,,Entschuldigung, ich wollte nicht spionieren oder so, aber ich habe gesehen, dass sie total fertig im Gras sitzen.", sagte der blondhaarige vor mir.
Ich schniefte und stand auf. ,,Jaja, alles in Ordnung.", ich holte meine teilweils starke Stimme heraus.
Auch wenn ich probierte meine Traurigkeit zurückzuhalten, verließ eine einzige Träne meine Augen.
Sofort reagierte der junge Mann und zog mich in seine Arme. Er strich mir beruhigend über den Rücken.
Auch wenn ich ihn nicht kannte und das gerade ziemlich leichtsinnig war, konnte ich mich dennoch glücklich schätzen dass er mich micht wegschubste.
,,Soll ich dich nach Hause begleiten?", fragte er höflich. ,,Nein, das geht schon. Vielen Dank.", ich schniefte und löste mich von ihm.
Meine Sicht war verschwommen. ,,Ich kann dich nicht guten Gewissens so gehen lassen.", verriet er und schaute mich mitleidig an.
,,Gut. Dann lass mich doch schlechten Gewissens gehen.", sagte ich. ,,Ich fahre dich. Komm.", sagte er sanft.
Er war wahrscheinlich diese Art Person, welche nicht so schnell aufgab, gleich wie Jaxon.
Ich nickte langsam und stieg wenig später in seinen luxurösen Wagen.
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,,Hey.", flüsterte ich und betrat den Raum. Clara lag auf dem Bett und lächtelte mich glücklich an.
,,Ich dachte schon dass du nicht kommst.", gab sie zu. Es waren drei Tage seitdem letzten Tag hier vergangen.
,,Natürlich. Meine beste Freundin ist Mama.", grinste ich. Sie lächelte. Wirkte so überglücklich.
Wir sprachen seit langem wieder über Gott und die Welt, bis die Schwester mit dem Baby von Clara herein kam.
,,Hier ist der Kleine Jeremy.", sagte sie und gab ihn sofort mir in die Arme.
Ich musterte den Jungen ein paar Sekunden. ,,Er ist so süß.", schwärmte ich leise, da er gerade schlief.
,,Ich weiß.", schmunzelte Clara.
Ich wippte das Baby leicht in meinen Armen.
,,Hey Clara.", mit diesen Worten kam mein Exfreund hereingestürmt.
Ich schaute ihn etwas überrascht an. Hielt dennoch das Baby in der Hand. Er schaute zuerst seine Schwester und dann mich an.
Dabei hatte er beim letzteren einen undefinierbaren Blick. Mich überkam das Gefühl einfach wegzuwollen.
,,Ich muss jetzt auch wieder los.", sagte ich dann. Ich legte Jeremy in Clara's Griff, welche dabei nickte.
,,Wir sehen uns.", verabschiedete ich mich und wollte so schnwll wie möglich dieses Gebäude verlassen.
Ich stärmte förmlich aus dem Zimmer und ging mit schnellen Schritten den Flur entlang.
,,Cassandra warte!", hörte ich ihn hinter mir rufen. Schnelle Schritte machten sich bermerkbar.
Ich blieb stehen und drehte mich um.
Ich wollte jetzt wirklich nicht nochmal als eifersüchtige und verletzte Exfreundin durchgehen.
,,Was?", fragte ich versucht höflich. Er schaute mich einfach an. Als würde er den Anblick genießen.
,,Ich vermisse dich.", flüsterte er. Überwältigt schaute ich ihn an.
,,Ich habe dir das Herz gebrochen Jaxon, warum vermisst du mich?!", fragte ich laut.
,,Weil ich dich liebe Cassandra. Ich habe versucht dich dafür zu hassen, aber es geht nicht. Und dich jetzt mit meinem Neffen in den Armen zu sehen, das war... es war überwältigend. Als wäre es dein Sohn. Ich habe mir für eine Sekunde vorgetsellt, dass es unser Baby war. Ich weiß es klingt verrückt aber ich wollte mit dir eine Familie gründen, dich heiraten und zusammen alt werden. Aber ein Teil in mir ist dagegen. Du weißt dass du Gefühle für mich hast. Und du weißt, dass sie nie weggehen werden. Ich versuche mit dir zu Reden, aber du rennst weg. Rennst weg vor deinen Problemen! Alles was ich will bist du und das ist dir bewusst!", rief er verzweifelt.
Ich wollte versuchen etwas zu sagen als plötzlich meine ehemaligen Schwiegereltern neben mir standen.
,,Hallo Cassie!", sagte die ältere Dame glücklich und schloss moch in ihre Arme. Judith hatte sich kaum verändert.
Zuvorkommend wie eh und je.
,,Wie geht es dir Liebes?", fragte mich Ben, der Vater von Jaxon.
,,Gut und euch zwei?", fragte ich lächelnd. Auch wenn ich es gerade versuchte zu spielen, war ich wirklich froh dass ich gerade nicht auf Jax's Rede antworten musste.
,,Wir können nicht klagen.", grinste er.
,,Ach ja Jaxon, wie geht es Kathrine? Im wievielten Monat ist sie jetzt?", mit dieser Frage wendete sich Judith ihrem Sohn zu.
Verwirrt beobachtete ich das Geschehen.
,,Im Siebten.", antwortete er kurz. ,,Ach ja. Die Schwangerschaftszeit ist so schnell wieder vorbei. Ich bin so froh dass ihr zwei euch so gut versteht obwohl jeder sein eigenes Leben führt.", träumte sie vor sich hin.
Es war kein Schlag ins Gesicht oder in die Magengrube. Es waren alle möglichsten Schmerzen auf einmal.
Er erwartete mit einer anderen Frau ein Kind und kam mir mit so etwas?!
Gequält versuchte ich meine Tränen zurückzuhalten. ,,Wir gehen dann mal rein.", sagte Ben und verschwand mit seiner Frau.
Der Schock saß tief und es tat unglaublich weh.
,,Cassandra, ich..", er wollte etwas sagen. Ich schaute ihn auch stumm an. Wartete bis er alles erklärte, mir sagen würde es sei ein schlechter Witz.
,,Ich werde Vater, ja. Aber ich habe nichts mit Kathrine. Es war ein One Night Stand. Das war alles ein Unfall.", erklärte er.
,,Das hieß, sie wurde schwanger, ein Monat nachdem wir uns getrennt hatten?", fragte ich ungläubig.
Schuldbewusst starrte er mich an.
,,Es tut mir Leid.", hauchte er, ehe ich auf dem Absatz kehr machte und verschwand.

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'til the horizon.
FanfictionCassandra's Leben ist perfekt. Sie ist Einzelkind aus gutem Hause. Sie ist im letzten Schuljahr und freut sich schon auf die Zukunft. mit von der Partie ist ihre beste Freundin Clara O'Connor. Cassie kommt fast jeden Tag gleich nach der Schule mit z...