Chapter 8

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"Mum", grinste ich und sprang zu Mama ins Wohnzimmer. Sie saß gerade auf dem Sofa und sah irgendeine Serie sich an. Meine Eltern sind fast nie da, eigentlich nur am Wochenende oder spät abends. Jedenfalls etwas.

"Ja Kira?", sie drehte sich um und lächelte mich an. Ich hielt Ihr das Blatt für die Klassenfahrt vor die Nase und sie ging ein wenig mit ihrem Kopf zurück.

"Was ist das?", sie sah mit ihrem Kopf zur Seite, sodass ich sie sehen konnte und nicht das Blatt im Weg war.

"Anmeldung zu einer Klassenfahrt", sie nickte und nahm mir den Zettel aus der Hand.

"Dann müsste dein Bruder wohl auch eine haben", sie seufzte, aber lächelte mich gleich wieder an.

"Dieser Junge", lachte sie und ich nickte grinsend.

"Wie Papa", lachte ich und sie nickte wieder.

"Aufjedenfall"

"Leg den Zettel mal in die Küche, ich guck ihn mir nachher nochmal inruhe an", grinste sie und ich nickte.

Ich verschwand in mein Zimmer und zog mich schonmal für's schlafen um.

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Grinsend bürstete ich meine Haare und betrachtete mich im Spiegel. Dann hörte ich auf zu Lächeln und sah das leere Gesicht an. Es hatte weder irgendeine Lebensfreude, die wirklich echt gemeint war.

"Engel kommst du?", plötzlich kam Mum in mein Zimmer und ich grinste sie automatisch an.

"Ja komme sofort", auch sie schloss die Tür mit einem Grinsen.

Ich nahm ohne weiteres meinen Koffer und sah nochmal in mein Zimmer. Alles schön aufgeräumt. Mum brachte uns heute mit dem Auto, weil mit dem Koffer Bus fahren ist zwar möglich, aber kompliziert. Ich ging den Flur entlang, als plötzlich auch mein Bruder aus seinem Zimmer kam. Als er die Tür aufmachte linste ich leicht in sein Zimmer und dann sah ich in sein Gesicht.

"Dein Ernst? Du kannst doch nicht so dein Zimmer zurücklassen?", er zuckte mit den Schultern, schlug die Tür zu und grinste mich dabei siegessicher an. Natürlich kann er das.

"Wunder dich nicht, wenn du dann tausend Viecher in deinem Zimmer hast", grinste ich und er riss kurz die Augen auf.

"W-was?", er sah kurz die Tür an und dann zu mir.

"Du blöffst", sagte er und ich zuckte lächelnd mit den Schultern und ging die Treppe runter.

"Bereit?", lächelte Mum und ich nickte aufgeregt.

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"Koffer bitte beim Busfahrer abgeben, der packt diese dann ein", sagte der Lehrer und ich ging automatisch zu Aiden. Amanda stand irgendwo anders.

"Aiiden", grinste ich, ließ den Koffer stehen und sprang wortwörtlich in seine Arme.

"Seid mal pünktlich! Ich stand die ganze Zeit, wie das letzte Opfer hier", sagte er und ich stellte mich wieder auf den Boden, weil ich mich an ihn gehangen habe.

"Guten Morgen, Kira. Ich hoffe du hast gut geträumt", sagte ich und er verdrehte die Augen, aber mit einem Grinsen im Gesicht. Plötzlich nahm er mich und drehte mich einmal im Kreis.

"Auf der Klassenfahrt sind sexuelle Tätigkeiten untersagt", Aiden stoppte und Beide sahen wir vorsichtig zum Lehrer, der uns anschaute. Ich wurde sofort rot und entfernte mich von Aiden, indem ich ihn wegschubste.

"Er war's!", schrie ich aus Reflex und Aiden klatschte sich die flache Hand an die Stirn.

"Dein.fucking.Ernst?", ich sah zu ihm und grinste.

"Was hat er gemacht?", fragte mein Bruder, als auch er mal es zu uns schaffte.

"Nichts nichts", sagten wir Beide gleichzeitig.

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"Ich sitz neben Aiden. Sam kannst ja neben Amanda", lächelte ich und sagte das extra laut, sodass es Am auch hörte. Sam gab mir ein angepissten Blick und als Am zu uns kam, fragte er sie.

"Jaach", seufzte ich verträumt und Aiden verdrehte die Augen, was ich aus den Augenwinkeln sah.

"Such dir endlich einen Freund", sagte er, wollte gerade zum Bus gehen, als ich mich vor ihm stellte, sodass er nicht weitergehen konnte.

"Welchen den?", grinste ich ihn an und wackelte mit den Augenbrauen. Er wollte gerade etwas sagen als ich anfing zu lachen.

"War Spaß", grinste ich.

"Ich werde und möchte kein Freund haben...", ich überlegte kurz.

"Weder liebe ich noch ein-", er legte seine Hand auf meinen Mund und ich sah fragend zu ihm nach oben.

"Bitte", sagte er und nahm seine Hand runter.

"Hab Kopfschmerzen. Sprich nicht soviel", sagte er und ging an mir vorbei. Geschockt sah ich ihm hinterher.

"Was hast du den jetzt?", murmelte ich überrascht und folgte ihm in den Bus.




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