Fullmoon

Kapitel 46

Logan

Ich trug Mira in das Krankenhaus und rief die Ärzte, sie kamen schnell und brachten Mira in den Kreißsaal.

"Sind sie der Vater, Sir?,, Fragte der Arzt und ich nickte, er ließ mich mit rein und schloss die Tür hinter sich. Ich ging zu meiner Luna und nahm ihre Hand in meine.

"Es wird alles gut, Süße.,, Sagte ich und küsste ihre Hand.

Sie war selbstverständlich verwirrt, dass ich hier auftauchte, aber sie schickte mich auch nicht weg, wofür ich ihr so dankbar war. Ich sah ihr an dass sie Schmerzen hatte und ich konnte nichts tun, aber das alles würde sich lohnen. Nicht mehr lange und wir würden unsere Tochter in den Armen halten können. Oder eher, sie hielt dann unsere Tochter. Es war ziemlich unwahrscheinlich dass sie sie mir geben würde.

"Soll ich gehen, Mira?,, Fragte ich sie vorsichtshalber, denn es konnte ja sein, dass sie mich garnicht hier haben wollte, aber sie schüttelte fast schon panisch den Kopf.

"Lass mich nicht alleine, Logan, nicht schon wieder.,, Flehte sie und ich nickte.

"Mach ich nicht, Luna. Nie wieder.,, Sagte ich und küsste ihre Stirn.

Der Arzt sagte ihr dass sie pressen durfte und sie tat es. Sie schrie und weinte vor Schmerz und krallte sich in meine Hand, ich hätte nie erwartet dass sie so kräftige Hände hatte, um ehrlich zu sein, aber sie schlug sich wirklich gut und nach drei Stunden war es geschafft. Der Arzt hielt unser Baby im Arm, dass sofort zu schreien begann. Mira war vor Erschöpfung eingeschlafen und der Arzt machte erstmal ein paar Tests, wie groß und schwer die kleine war, machte sie sauber, packte sie in ein rosa Tuch und gab sie bis Mira wach wurde mir. Da stand ich nun. Im Kreißsaal neben meiner Luna, mit meiner Tochter im Arm. Die kleine war so wunderschön. Sie hatte Mira's Gesicht und sie war so klein, dass ich tatsächlich Angst hatte sie zu verletzen.

"Logan.,, Hauchte Mira und ich sah zu ihr.

Sie war wieder wach und schaute mich erschöpfte an. Ich setzte mich zu ihr auf das Bett und gab ihr ihre Tochter. Sie strahlte vor Freude als sie das kleine Mädchen in den Armen hielt und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Hallo, meine Süße. Ich bin deine Mama.,, Sagte sie freudig und lächelte unsere Tochter an.

Ich nahm etwas Abstand um ihr ihren Freiraum zu lassen und hielt den Blick gesenkt. Spätestens wenn wir hier raus waren würde sie mich zum Teufel schicken, etwas anderes verdiente ich nicht. Ich verdiente es, dass sie mich anschrie und mir sagte ich solle mich nie mehr bei ihr blicken lassen. Ich hatte es nicht verdient mit ihr glücklich zu werden und so zu tun als wäre nichts gewesen. Am besten wäre es wenn ich gehen würde. Ich hatte sie und meine Tochter gesehen, Mira war glücklich und ich würde sie nur wieder traurig machen, also nahm ich meine Jacke und zog sie an.

"Was tust du?,, Fragte Mira leicht panisch als ich auf die Tür zu ging. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie traurig an.

"Ich habe es nicht verdient bei dir zu sein, nicht nachdem was ich getan habe. Ich gehe zurück ins Camp, damit du in Ruhe weiterleben kannst, ohne mich. Auch wenn ich alles dafür geben würde bei dir bleiben zu dürfen, weiß ich, dass ich dass nicht kann, und dass du das auch garnicht willst.,,

"Warte, Logan. Du darfst nicht gehen.,, Sagte sie traurig und ich sah wie ihr die Tränen kamen.

Ich ging zu ihr und küsste sanft ihre Stirn.

"Du bist ohne mich besser dran. Ich habe dich verletzt und dass mit Lügen, die mir aufgezwungen wurden, von Caleb. Er hat mir gedroht dich zu töten, also musste ich dich von mir weg schaffen. Ich verstehe wenn du mich nicht bei dir und der Kleinen haben willst und da dass vermutlich der Fall ist gehe ich.,,

"Nein, Logan. Du wagst es nicht, jetzt zu gehen. Du sagst du wolltest mich nicht wegschicken, du wurdest gezwungen, warum willst du dann gehen?,,

"Ich will nicht gehen, aber will dich auch nicht traurig sehen.,,

"Ich bin traurig, wenn du mich wieder verlässt!,, Sagte sie und ich senkte den Blick.

"Logan, liebst du mich?,, Fragte sie nach einigen Minuten der Stille und ich schaute auf.

"Mehr als alles andere.,, Sagte ich und sie lächelte leicht.

Tränen liefen über ihre Wange und ihre Stimme war nicht mehr als ein Hauch.

"Dann bleib.,, Hauchte sie und hielt mir ihre Hand hin, ich ergriff sie und wurde von ihr zu ihr gezogen. Ich setzte mich neben sie auf das Bett und zog sie in meine Arme, sie hielt unser Baby im Arm und kuschelte sich an mich.

"wie heißt sie eigentlich?,, Fragte ich und Mira überlegte nicht lange.

"Ich hab an Lola gedacht. Sie ist so früh von uns gegangen und ich finde den Namen ganz schön.,, Meinte sie und schaute mich fragend an. Ich nickte.

"Lola klingt sehr schön.,, Sagte ich und sie lächelte, ich beugte mich zu ihr runter und küsste sie vorsichtig, sie erwiderte und schloss die Augen.