Two Faced

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Auf einmal klopft es an der Türe.
Mollschalch löst sich rasch von mir und ist wie vom Erdboden verschluckt.
„Jaaa?" rufe ich und erlaube der Person, wer auch immer das ist, reinzukommen.
Es ist Makota mit einem Arm vor seinen Augen.
„Darf ich schauen? Bist du nicht entblösst oder so?" fragt er vorsichtig.
Ich lache und verneine.
„Nein. Ist gut! Du kannst schauen."
Er nimmt den Arm langsam weg und schliesst hinter sich die Türe. „Ich muss dir von Tatsuno noch etwas mitteilen. Das Zusammenessen mit Samuel ist am Abend und nicht am Mittag."
Samuel?
„Wer ist-" , „Der alte Geschäftskollege. Halte dich von ihm fern! Er ist schrecklich." unterbricht Makoto mich und mustert meine Kleidung.
„Wow! Das sieht ja mal toll aus!"
Er sieht so glücklich aus der Junge... So wie ich ihn kenne, kennt er sich bestimmt sehr gut mir Kleidern aus!
Na gut... selber ist sein Style... Sein Style nunmal.
„Aber wieso ist es nicht jetzt?" frage ich und lege meinen Kopf schief.
„Weil..." Er stellt sich vor mich und hält sich mit einer Hand am Nacken.
„Nun ja... Weiss du..."
Nach einem Seufzer schaut er mir direkt in die Augen. Sind das wirklich Augen? Solche Kristalle sollen Augen sein?
„Ich weiss selbst nicht was mit Tatsuno los ist. Er hatte gesagt er habe es verwechselt da er irgendwie auf eine Weise seinen Kopf nicht beisammen hatte. Etwas in dieser Art."
Ich überlege kurz.
„Das ist mir irgendwie auch aufgefallen..."

Wir schweigen recht lange
bis er die Ruhe bricht.

„Du siehst wirklich toll aus." sagte er wie in Trance. Das ist normale Businesskleidung.
„Am liebsten würde ich dich in ein Restaurant begleiten. Nicht dieser Tatsuno."
Seine Stimme wird immer tiefer.
Ich schaue ihn an wie er mein Kleid betrachtet.
Er ist nicht mehr derselbe wie vor ein bis zwei Minuten.
„Ich hätte es auch mal verdient." murmelt er und seinen Arm lässt er plumpsen.
Nach gefühlten fünf Sekunden, gefüllt mit Stille und meiner Ahnungslosigkeit, schiesst sein Blick zu mir rauf.
Seine jetzt feurigroten Augen mit blitzenden himmelblauen Funken stechen mir ins Herz.
Auf einmal packt er beide meiner Hände und zieht sich zu sich. Unsere Blicke immernoch auf das Gegenüber gerichtet und kein wenig unterbrochen.
„Dolorea! Du darfst nicht gehen!" ruft er mit einem verzweifelten aber doch gestressten Gesichtsausdruck.
„Makoto! Was ist in dich gefahren?!" fauche ich ihn an und versuche mich chancenlos von ihn zu befreien.
Mit einem Ruck bringt er mich wieder zum stillstand.
Sein Gesicht sagt nichts mehr als Wut.
„Nein. Ich lasse dich nicht gehen! Du bleibst jetzt hier. Hier für mich!" Die letzten Worte flüsterte er so gestochen scharf dass man meinen könnte, ich könnte durch diese Schärfe taub werden.
Er zieht mich in eine Umarmung und fährt mit der einen Hand langsam meinen Rücken runter. Mit der anderen hält er meinen Kopf still damit er sich in aller Ruhe an meinen Hals ranmachen kann.
Egal wo er mich berührt, diese Stelle scheint mir wie eingesteinert zu sein. Ich kann mich dort mit anderen Worten nicht mehr bewegen.
Mir rutscht ausversehen ein Stöhnen aus dem Mund als er gerade dran ist einen Knutschfleck zu hinterlassen.
„Ma-koto... Hör auf!" befehle ich verzweifelt doch er will nicht aufhören sondern saugt immer intensiver an verschiedenen Stellen.
Hals, Nacken, Schlüsselbein, Schulter.
Die andere Hand mit der er runtergefahren ist, mit der macht er den Reissverschluss des schwarzen Röckchen auf.
Da meine linke Hand frei ist, packe ich seine und stoppe das Öffnen.
„Du sollst... aufhören!" schreie ich.
Immernoch nicht hört er auf. Ignoriert er mich?!
Ich merke wie mein ganzer Körper anfängt zu brennen und ich vor meinen Augen nichts anderes sehe als Flammen.
Mein Gesicht wird plötzlich so heiss sodass ich anfange zu schwitzen.
Makoto springt von mir weg, stolpert und landet vor mir auf den Boden.
Ich sehe trotz Flammen wie seine Augenfarbe sich vom feurigen rot in die normale Augenfarbe wechselt.
Er schaut mich verängstigt an und hält sich zum Schutz einen Arm vor sein Gesicht.
„Dolorea! Beruhig dich! Es tut mir leid Dolorea!!!" schreit er immer und immer wieder doch ich höre nicht auf ihn.
Wie viel mal hat er sich schon an mich rangemacht?
Ich schaue mein Hände an und merke dass sie rabenschwarz sind. Die Transformation.
„Ich habe dir gesagt du sollst aufhören."
drohe ich und gehe auf ihn zu.
Warte...
Er ist doch mein Freund! Man soll Freunde nicht weh machen!

Aber er hat mir wehgetan.
Darum packe ich ihn an einem Bein und werfe ihn auf die Wand hinter meinem Bett.
Er rutscht bewusstlos die Wand entlang runter auf das Kissen.

Er blutet ja! Das Blut rinnt ihm die Stirn runter und verfärbt seine Brillengläser!
Ich sollte aufhören. Er leidet ja schon genug!

Aber hat er aufgehört als es mir genug wurde?

„Bitte Dolorea hör auf! Ich habe es eingesehen! Bitte beruhige dich!" fleht er mich an und streckt seinen Arm schützend aus.
Er fängt ja schon fast an zu weinen!
Ich mach es nicht wenn meine Freunde weinen!

Er mag es aber wenn ich weine.
Oder?

Wieder gehe ich auf ihn zu und schleudere ihn durch den ganzen Raum doch er landet weich. Auf den riesen Teddybär.
Was für ein Glück! Ich hätte ihn ermordet!

Wieso nur. Wieso ist er noch am leben?!

„DOLOREA!!!"
schreit eine Stimme die hinter mir zum Klang erscheint.
Eine Weile sehe ich mir den bewusstlosen Makoto noch an der auf dem Teddy liegt und drehe mich dann um.
Es ist Stanley.
Seine Hände sind völlig am bluten. „Dolorea! Beruhig dich doch!" schreit er erneut. Diesmal weiss ich dass es von ihm kam. „Bitte." sagt er ruhig und schaut mir direkt in die Augen.
Ich merke wie seine Gesichtszüge mich warm werden lassen. Ich werde immer ruhiger. Der Zorn in mir scheint sich zu mildern.
Bis ich wieder auf dem festen Boden stehe und fast in Tränen ausbreche. Ich werde immer schwächer und die Umgebung immer dunkler.
Meine Beine... Ich spüre sie nicht mehr.
Ich falle zu Boden doch ehe ich auf dem Boden aufschlage, fängt mich Stanley auf.
Kurz danach sehe ich, wie Rivus ins Zimmer stürmt und gleich zu Makoto zugeht.
„Oh gott! Was ist passiert?!" ruft Rivus aus als er Makoto untersucht.
Das ganze Zimmer sieht aus als hätte eine Bombe eingeschlagen.
„Dolorea... Dolorea... Komm... bleib..."

Hallooo~~
Danke tauuuusend mal dass ihr die Geschichte lest!!! Ich fühle mich so geehrt T-T
Jemand hat einen Hashtag zur Geschichte erfunden was mich sowas von glücklich gemacht hat!!  :D
#Tatsorea glaub ich mal. Genial! :3
Wer einen Ship hat, brauch such einen Shipnamen hehe~~ Da liegt die Person völlig richtig! Falls ihr andere Ships habt, lasst mich wissen^^

DANKE! ❤️❤️❤️❤️

Dollphotographer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt