Lächelnd sah ich Amanda an. Sie sagte nichts, sondern sah mich einfach nur an.
"Warum starrst du mich den so an?", lachte ich leicht und versuchte ihren ernsten Blick zu ignorieren.
"Die ganze Zeit, was?", sie sah aus dem Fenster und ich hörte auf zu lächeln. Es hatte keinen Zweck.
"Sam... war gestern am Boden zerstört", wisperte sie, aber sah trotzdem aus dem Fenster. Ich konnte schlecht sagen, dass ich es auch war. Aber ich denke das ich nicht nur Schuld daran hatte.
Ich zuckte einzig und allein mit meinen Schultern und schaute dann auch nach draußen."Es interessiert dich nicht?", sie wendete ihren Blick zu mir und ich schaute ihr wiederum in die Augen. Ja ich werde anscheinend zur Schuldigen gemacht... von meiner besten Freundin. Aber hey...
Es interessierte mich nicht. Alles interessierte mich nichtmehr."Es tut mir leid für Ihn", sagte ich leise und merkte wie schwer Amanda dieses Gespräch fiel. Man sieht nicht jeden Tag seine beste Freundin im Krankenhaus.
"Hey Kira?"
"Was wolltest du damit erreichen? Mit alle dem?"
"Du hättest doch was sagen können-", ab da hörte ich nichtmehr zu. Ich hätte was sagen können, wie Recht sie doch hatte."Hey Amanda?", sie stoppte in ihrem Redefluss und ich sah wieder einfach nach draußen.
"Bist du jemals totkrank gewesen?", als ich dies sagte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie ihr Mund offen blieb.
"Hey Amanda?"
"Hattest du jemals den Gedanken, dass du morgen sterben könntest?
"Hattest du jemeils den Gedanken, dass du dein Umfeld verletzen könntest mit dieser Last?"Ich schaute zu ihr, lächelnd.
"Wohl kaum, was?"
"Also bitte nimm nie wieder soetwas in den Mund. "Ich hätte was sagen können' ", ich lachte leicht.
"Hey Freunde, ich werde vielleicht in fünf Jahren sterben, vielleicht auch einem, vielleicht auch in ein paar Monaten, naja wobei, vielleicht auch in ein paar Wochen. Obwohl ein paar Tage? Oder morgen schon?"
"Wolltest du das hören, Am?", sie sah mich mit großen Augen an, die langsam anfingen zu gläsern.
"Tut mir leid", murmelte sie und ich lächelte wieder.
"Kein Problem!", ich wollte wirklich keinem ein schlechtes Gewissen machen, aber ihre Aussagen kotzten mich einfach nur an. Jeder Mensch, der alles besser wusste, obwohl er keine Ahnung hatte, kotzte mich an. Ich glaubte noch nicht daran, dass ich sterben werde.
Warum auch? Ich war noch jung. Jung genug, dass ich das Recht habe, weiter leben zu können, oder?
Ich seufzte und bat Amanda jetzt zu gehen. Sie nickte einfach nur und ging dann aus dem Krankenzimmer heraus. Ich kann doch bestimmt bald wieder aus dem Krankenhaus. Dann kann ich wieder so tun, als ob es mir gut geht. Dann kann ich meinen Eltern zeigen, dass sie sich keine Sorgen machen müssen. Mir geht es doch gut!
DU LIEST GERADE
Lie to me
Teen FictionLie to me. Lüg mich an. Kira lebt mit einer Lüge. Jeden einzelnen Tag. Sie schützt damit ein bisschen ihr Umfeld, doch vorallem schützt sie sich damit selbst. Es ist keine Lüge wie, dass man immer seine Hausaufgaben vergessen hat. Es ist eine Lüge...