Chapter 40

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"Hey Amanda", sagte ich und hustete gleich danach. Schnell reichte mir Aiden das Wasser, was ich dankend annahm.

"Wie geht es dir?", lächelte ich und sah in ihre Augen.

"Beschissen", sagte sie ernst und ich sah schuldbewusst auf meine Decke.

"Es tut mir leid, Am", murmelte ich und sah vorsichtig nach oben. Sie schüttelte langsam ihren Kopf.

"Ich bin doch nicht auf dich sauer... ich fühle mich aufkeinenfall wegen dir so, Kira!", sie umrundete mein Bett, setzte sich hin und nahm meine eine Hand in ihre beiden. Derweil legte sie ihre Stirn auf unsere Handflächen.

"Es tut mir leid! Ich hatte nie das Recht sowas zu dir zusagen! Es tut mir wirklich leid..", sagte sie.

"Warum hab ich es den nicht eher bemerkt?", geschockt riss ich die Augen auf.

"Amanda!", ich riss meine Hand weg und sie sah geschockt zu mir hoch. 

"Du darfst dir nicht die Schuld geben, bitte", sie sah zuerst leicht erschrocken zu mir, bevor sie eine Träne verlor. Warum weinten alle um mich herum... ich will nicht nochmehr zum weinen bringen!

"Du warst meine erste Freundin-", murmelte sie und machte ihren Rücken gerade.

"Meine erste Freundin-", wiederholte sie unter Tränen, die sie versuchte wegzuwischen. Ich gab Aiden kurz ein Zeichen, dass er doch bitte draußen warten solle.

"Ich kann das immernoch nicht realisieren"
"Ich will das nicht", schluchzte sie und ich nickte.
Ich ließ sie einfach alles rauslassen. Ihre Worte voller Trauer, Verzweiflung und Bitten. Ihre Tränen die ihre Angst widerspiegelten.
Ihre Gesten, die nach Halt und Hoffnung suchten.

"Du hast mir mit Sam geholfen! Und ich?"

Ihre Sätze, die voller Reue waren.

"Du warst immer für mich da!"

Ihre Sätze, die mich aufheiterten und mir gleichzeitig so ein schlechtes Gewissen machten.

"Du warst meine unbiologische Schwester!"

Ihre Sätze, die mit sovielen Erinnerungen verbunden waren.

"Du... du-"

Ihre Wörter.
Wie sehr ich sie vermissen werde.

"Du wirst mir fehlen", weinte sie und ich nickte.

"Du mir auch, Amanda", lächelte ich und auch mir entfloh eine Träne.

"Du mir auch", flüsterte ich und sie stand auf und nahm mich in den Arm.
Nach einer halben Stunde, war Amanda dann auf meinem Bett eingeschlafen. Mich fest im Griff gehalten. Es kam auch Aiden und sah mich mit ihr grinsend an.

"Ich denke mal. Sam ist der Letzte", ich lächelte traurig bei dem Gedanken. Unsere letzte Konversation ging schließlich nicht so gut aus.

"Hey Aiden", er sah zu mir. Er hatte tiefe Augenringe und ich wusste, dass er bestimmt wegen mir nicht soviel schlief.

"Kannst du Sam fragen, ob er morgen kommen könnte?", Aiden nickte und ich lächelte leicht.

"Und du- du bleibst morgen Zuhause und schläfst erstmal eine Runde!", sagte ich, wie eine strenge Lehrerin und er lachte leise.

"Wie sie wünschen", ich sah runter zu Amanda, die mich fest in ihren Armen hatte. Ich will Euch alle nicht loslassen. Ich will das wirklich nicht.

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