Kapitel 27

9.7K 299 5
                                    

Logan

Zwei Wochen waren jetzt vergangen und Mira hatte nicht einmal das Haus verlassen. Nachts weinte und schrie sie jeden Tag und sie aß kaum. Louis sagte es sei ihr nicht zu verdenken, nachdem was sie erlebt hat, aber ich machte mir schreckliche Sorgen um sie. Wir lagen zusammen im Bett und wie sie es immer machte seit sie wieder da war, klammerte sie sich an mich und schlief. Sie wollte nicht alleine sein und selbst wenn sie auf Klo ging meinte sie ich sollte vor der Tür stehen und reden, damit sie wusste dass ich noch da war. Das war auch ein Problem, zum einem weil sie nicht raus wollte und ich ab und zu auch Mal nach dem Rechten sehen musste und weil ich morgen ein Meeting mit Caleb, einem anderen Alpha, hatte und ich wollte nicht dass er in Mira's Nähe kommt. Caleb war gefährlich und noch dazu Rick's Bruder, der einzige Wolf aus der Familie und dass ich Rick getötet habe wird er bestimmt nicht lustig finden. Was mir ebenfalls Sorgen machte, war dass ich Mira nicht wieder markiert hatte und Caleb das riechen könnte. Caleb war einer der Wölfe die anderen Alphas ihre Mate's wegnehmen wollen, was der Grund ist warum Caleb fünf Frauen um sich rum hat. Am besten wäre es wenn er garnicht erst von Mira erfährt, dann hätte ich noch Zeit.

"Du siehst besorgt aus.,, Hörte ich plötzlich Mira's Stimme und schaute zu ihr.

Ihr Kopf lag auf meiner Schulter und ihre Arme waren um mich geschlungen, ihr Blick lag auf ihr und ich verlor mich in ihren Augen.

"Es ist nichts...ich muss dich nur morgen für ein paar Stunden alleine lassen.,, Sagte ich und ich sah Angst und Verwirrung in ihren Augen.

"Wieso?,, Fragte sie mit zittriger Stimme und schaute mich an.

"Ich hab morgen ein Meeting mit einem anderen Alpha und du weißt doch noch was ich dir erzählt habe, dass sie gefährlich sein können. Und er ist so einer der gefährlich ist und ich will nicht dass dir was passiert.,, Sanft streichelte ich ihre Wange und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Wie lange geht das Meeting?,, Fragte sie und ich zuckte mit den Schultern.

"Bestimmt einige Stunden. Soll ich dich vorher zu Louis und Hunter bringen?,, Fragte ich und sie nickte.

"Aber am liebsten würde ich bei dir bleiben.,, Meinte sie und ich nickte.

"Ich weiß, aber das ist mir zu riskant wenn ein anderer Alpha in der Nähe ist.,, Sie nickte geschlagen und richtete sich auf.

Sie trug ein meiner Shirts und das war ihr viel zu groß, ein Ärmel hing runter und ich konnte die Narben auf ihrem Rücken sehen. Mein Blick blieb an den Narben hingen und ich realisierte wieder das es meine Schuld war. Jedes Mal wenn ich eine ihrer Wunden sah, wenn sie wieder einen Albtraum gehabt hatte oder im Dunkeln Panik bekam wusste ich dass ich es hätte verhindern können, hätte ich nicht auf einen normalen Menschen gehört. Sie schien es zu merken was in meinem Kopf gerade abging und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich schaute ihr in die Augen die mich aufmunternd und liebevoll anschauten und lächelte leicht. Noch etwas müde setzte ich mich auf und legte meine Arme um sie, zog sie sanft auf meinen Schoß und drückte sie sachte an mich. Ihre Arme waren um meinen Nacken geschlungen und wie sie es immer tat kraulte sie mir die Kopfhaut und sie wusste wie ich das genoss. Es gefiel mir einfach besser als jede Massage weil sie das so sanft und voller Liebe machte. Sanft platzierte ich meine Lippen auf ihren weichen Lippen, sie erwiderte den Kuss und krallte sich in meine Haare. Ich schloss die Augen und genoss es ihr Mal nah zu sein, da sie sonst immer auf Abstand ging was das anging, deshalb hielt ich mich auch zurück und küsste sie bloß. Unsere Lippen lösten sich voneinander, sie lehnte sich gegen meine Brust und ich streichelte ihr über den Rücken.

Als sie eingeschlafen war legte ich mich auch hin und streichelte sie weiter, bis auch ich müde wurde und einschlief.

Am nächsten Morgen lag Mira noch immer auf meiner Brust und schlief tief und fest. Ich setzte mich vorsichtig und ohne sie zu wecken auf und hielt sie wie ein Baby in meinem Arm. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen bei ihrem Anblick und ich dachte nur daran, was ich für riesiges Glück mit ihr hatte. Würde sie mich nicht lieben wäre alles anders und ich wäre nicht so glücklich wie ich es bin. Mit Mira auf dem Arm stand ich auf und ging nach unten ins Wohnzimmer, wo ich Mira auf die Couch legte und schonmal ihr Frühstück fertig machte. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam wachte sie gerade auf und schaute sich um, bis sie mich sah und lächelte.

"Guten Morgen, Luna.,, Sagte ich, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und stellte ihr Frühstück auf den Couchtisch.

Sie setzte sich auf und begann zu essen, ich beobachtete sie dabei und achtete auf die Zeit. Caleb würde in einer Stunden da sein und bis dahin musste Mira gegessen, angezogen und bei Louis sein. Das schafften wir bestimmt.

FullmoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt