Kapitel 56

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Mira

Am nächsten Morgen saß ich unten beim Frühstück gegenüber von Ben, der mich die ganze Zeit schon so komisch ansah und irgendwas auf der Seele zu haben schien.

"Du willst irgendwas von mir, sag schon.,, Meinte ich einfach und er grinste kurz.

"Wo warst du gestern Abend? Mein Kumpel und ich haben dich vermisst.,, Meinte er und ich wusste sofort, wen er mit seinem 'Kumpel' meinte.

"Ich war spazieren.,, Sagte ich und er nickte.

"Spazieren also.,, Er grinste gespielt und ich sah, dass er eigentlich wütend war.

"In Logans Haus spazierst du also?!,, Sagte er nun etwas lauter und haute wütend auf den Tisch.

Ich zuckte zusammen und schaute ihn leicht ängstlich an, als er aufstand und auf mich zu kam.

"Ich verbiete dir mit ihm zu sprechen, Mira! Du darfst ihn nicht sehen und anfassen schon garnicht, genau wie dieses kleine Balg, dass ihr geboren habt-,, entsetzt sah er mich an und ich war so wütend, dass ich ihn tatsächlich geschlagen habe.

Er griff mich am Handgelenk und zerrte mich an seine Brust, drückte fest zu und sah mich wütend an. Mein Handgelenk schmerzte schon von dem Druck den er auf meine Knochen ausübte und ich weinte leise.

"Du wagst es mich zu schlagen?!,, Schrie er mich an und klatschte mir so hart eine, dass ich zu Boden fiel.

Ich bekam Kopfschmerzen und mir war schwindelig.

"Ich zeig dir Mal, was passiert, wenn du mich schlägst.,, Sagte er und kam auf mich zu und noch bevor er mich erreichte wurde um mich herum alles schwarz.

Logan

Ben, Caleb und einige andere tauchten in meinem Haus auf, als ich mich gerade mit Penny unterhielt, ich schickte sie in ihr Zimmer und sagte ihr sie soll abschließen.

"Was ist?,, Fragte ich genervt und Caleb grinste leicht.

"Deine kleine Freundin hat sich nicht besonders gut benommen, Logan. Sie hat Ben eine geklatscht.,, Erklärte er und ich bekam Angst um Mira.

Wehe die haben ihr etwas angetan.

"Wo ist sie?!,, Fragte ich wütend, aber Caleb grinste nur, zog seine Waffe und schoss mir in die Schulter.

Vor Schmerz gaben meine Beine nach und ich verzog mein Gesicht, meine Schulter blutete und Caleb sagte etwas zu seinen Männern, dass ich aber nicht verstand. Sie kamen auf mich zu und griffen mich an den Armen, zogen mich aus meinem Haus in das von Ben und Mira und dort in den Keller. In dem Raum stand ein Stuhl und direkt gegenüber ein zweiter, auf dem meine Mira saß und mich entsetzt ansah.

"Logan?,, Fragte sie mit Tränen überströmten Gesicht und schluchzte.

Ich wurde auf dem anderen Stuhl festgebunden und die Männer verließen den Raum.

"Hat er dir was getan?,, Fragte ich Mira und sie schüttelte den Kopf.

"Logan, du blutest.,, Stellte sie geschockt fest, den Blick auf meiner Schulter.

"Caleb hat mich angeschossen.,, Meinte ich und kassierte den geschockten Blick meiner Luna.

"Das war nur zum Schwächen, damit wir dich hier runter bekommen, Logan.,, Sagte Ben der den Keller betrat und auf uns zu kam.

"Mira war wirklich ein böses Mädchen und am besten bestrafen wir sie, indem wir dir Leid zufügen.,,

"Nein, Ben, bitte. Ich hab den Fehler begangen, nicht er-,,

"Trotzdem ist er es, der es ausbaden wird, verstanden!,, Schrie er Mira an und knebelte sie.

"So, und jetzt halt die Klappe.,, Meinte er und nahm ein Messer in die Hand.

Mira schrie unter dem Knebel panisch als Ben sich mit dem Messer zu mir drehte und es mir dann mit voller Wucht ins Bein rammte. Schmerzerfüllt legte ich den Kopf in den Nacken und gab gequälte Geräusche von mir. Ich wollte ihm aber nicht die Genugtuung geben vor Schmerz zu schreien, was ich eigentlich musste. Erst als er das Messer in meinem Bein langsam im Uhrzeigersinn drehte schrie ich auf und spannte mich an.

"So gefällt mir das, Logan. Schön schreien.,, Lachte Ben und zog das Messer aus meinem Bein. Mira weinte bitterlich und versuchte verzweifelt zu mir zu kommen, aber sie war mit Handschellen an den Stuhl gefesselt, der an dem Boden befestigt war, wodurch sie keine Chance hatte zu mir zu kommen. Ich hatte endgültig genug. Ich wollte ihn endlich tot sehen, also riskierte ich es und verwandelte mich einfach in meinen Wolf, die Seile mit denen ich gefesselt waren rissen und Ben sah mich geschockt an. Er wollte gerade wegrennen, zur Tür, um wenigstens eine Chance zu haben, bis zur Haustür zu kommen, da hatte ich ihn schon mit meiner Pfote am Kragen gepackt und zu boden gerissen. Während er flehte und mich abbettelte ihn gehen zu lassen schaute ich kurz zu Mira, sie schloss die Augen und ich machte mich über Ben her.

FullmoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt