Black And White

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Heyyy ^^
Danke vielmals dass ihr die Geschichte lest! Das macht mich so glücklich!
Und es tut mir so leid dass die Teile unregelmässig kommen weil ich habe nach wie vor ziemlich stressige Zeit...
Aber trotzdem bemühe ich mich die Teile zu schreiben :3
Hier ist also der nächste Teil!
Viel Vergnügen!
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Ich schaue zu ihm rauf und er hört mit dem Waschen auf.
„Was ist denn?" fragt er mit leicht rötlichen Wangen. Diese sind sehr gut zu erkennen wegen der hellen Haut. Hell ist hier das falsche Wort. Was ich sagen wollte war; wegen seiner blendenden Haut, die der Sonne stark ähnelt!

„Wie bist du hier reingekommen ohne erwischt zu werden?"
Und das frage ich mich wirklich denn selbst eine Maus hört man auf diesem Boden umherschleichen. Er nimmt ein Tuch und strubbelt mir die Haare trocken.
„Du weisst ja selbst, ich bin ein Wesenwandler."
„Das heisst?"
Er lacht mich wegen meines ungenügenden Wissens aus.
„Das kann man doch schon aus dem Wort hören, Schwester! Ein Wesenwandler ist jemand oder eben ein niemand der sich in andere Lebewesen verwandeln kann. Ich könnte mich zum Beispiel in einen Phoenix verwandeln. Oder wenn es sein muss, in dich!"

Warscheindlich ist mir das entgangen.
Das klingt ziemlich cool und vorallem sehr nützlich. Er bittet mich aufzustehen und wickelt dabei das Tuch um meinen Körper.
Als ich all meine privaten Körperteile sicher verdeckt habe, steige aus dem Bad und drehe meinen Rücken verängstigt gegen Mollschalch.
„Was ist denn?" fragt er „Ich laufe dauernd nackt durch die Gegend! Nur merkt es niemand. Ausserdem haben wir auch früher immer zusammen gebadet!" sagt er glücklich und versucht mein Vertrauen zu gewinnen.  Soll ich es wirklich wagen? Ich meine früher waren wir noch kleine Kinder und da war es uns ganz egal. Ein grosses Problem war das damals nicht.
Aber nun sind wir beide einigermassen erwachsen.
Ich drehe mich um, jedoch immernoch das Tuch fest in den Händen und sehr flächendeckend. Da sehe ich dass Mollschalch wirklich nichts an hat... Und dazu erkenne ich auch dass er gar keinen Allerwertesten hat.

Ich pruste los und halte mit einer Hand das Tuch. Die andere Hand ist vor meinem Mund.
Er sieht mich völlig verwirrt an.
„Was ist denn so lustig?" fragt er.
Anstatt einen Puller wie jeder andere Mann, hat er dort einfach eine normale Fläche. Dort ist einfach nichts!
„Sag schon!" drängt er mit einem freudigen Grinsen.
Als ich mich ein wenig beruhigt habe, versuche ich es ihm zu erklären.
„Hast du keinen, Mollschalch?" , „Achso ja... Das solltest du aber schon lange Wissen, Dolorea!" gab er mir ein wenig verlegen zur Antwort.
„Wie auch immer, gehen wir wieder in dein Zimmer. Ich nehme an, deine Klamotten sind dort."
Ich folge ihm und stelle sicher, dass sich mein Tuch nicht lockert.
Während er mich aus der Türe führt, hält er die Türklinke und murmelt: „Besser keinen als einen kleinen."

Mit einem prüfendem Hin und Her schauen ob keiner kommt, stürmen wir raus. Mit schnellen und grossen Schritten bewegen wir uns Richtung Zimmer.

In Sicherheit, steuert er auf den alten fast zusammenklappenden Kleiderschrank zu.
„Sind da deine Kleider drin?" fragt er leicht überrascht. „Ja."
Er öffnet den Kleiderschrank.
Mollschalch durchwühlt erstmal alles was man in einem Kleiderschrank durchwühlen konnte und am Schluss des ganzen Chaos, streckt er mir ein strahlend weisses, kurzes aber lockeres Kleid entgegen. „Das soll es sein!"
Etwas misslungen, seine Entscheidung.
Das was er da in die Höhe streckt ist ein Unterkleid. Etwas, das man unter den anderen Schichten trägt.
„Es tut mir leid, Mollie, aber das ist kein richtiges Kleid." sage ich und verziehe leicht das Gesicht.
Er kommt mit einem breiten Lächeln auf mich zu und hält es vor meinen Körper als wolle er schauen ob es passt.
„Das war aber das Einzige, das schön weiss war und mir gefiel." sagt er und nimmt meine Hand, die noch das Tuch festhält.
Doch ich ziehe meine Hand wieder zurück und fange das Eckchen des Tuchs wieder auf. Ich will doch nicht dass jetzt einfach das Tuch auf den Boden fällt und ich entblösst vor Mollschalch stehe!
Einen Moment lang starrt er mich verwirrt an.
„Und ausserdem, " kündige ich an und marschiere zum Kleiderschrank. „Braucht es dazu noch andere Kleidungsstücke darunter."
Mollschalch steht völlig verwirrt und überfordert da.
„Na, das wusste ich nicht! Schliesslich ziehe ich nie etwas an." gab er zur Antwort  und legt das Kleid aufs Bett.
Hinter einem Türflügel des Kleiderschranks ziehe ich mir meine Wäsche an.
Als ich meine Sachen an hatte, bitte ich ein wenig lauter: „Mollschalch! Wirf bitte das Kleid rüber!"

Ruhe...

„Mollie?" frage ich noch einmal nach. Nach einer kurzen Weile höre ich ein leises Bettknarzen.
„Komm es doch holen! Ich mag gerade nicht aufstehen." ruft er zurück.
Welch faules Wesen.
„Kannst du es wirklich nicht bringen? Ich bin hier in der Unterwäsche."
„Na und?"

Was meint er mit ‚Na und'? Einen Punkt hat er jedoch.
Was soll noch 'und' sein wenn er mich schon halb nackt gesehen hat?
Ich komme hinter dem Türflügel zum Vorschein und hole mir mein Kleid und den anmachenden Blick von Mollschalch ab.
„Eine Prinzessin! Wie früher!" ruft er freudig.
Ich gebe ihm einen angewiderten Blick und ziehe mir das Kleid über.
Bis ich merke dass es hinten noch Schnüre hat, an denen ich nicht rankomme. Na toll.

„Hast Schwierigkeiten, was?" kommt es von ihm lachend. Ich sage mal besser nichts. Ich werde es schon irgendwie selber hinkriegen! Kommt nurnoch drauf an, wann ich es hinbekommen werde.
Schon steht Mollschalch hinter mir und schnürt es mir zu.
„Danke."
Anstatt ein normales 'Bitte' , umarmt er mich von hinten und legt glücklich sein Gesicht in meinen Hals.

„Ich bin so glücklich, habe ich dich wieder gefunden." flüstert er. Eine ganze Welle Gänsehaut fährt meinen Körper entlang.
Langsam löse ich mich von ihm da es mir ziemlich unangenehm wird.
„Wir brauchen noch ein Kleid darüber!" sage ich gekünstelt ünerrascht und mache mich wieder an den Kleiderschrank.
Doch plötzlich hören wir von aussen viele Frauenschreie. Schrill und laut als würde jemand jede einzelne gleichzeitig ermorden.
Wir schauen uns an bevor ich zur Tür renne und sie aus Neugier, mit zittriger Hand, einen Spalt auf mache um zu schauen was los ist.

„Du kleine Hure!"
schreit eine tiefe Männerstimme. Diese Tonlage kenne ich nur zu gut. Tatsuno.
Ich möchte aber nicht hinsehen und schliesse die Türe wieder.
Mollschalch versteckt sich bereits hinter dem Kleiderschrank und guckt zu mir rüber.
„Was ist da draussen..."
Die Tür unterbricht seine Frage mit einem lauten Knall.
Da steht der Ausraster von vorhin vor der Türe mit einer blut-tropfenden Axt. Ich stolpere rückwärts bis ich schlussendlich auf dem Boden lande.
Er sieht überhaupt nicht zufrieden aus. Wann war das denn schon so.
Von seiner völlig verkrampften Haltung, lockert er seine Muskeln von einer Sekunde zur anderen und lässt seinen Kopf hängen.
„Tut mir leid, Ich wollte dich nicht erschrecken." kommt leise von ihm hingemurmelt. „Wie bitte?" frage ich förmlich und setze mich ein wenig auf.
„Schweig still!"

Meine Stunde ist gekommen...
Tatsuno in der Ausrasterphase und einer Axt.
3...
2...

Dollphotographer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt