Chapter 17

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Freudig sprang ich aus dem Bus und wartete kurz auf Aiden und meinen Bruder.

Wir besprachen heute etwas für den Ball, weshalb wir wohl kein Unterricht machen werden.

"Sam wirst du jetzt zum Ball gehen?", fragte ich ihn und er seufzte.

"Ich wüsste doch garnicht mit wem", murmelte er und ich wollte mir grad auf die Stirn schlagen. Wie dumm du bist.

"Mit welchen Mädchen hast du den viel zutun?", fragte ich ihn beiläufig und er überlegte kurz. Ich sah zu Aiden, der mir den Daumen hoch zeigte. Überleg nicht solange Sam, dass ist doch sowas von klar.

"Mit sovielen mache ich garnichts", ich biss meine Zähne zusammen, um nicht gleich auf ihn zu rennen und ihm voll ins Gesicht zu schlagen.

"Aber wenn dann bist wohl nur du und-", ich lächelte.

"Amanda das", mein Grinsen wurde größer.

"Und da es komisch aussieht mit seiner Schwester zu tanzen, bleibt wohl nur Am", führte ich ihn auf die richtige Spur.

"Denkst du Sie wird den zusagen?", ich nickte heftig.

"Frag am besten heute schon", murmelte ich und er nickte zögernd.

"Sollte ich wohl machen", überlegte er und ich gab mir innerlich ein High-five. So muss das. Das ist aufjedenfall die richtige Entscheidung. Ich sah zu Aiden und lächelte ihn dankend an. 

"Und du Kira, gehst du mit Jemanden?", fragte Sam nach einiger Zeit und wir betraten gerade das Schulgebäude.

"Ich denke nicht, denn ich hab keinen", lachte ich leicht verlegen.

"Aber das ist nicht schlimm. Schließlich will ich da auch nicht hin-", zuckte ich desinteressiert mit den Schultern, doch Sam unterbrach mich.

"Wenn du nicht hingehst, geh ich auch nicht", geschockt sah ich zu ihm hin.

"Warum soll ich dahin gehen, wenn ich das alles unsinnig finde und meine Schwester kann Zuhause bleiben, dass was ich eigentlich auch will?", ich seufzte. Für Amanda.

"Dann geh ich halt da hin", sagte ich und sah zu Sam, der mich angrinste. Dann tätschelte er mir kurz auf den Kopf, bevor er wegging.
Leicht verwirrt sah ich ihm hinterher und schaute dann zu mir nach hinten.

"Aiden was ist los? Du bist schon als wir in den Bus gestiegen sind so leise", fragte ich ihn und er sah zu mir hoch. Er schüttelte mit seinem Kopf, als ob er in Gedanken vertrieft war. Seine Wangen waren leicht rot und es war so, als ob er wegen etwas bestimmten rot geworden ist. 

"Aideeen?", grinste ich verschmilzt und sah ihn wissend an.

"Worüber hast du den gerade nachgedacht?", fragte ich spitzbübisch und er versteckte sein Gesicht kurz in seiner Hand.

"Hallooo", ich bedrängte ihn leicht und versuchte seine Hand vom Gesicht runter zu nehmen, doch darunter sah ich nur, wie er ein kleines süßes Lächeln hatte.

"Warum freust du dich den?", murmelte ich und er sah geschockt zu mir und schüttelte seinen Kopf. Er sagte immernoch nichts und ging einfach an mir vorbei. Was war das den jetzt? Kann mir das irgendwer erklären, was er gedacht hat? Ich seufzte und machte mich ebenfalls auf den Weg in das Klassenzimmer. Hatte er etwa an das Mädchen gedacht, dass er zum Ball einladen wollte? Ich erwischte mich selber dabei, wie mich dieser Gedanke störte, doch ich schüttelte wieder meinen Kopf. Er soll sich verlieben und glücklich werden! Das wünsche ich mir für jeden, dass seine Träume in Erfüllung gehen.
Hauptsache dieser Traum hat nichts mit mir zutun...

Lie to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt