Chapter 28

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Wieder klatschten Alle, als wir fertig waren und ich war so stolz auf mich.
Ich konnte mein Grinsen kaum in Schach halten, so fröhlich war ich in diesem Moment einfach nur. Ich freute mich so sehr... Ich drehte mich zu Aiden, der aufstand und an meine Seite kam. Beide verbeugten wir uns und man hörte, wie die Leute nocheinmal richtig anfingen zu jubeln. Und wie ich diesen Moment genoss...

"Wow! Das war einfach Wow! Ich dachte die Stimmung geht hier nicht besser, doch das! Das hat meine ganzen Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertönt! Ihr habt die Stimmung einfach verdreifacht! Bewundernswert! Aber seid nicht traurig, dass es jetzt vorbei ist! Sie treten in einer Stunde das letzte Mal auf. Aber trotzdem können wir dann noch drei Lieder mit den Beiden genießen. Man sagte mir, bei zweien kann man super einen ruhigen Tanz tanzen! Also seid bloß gespannt und haltet noch aus! Ich wünsche Euch einen weiterhin guten Abend! Jetzt mit unserem DJ wieder-", der Moderator kam auf die Bühne und redete solange, bis das Klavier von Aiden weggeräumt war und das DJ-Pult wieder stand. Die Leute klatschten wieder und nun war der DJ wieder an der Reihe, die 'Meute' zu beschäftigen und ebenfalls dieses zufrieden stellen.

"Das war beeindruckend", sagte der Moderator, als wir alle von der Bühne runtergingen und hinter dieser verschwanden. In den sogennannten 'Backstage'-Bereich.

"Danke", sagten Aiden und ich nacheinander. Währenddessen packte ich meine Geige wieder in den Schrank, den ich auch wieder abschloss.

"Ich bin wirklich gespannt, was uns noch erwarten wird in der nächste und leider schon letzten Runde von Euch", wir nickten und gingen dann von der Hinterbühne runter.

"Aiden, ich geh kurz an die frische Luft", entschuldigte ich mich und er nickte.

"Soll ich mitkommen-", bot er an, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"Alles gut!", ich kämpfte mich durch die Menge. Manche hielten mich auch auf, damit sie mir sagten, wie toll ich war. Doch die meisten achteten nur auf die jetztige Musik und auf die Begleitung, was ich nicht schlimm fand. Ich hatte nämlich das Gefühl ich würde hier in der Halle erdrückt werden.
Als ich endlich aus der stickigen Halle heraus kam, spürte ich die Kälte der Nacht. Als ich ausatmetete kam mir eine Luftwolke entgegen, so kalt war es. An dem Eingang sah man schon lauter knutschende Pärchen. Ich ging etwas weiter weg und lehnte mich dann an die Turnhallenwand. Erschöpft legte ich meinen Kopf dadran. Jetzt spür ich erst die Folgen. Ich seufzte und hielt mir meine Arme, ebenso rieb ich sie ein bisschen, damit mir nicht ganz so kalt wird. Zwar tat es sehr gut frische Luft zu haben, aber dennoch war es nach einiger Zeit verdammt kalt. Ich wischte kurz an meiner Stirn und musste mit anblicken, wie sehr ich doch geschwitzt hatte. So anstrengend hatte ich das Spielen garnicht in Erinnerung. Wobei es wohl einfach an der Hitze liegt, die auf der Bühne ist. Ich seufzte und sah nach oben in den Sternenhimmel. Die frische Nachtluft tat so unglaublich gut und ich hatte fast Angst wieder in die Halle zu gehen. Ich weiß... Ich weiß es einfach.. Heute wird noch etwas passieren.
Ich schüttelte den Kopf, glaub nicht daran... Es wird ein guter Abend...
Ein schöner Abend mit Aiden, Sam und Amanda...
Ich wollte gerade lächelnd meinen Weg fortsetzten und einen Schritt nach vorne machen, als mir urplötzlich schwarz vor den Augen wurde. Ich setzte ein Bein nach hinten und lehnte mich wieder an die Wand. Ein und aus. Mein Herz fing an zu Rasen. D-Das... Ich atmetete bestimmend ein und aus. Beruhig dich... ganz locker. Es darf jetzt noch nicht vorbei sein... Es hat doch gerade erst begonnen...


Lie to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt