Chapter 27

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Seufzend stand ich auf der Bühne. Ich könnte weinen, so aufgeregt war ich. Ich sah zu Aiden, der mich angrinste. Plötzlich fing er an und ich wartete eine kurze Zeit bis ich mit einstimmte. Das grelle Scheinwerferlicht war kaum auszuhalten. Vor mir standen zwei Mikros, ebenfalls wie bei Aiden. Damit unser Ton auch die ganzen Leute errreichen konnte, musste man es halt lauter machen. Ich hörte garnichtmehr wad um mich herum passiert, sondern achtete nurnoch auf mich und Aiden. Ich lächelte zwar, aber musste mich sehr konzentrieren, weshalb ich bei den Liedern nicht leicht mittanzen konnte, wobei ob ich mich das auch trauen würde, dass weiß ich nicht. Aiden und ich entschieden uns erstmal die knalligen Lieder zu spielen, damit die Leute nicht einschlafen und uns nicht sofort ausbuhen. Ich denke diese Art von Musik ist in unserem Alter nichtmehr so vertreten. Ich spürte wie eine Schweißperle mir von der Stirn kam, doch ich machte konzentriert weiter. Das grelle Licht unterstützte die Wärme auf der Bühne. Natürlich war es in der Halle generell warm, da sehr viele Leute ein und aus atmen und sich körperlich anstrengten. Ich konnte mein Grinsen einfach nicht kontrollieren. Ich war so froh, dass wir es bis jetzt ohne Fehler spielten. Ich sah nicht in die Menge, sondern einfach meine Saiten an. Wir kamen zum Schluss und ich gab nochmal alles was ich konnte.

Lass es nicht zuende gehen!
Je länger ich spielte, desto mehr hatte ich Lust, weiter zu machen. Ich bin irgendwie froh, dass wir nicht nur ein Stück spielten, den so konnte ich meinen Mitschülern zeigen, wie toll sich diese Instrumente anhören können..
Bei dem ruhigen Teil sah ich kurz zu Aiden, der mich ebenfalls grinsend ansah- doch der ruhige Teil hielt nicht lange an, denn schon kam der impulsante Teil und somit auch das Finale.
Ich beeilete mich, um mit Aiden im Takt zu bleiben, was garnicht mal so einfach war. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie meine Haare bei den Bewegungen mitmachten. Sie gingen auf und ab, was bestimmt ganz witzig aussah. Aiden machte den letzten Ton und schwer atmetete ich ein und aus. Schnell sah ich in die Menge, die nichts machte. Waren wir etwa so schlecht? Außer Atem sah ich weiterhin in die Menge und dann zu Aiden, der nur beruhigend nickte. Plötzlich nacheinander fingen alle an zu klatschten und zu jubeln. Zu Schreien, wie toll wir waren. Und das wir noch was spielen sollten. Ich konnte mein Grinsen nicht unterdrücken, warum auch? Ich schaute wieder zu Aiden, der mir zeigte, dass er jetzt das nächste Lied beginnen will.

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Ich wiegte mich zur Musik und lächelte leicht und setzte einmal kurz aus, wo Aiden allein spielen musste. Dann wartete ich kurze Zeit bis ich wieder mitmachen musste. Bei diesem Lied musste ich mich ebenfalls konzentrieren, wie eigentlich bei allen auch, aber dies war eines der neuen Lieder, die ich lernen musste. Das vorherige Lied konnte ich schon spielen, so halb jedenfalls. Dies war völlig neu und als wir das das erste Mal gespielt haben, war ich sehr verwundert, wie sehr ich es mochte. Doch ohne Aiden oder eher ohne sein Klavier würde es sich einfach leer anhören. Es war ebenfalls eines, dass mehr Pepp hatte, als die nächsten Drei, die wir spielen werden. Ich lächelte und spielte einfach weiter. Ich achtete nur auf Aiden und fühlte mich so entspannt wielange nichtmehr. Doch trotzdem hatte ich seid heute morgen ein ungutes Gefühl bei etwas. Doch ich konnte nicht sagen, was es war... Meine Intuition hatte sich eigentlich noch nie gettäuscht, deshalb wollte ich den Moment im hier und jetzt einfach genießen.
Hört zu... Ich wollte das es jeder hört. Ich wollte das jeder, die Möglichkeit hat, uns zu hören!
Wir sind hier! Hört uns an! Wir spielen jetzt und hier. Ich lächelte und wiegte mich leicht mit. Es war als ob ich von allem befreit wäre...

Danke...

Lie to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt