Chapter 13

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Wir erreichten alle gemeinsam den Wald und der Lehrer erlaubte uns, unser Handy mitzunehmen und ihm Bescheid zu sagen, falls was los sei.

"Seid ihr bereit?"

"Teamarbeit", grinste ich und Aiden fing an zu lachen.

"Genug gealbert", ich wurde ernst und wir begannen die Suche.

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Es waren mindestens schon drei Stunden vergangen und wir hatten zwar alle Haselnüsse, aber nur einen Braunpilz und zwei Himbeeren.

"Ich kann nicht mehr", rief Amanda von hinten und ich seufzte. Ich konnte auch nicht mehr, aber ich wollte es endlich mal schaffen.

"Lasst uns doch kurz eine Pause-", fing mein Bruder an, doch ich hörte ihm garnicht mehr so richtig zu.

"Ich geh nochmal kurz dort hinten gucken", sagte ich.

"Warte-", sagte Aiden und wollte gerade weiter etwas sagen, als ich stoppte. Er holte ein wenig mehr zu mir auf.

"Bleib in der Nähe, haben keine Lust dich zu verlieren", rief er und ich verdrehte meine Augen.

"Ja Papa", rief ich zurück und er sah mich nur böse an.

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~Aiden Pov.~

Langsam biss ich in mein Sandwich und wandte meine Augen nicht von Kira ab.

"Aiden", ich drehte meine Augen zu Sam.

"Du musst es ihr irgendwann auch mal sagen", sagte er ernst und ich sah ihn fragend an.

"Was meinst du genau?", fragte ich und er zog eine Augenbraue hoch.
Plötzlich merkte ich, wie meine Ohren und meine Wangen ganz heiß wurden.

"Ach das meinst du", murmelte ich und biss in mein Brot.

"Manche Leute merken es einfach nicht", grinste er und ich hörte neben ihm etwas grummeln.

"Würde dann wohl in der Familie liegen", nuschelte Am und ich sah sie mitfühlend an.
Sam drehte sich um und sah Amanda kurz an.

"Ist etwa wer in mich?", fragte er sie und Amanda fing an nervös zu grinsen.

"Ne, nicht das ich wüsste", sagte sie ihm und er verzog sein Gesicht.

"Schade", murmelte er, sah zu mir und ihre Augen erhellten sich.

"Obwohl ich das ja nicht begrenzt finde", sagte Sam und ich sah meinen besten Freund an.

"Was jetzt!?", fragte Amanda.

"Kira und Aiden", sagte er.

"Sam. Willst du lieber, dass ein anderer sie schnappt?", er schüttelte kurz den Kopf.

"Aiden ist gut. Sehr gut", sagte Sam und ich seufzte.

"Du kennst doch Kira", fing ich an und wollte gerade wieder zu ihr gucken, als sie nicht mehr dort war, wo wir sie im Blick hatten.

"Kira?", ich sah mir nochmal die Umgebung an.
Sie war nirgendwo?!

"Aide-"

"Kira ist weg", sagte ich und stand auf.

"Was?"

"Kira ist weg", ich drehte mich zu den Beiden um.

"Ganz ruhig. Sie ist bestimmt nur kurz über den Hügel da, oder so", beruhigte Sam mich und ich sah nochmal dahin.

"Hast Recht", ich setzte mich wieder hin und sah kritisch die Umgebung an.

"Was wenn sie nicht wiederkommt?", fragte ich.

"Dann kriegen wir erstmal keine Panik"

Ich seufzte. Stimmt. Sam hat Recht.

Wir warteten noch weitere zehn Minuten, bis ich es nicht mehr aushielt.

"Kommt. Wir gehen Sie jetzt suchen", ergriff ich die Initiative.

"Ruf sie erstmal an", schlug Sam an und ich nickte, holte mein Handy raus und wählte ihre Nummer.

"Sie geht nicht ran"

"Ich denke wir rufen erstmal unseren Lehrer-", fing Sam an und Amanda seufzte.

"Was sollen wir den sagen? Ja Hallo erstmal. Wir haben ein kleines Problem, die Kira hat uns leider verloren. Der denkt dann doch auch, dass wir drei Jahre alt sind und nicht aufpassen können", erkärte Amanda und klatschte sich auf die Stirn.

"Wir sind 16 und 17 und haben grade einen Teenager zu dritt verloren", seufzte sie und Sam nickte.

"Wenn ich die in meine Finger bekomme", drohte Amanda schon und ich sah mich weiter um.

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~Kira Pov.~

Ich drehte mich freudig um und hielt zwei weitere Himbeeren hoch.

"Ich hab-", geschockt sah ich in die Weite.
Keine Spur von Aiden, Sam und Amanda.
Leicht verloren sah ich in die Runde.

"Hallo?", ich drehte mich immer weiter und hektischer im Kreis.
Wo sind sie hin?
Geschockt sah ich in den tiefen Wald hinein.
Schnell nahm ich meinen Rucksack und kramte in diesen herum.
Als ich mein Handy gefunden hatte, entsperrte ich es schnell und bemerkte gleich danach, dass ich kein Netz hatte.

"Fuck", nuschelte ich und dachte kurz nach. Was hatte der Lehrer nochmal gesagt. Was sollen wir tun?

Zum Ort hingehen, wo ihr das letzte Mal wart. Ich sah kurz auf.

"Woher soll ich wissen, aus welcher Richtung ich kam!?", ich stand kurz auf, da ich in der Hocke war.

"Was soll ich tun? Was soll ich tun?", ich sah mich weiter um. Ich fühlte mich gerade, als wäre ich ein kleines Kind, die ihre Mum im Einkaufszentrum verloren hatte.

Langsam wurde ich immer panischer.

Erinner dich.
Erinner dich verdammt!
Was hat er noch gesagt?

Ich konnte meinen Gedanken nicht unterdrücken, was passiert, wenn es dunkel wird und ich immernoch hier draußen bin.

Ich schüttelte den Kopf.
Ich bin stolze 16!
Das schaff ich wohl.

Ich packte die Himbeeren kurz ein und ging dann in die Richtung, in der ich Vermutete, dass ich dort her gekommen bin.

Immer wieder rief ich ihre Namen und hoffte auf baldige Antwort.

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Lie to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt