Chapter 26

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Aufgeregt stand ich in meinem Zimmer und ging auf und ab. Ich kann das nicht. Vor allen Leuten spielen. Ich kann das nicht! Wie ging nochmal das Lied? Ich würde mir jetzt die Haare raufen, aber das geht leider nicht. Plötzlich schreckte ich auf, als ich die Klingel hörte. Verdammt! Er ist schon da. Ich piss mir in die Hosen...
Ach ja... ich hatte keine an..

Ich nahm meine Geige und gerade als ich aus mein Zimmer raus wollte, kam Sam und machte die Tür auf.

"Kira, Aiden ist d-", geschockt blieb er in der Tür stehen.

"Wow", flüsterte er und ich kicherte kurz.

"Danke, aber spar dir das gefälligst für Amanda auf", ich schlug in freundschaftlich mit der Faust an die Schulter.

"Sie wird sich freuen", lächelte ich und er nickte.

Ich ging zusammen mit meinem Bruder die Treppe herunter. Meine Eltern standen da und begutachteten uns. Okay, dass wird peinlich. Schließlich ist es nicht unser Abschluss oder so. Wir umarmten uns zum Abschied und beide wünschten Sam und mir viel Spaß und das ich es nicht übertreiben sollte. Ebenfalls das Sam doch meinen Auftritt mit Aiden filmen könne.
Aiden stand derweil in der Tür und hatte noch nichts gesagt. Leicht peinlich berührt, ging ich zu ihm hin und er sah mich einfach nur an. Sam ging an uns vorbei und klopfte Aiden auf die Schulter.

"Du starrst zu sehr", gab er wieder und machte sich dann auf den Weg zum Auto. Geschock schüttelte Aiden den Kopf, verabschiedete sich kurz von meinen Eltern, die dann auch schon die Tür schlossen.

"Kira, du siehst bezaubernd aus", ich lachte leicht und wurde ebenfalls rot.

"Danke, Aiden. Wobei du siehst auch garnicht schlecht aus", grinste ich und er half mir beim Einsteigen in das Auto.

"Auf zu Am", rief ich erfreut und legte meinen Geigenkoffer in den Fußraum.

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"Spielen wir alle Stücke nacheinander?", fragten wir den Organisator, der nur den Kopf schüttelte.

"Einmal macht ihr bitte zwei hintereinander und am Ende, die letzten Drei", murmelte er und sah sich sein Klemmbrett an.

"Wann wären wir dann dran?", mein Herz pochte so laut vor Aufregung, dass ich Angst hatte jemand könnte es hören.

"In einer Stunde und dann habt ihr eine Pause von einer Stunde, bis ihr wieder dran seid und sozusagen uns das Finale gibt", sagte er und ich nickte.

"Aber wir beenden nicht den Ball, oder?", der Typ vor uns schüttelte mit dem Kopf.

"Nein nein, danach gehts erst richtig ab", lachte er und ich nickte verstehend.

"Aiden dann lass uns das hier zuerst spielen", während wir wieder auf die Tanzfläche gingen, erklärte ich Aiden auf den Zettel, welche Reihenfolge wir machen sollten. Er fasste plötzlich mein Handgelenk an, nahm den Zettel mir aus der Hand und steckte ihn, in seine Anzughosentasche.

"Du bist ja richtig aufgeregt, Kira", grinste er und versuchte gegen die Musik anzukommen. Ich seufzte und nickte ergebens.

"Ich weiß auch nicht", er zog mich zu sich und fing an mit mir zu tanzen. Meine Geige war hinter der Bühne in einem Schrank von mir eingeschlossen worden.

"Lass uns zuerst etwas tanzen, dann kommst du auf andere Gedanken", grinste Aiden und ich nickte. Deine Anwesenheit reicht auch schon. Die Tanzfläche war sehr voll, was ich kaum nachvollziehen konnte. Am und Sam hatten wir schon vor einer Weile verloren. Meine beste Freundin sah ebenfalls wunderschön aus und ihr freundliches und besonders fröhliches Lächeln trug dazu bei. Ich fand es auch beruhigend das Sam kaum Wörter herausbringen konnte... Ich sah in Aidens Augen, der auf die Bühne sah. Wir schaffen das...





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