Lachend machte ich mich mit Aiden wieder auf den Weg zur Bühne. Ich hatte mich wieder eingekriegt, so hoffte ich und hatte mich mit Sam und Am unterhalten. Sie waren komplett sprachlos und Sam war froh, das auf Video zu haben. Er versprach mir, wenn wir wieder Zuhause sind, diese Videos mit mir zu schauen. Aiden und ich tanzten ebenfalls einige Zeit, bis es wieder an der Zeit war zu gehen.
"Ich bin so aufgeregt", grinste ich wieder und freute mich gleichzeitig.
"Aufregung und Heiterkeit, was für eine tolle Mischung, was?", lachte Aiden und ich nickte.
"Verdammt Ja! Du hast sowas von Recht", ich nahm gerade meine Geige hinaus, als Aiden direkt hinter mir stand. Geschockt drehte mich zu ihm um.
"Was ist los?", ich erkannte den lustigen Aiden nichtmehr, er stand vor mir mit einem komplett ernsten Gesicht.
"Kira-", er stoppte und sah mir trotzdessen in die Augen. Wie gut er doch aussah.
"Was ich meinte, dass ich das Wort 'Freunde' hasste", ich schluckte kurz.
"Weil-, weil ich es hasste 'nur' als besten Freund oder Kindheitsfreund bezeichnet zu werden", geschockt sah ich ihm in die Augen.
"Ich weiß nicht, ob ich den richtigen Zeitpunkt dafür gewählt habe, aber ich wollte es dir solange schon sagen...", ich bekam kein Wort heraus. Er kam immer näher und näher, bis er vor meinen Lippen war.
"Ich liebe dich", hauchte er gegen diese, die er schon längst mit seinen leicht berührte. Er legte nun entgültig seine Lippen auf meine und küsste mich. Mein Herz pochte mir bis zum Hals und ich erwiderte den Kuss, auch wenn ich mich anschrie, dass ich es nicht tun sollte. Warum...
So wollte ich doch nie bei jemanden im Herzen bleiben. Aiden löste sich und ich sah ihm in sein Gesicht. Tränen rollten aus meinen Augen und ich konnte nichtmehr aufhören. So wollte ich nie bei jemanden stehen und trotzdem macht es mich unheimlich froh.
Mich macht es so froh, aber dennoch schmerzt es."Tut mir Leid", schluchzte ich und er lächelte mich an und half mir bei meinen Tränen.
"Na na... nicht weinen, Kira", lächelte er und ich versuchte mich einzukriegen. Warum Aiden? Du bist so lieb...
Warum machst du das den?
Es gibt kein uns, in der Zukunft."Danke Aiden", sagte ich und er nickte.
"Jedenfalls war ich dein erster Kuss...", murmelte er und ich fasste mir an die Lippen. Er hatte Recht. Wie Recht du doch hattest! Ich lächelte und wollte wieder anfangen zu weinen, doch ich verkniff es mir.
"Danke Aiden!", sagte ich etwas lauter.
"Danke!", er war auch der erste, der mir seine Liebe gebeichtet hatte. So gern wäre ich auch seine Freundin... Seine feste. Ja... ich Kira Baskerville. Ich mag Aiden. Mehr als nur Freunde. Ich weiß noch nicht, ob es genau Liebe ist, aber ich mag es bei ihm zusein und ich mochte seinen Kuss... doch ich ich kann nicht und diese Erkenntnis schmerzt.
Sie schmerzt so dolle. So unglaublich dolle... Ich versuchte die Gedanken für's erste zu verdrängen. Ich muss mich jetzt auf den Auftritt konzentrieren..."Lass uns auf die Bühne, Kira", grinste Aiden und ich beneidete ihn, wie stark er doch ist. Ich möchte nicht so gehen. Nicht wenn ich weiß, dass ich ihn verletzt habe...
Ich holte meine Geige heraus und ging mit ihm auf die Bühne.
Alle jubelten wieder und Aiden hatte sich das Mikro kurz genommen."Wir freuen uns, dass es Euch gefällt! Wir möchten aufrufen, dass jeder sich jetzt seine Begleitung schnappt und einen schönen ruhigen Tanz erlebt!", sagte er ruhig und motiviert. Wieder jubelten alle und ich sah zu Aiden.
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Lie to me
Teen FictionLie to me. Lüg mich an. Kira lebt mit einer Lüge. Jeden einzelnen Tag. Sie schützt damit ein bisschen ihr Umfeld, doch vorallem schützt sie sich damit selbst. Es ist keine Lüge wie, dass man immer seine Hausaufgaben vergessen hat. Es ist eine Lüge...