Sofort schloss mich Jax aus Reflex in seine Arme und drückte mich fest.

,,Ich.. ich muss packen.", flüsterte ich und wendete ich meine Aufmerksamkeit dem Koffer und meinen Klamotten zu.

Ich lief ins Badezimmer um meine Kosmetiksachen zu holen, als ich einen kurzen Blick in den Spiegel wagte.

Jetzt realisierte ich, dass ich meinen Vater vielleicht nie wieder in die Arme schließen konnte.

Sofort stützte ich mich am Waschbecken ab und ließ meinen Gefühlen stumm freien Lauf.

Eine warme Hand auf meiner Schulter, ließ mich aufblicken.

,,Du kommst noch rechtzeitig zu ihm.", versuchte er mich zu beruhigen. Ich nickte, rümpfte unmädchenhaft meine Nase und griff nach meinen Sachen.

Jaxon nahm ebenfalls seine Zahnbürste, worauf ich ihn etwas verwirrt anschaute.

,,Du bleibst hier Jaxon.", flüsterte ich und ging dann zurück um mich auf das Bett zu setzen.

,,Süße, wir sind ein Team. Außerdem ist das mein Schwiegervater. Ich lasse dich nicht alleine.", versicherte er und kniete sich vor mir auf dem Boden.

Ich lächelte, gab ihm einen Kuss und nur zwei Stunden später befanden wir uns in unserem Flugzeug, zurück nach Baltimore. 

'til the horizon.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt