Kapitel 31

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Es waren wieder einige Wochen vergangen und der Winter stand auf jeden Fall vor der Tür. Es wurde immer kälter und heute Nacht hat es sogar schon ein wenig geschneit. Ich stand im Bad, gerade dabei mich auszuziehen weil ich duschen wollte, als mir schlecht wurde und ich es noch knapp zum Klo schaffte, bevor ich mich erbrach.
Als alles was raus konnte draußen war schloss ich das Klo und spülte, säuberte meinen Mund und schnell duschte. Als ich fertig war ging ich nach unten und schaute mich nach Logan um, den ich dann im Wohnzimmer fand. Er saß auf der Couch, den Leptop auf dem Schoß und völlig auf seine Arbeit konzentriert. Es sah so verdammt heiß aus wenn er sich konzentrierte oder nachdachte. Ich machte eine Schleife in den Gürtel meines Bademantels und ging zu ihm, er schaute auf und grinste mich an, legte den Leptop weg und zog mich auf seinen Schoß.

"Mit der Schleife siehst du aus wie ein Geschenk.,, Raunte er und drückte mich an sich.

"Darf ich es auf machen?,, Fragte er und befeuchtete seine Lippen mit der Zunge, ich grinste ihn an und schüttelte den Kopf.

"Vielleicht morgen. Ich fühle mich nicht so gut.,, Sagte ich und er wurde besorgt.

"was ist los?,, Fragte er und ich zuckte mit den Schultern.

"Mir ist nur ein wenig schlecht. Keine Sorge.,, Beruhigte ich ihn und kuschelte mich an seine warme Brust.

Er legte seine Arme um mich und streichelte meinen Rücken, während ich allmählich müde wurde und einschlief.

Als ich aufwachte lag ich in unserem Bett neben Logan und setzte mich auf. Mir war wieder schlecht. Ich sprang auf und rannte ins Klo, beugte mich über die Toilette und erbrach mich. Leise ließ ich den Tränen freien Lauf und wischte mir den Mund ab, da stand Logan auch schon neben mir und hockte sich hin.

"Geht's wieder?,, Fragte er besorgt und ich nickte leicht.

"Na komm.,, Sagte er und zog mich in seinen Arm, ich kuschelte mich an ihn und er streichelte mir beruhigend über den Rücken.

"Vielleicht solltest du Mal zu Louis gehen. Der hat bestimmt was dagegen.,, Meinte er und ich nickte.

Er drückte die Spülung und half mir hoch, hob mich in Brautstyle hoch und trug mich ins Bett zurück. Er legte sich neben mich und zog mich eng an sich, ich zitterte weil mir kalt war und kuschelte mich so eng an ihn wie es ging. Damit mir nicht mehr kalt war stand er kurz auf, zog sich aus und verwandelte sich in seinen Wolf, legte sich wieder neben mich und wärmte mich mit seinem warmen Fell. Mir war schon viel wärmer und noch dazu war er so flauschig und kuschelig, nur wenn das Fell mein Gesicht kitzelte war es nicht so toll.

Am nächsten Morgen wurde ich durch etwas feuchtes und raues geweckt, das über meine Wangen ging. Ich kicherte leise, weil es kitzelte und öffnete die Augen. Es war Logan, DER MEIN GESICHT ABSCHLECKTE!

"Logan, igitt.,, Meckerte ich gespielt und scheinbar um mich zu ärgern schleckte er mir nochmal ab und stand auf.

Der Wolf sprang von unserem Bett und kam auf die andere Seite, wo ich lag. Ich lächelte ihn an und streichelte seinen Kopf.

"Gehen wir heute Mal in den Wald? Ein bisschen rennen?,, Fragte ich und der Wolf nickte, zumindest sah es so aus.

Müde setzte ich mich auf und streckte mich, stand auf und war auf Augenhöhe mit Logans Wolf.

"Ich geh nur kurz duschen, okay.,, Meinte ich, umarmte den riesigen Wolf und ging in das Badezimmer.

Als ich wieder raus kam, geschminkt und angezogen, zog Logan sich gerade eine Hose an und war noch oberkörperfrei, was ich natürlich super fand.

"Ich weiß, dass du da stehst.,, Meinte er, drehte sich zu mir um und grinste mich an.

Ich grinste zurück und ging auf ihn zu, er legte seine Arme um mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Wo willst du heute hin, wenn wir in den Wald gehen?,, Fragte er und ich überlegte.

"Auf die Lichtung.,, Bestimmte ich und er nickte.

"Okay.,, Meinte er, nahm meine Hand und ging mit mir aus dem Haus.

"Demir, wir sind heute Mal unterwegs, du passt doch hier auf, oder?,,

"Klar, viel Spaß euch zwei.,, Sagte er grinsend und zwinkerte mir zu, ich verdrehte gespielt die Augen und verließ mit Logan das Camp.

Vor dem Tor zog Logan die Klamotten aus die er nicht kaputt machen wollte und tat sie in einen Rucksack, den ich aufsetzte, verwandelte sich und legte sich als Wolf vor mich, um mich aufsteigen zu lassen. Ich kletterte auf seinen Rücken und hielt mich fest, krallte meine Finger praktisch in sein Fell und freute mich schon darauf durch den Wald zu rennen. Logan ließ erstmal in einem normalem Tempo los, legte dann aber deutlich an Geschwindigkeit zu und raste durch den Wald. Alles was ich hörte war das Rauschen des Windes und das Geräusch von Logans großen Pfoten die auf den Boden trampelten. Nach höchstens einer Stunde kamen wir auf der Lichtung an und Logan hielt an. Er legte sich hin, damit ich absteigen konnte und stand im nächsten Moment vor mir, in seiner menschlichen Gestalt. Nicht wie damals brauchte ich nicht wegzuschauen und guckte mir seinen gut gebauten Körper an, den er nichtmal vor mir zu verstecken versuchte. Leicht grinsend kam er näher und legte seine Arme um mich, ich grinste ihn an und streichelte über seine Brust.

"Na los, zieh deine Hose an.,,

"Und wenn ich sie lieber aus lassen will? Vielleicht kannst du dich ja auch ausziehen.,, Sagte er grinsend und machte einen Knopf meiner Bluse auf.

"Wer weiß, vielleicht kann ich dass, vielleicht auch nicht. Aber du weißt dass wir mitten im Wald sind?,,

"Mir macht das nichts aus, ich bin ein Wolf und kann dir überall zeigen wie sehr ich dich liebe.,, Ich grinste belustigt und legte meine Arme um seinen Nacken.

"Du bist ja unanständig.,, Tadelte ich ihn gespielt und er zwinkerte mir zu.

"Nicht ganz, ich bin verliebt.,, Raubte er mir ins Ohr, biss sanft in mein Ohr und küsste die Stelle darunter.

"Ich hab noch was für dich.,, Flüsterte er gegen meine Haut und griff in die Seitentasche des Rucksacks auf meinem Rücken, er nahm meine Hand in seine und legte etwas rein, ich guckte und sah die Kette die meine Mutter mir geschenkt hatte.

"Meine Halskette.,, Hauchte ich und schaute zu Logan auf.

"Woher hast du sie?,, Fragte ich und er nahm sie um sie mir um zu machen.

"Ich hab sie gefunden, an dem Tag als du verschwunden warst. Ich hatte vergessen dass ich sie habe und heute wieder gefunden und dachte mir, du willst sie wiederhaben.,, Ich lächelte ihn dankend an und nahm den Rucksack ab, holte wenigstens seine Hose raus und gab sie ihm. 

"Ich kann dich nicht ernst nehmen wenn du nackt bist.,, Meinte ich, er lachte leise und zog die Hose an.

Geht doch.

FullmoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt