Kapitel 12

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Überglücklich sah ich ihn an und fiel ihm um den Hals, was ziemlich schwer war, weil er so groß war.

"Danke!!,, Quietschte ich glücklich und klammerte mich an ihn.

Meine Füße berührten den Boden schon garnicht mehr und da ich kaum Halt hatte, legte Logan seine Arme um mich.

"Ich dachte es tut dir Mal ganz gut.,, Sagte er und ich nickte aufgeregt.

Ich war ihm so dankbar. Ich hatte meine Familie echt vermisst und außerdem könnte ich auch Jenny wiedersehen. Logan ließ mich wieder runter und ich hibbelte aufgeregt auf meinem Platz rum.

"Wie ein kleines Kind.,, Sagte er grinsend und ich lächelte.

Ich streckte mich hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange, als ich ihn wieder in die Augen sah, erkannte ich Freude und im nächsten Augenblick legte er seine Arme um mich und drückte mich an sich. Ich lächelte ihn an und er erwiderte das Lächeln, beugte sich zu mir runter und wollte mich wieder küssen. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht und unsere Nasen berührten sich schon. Als ich seine Lippen schon hauchzart auf meine spürte und ich meine Augen schloss, entfernte er sich von mir. Ein wenig enttäuscht sah ich wie er die Küche verließ und fragte mich, WARUM ZUM TEUFEL ER MICH NICHT GEKÜSST HAT!!!? Wir waren doch so kurz davor, warum hat er mich nicht geküsst? Enttäuscht verließ ich die Küche und ging nach oben in mein Zimmer um eine Tasche zu packen. Wenigstens durfte ich meine Familie, Jenny und Ben wiedersehen. Soll mir doch egal sein ob er mich küsste oder nicht...Aber warum war es mir nicht egal?

Ach, scheiß drauf...

Ich packte meine Tasche schnell ein und schaute ob ich alles hatte. Zwei Shirts, eine Shorts und eine Hose, ausreichend Unterwäsche, Zahnbürste, Haarbürste, Socken, Schminke, Handy, Buch und Snacks für den Weg, Kaugummi, falls mir beim Fahren schlecht wird...ja, ich hatte alles. Dann könnte es ja los gehen.

Ich saß in dem Transporter auf dem Beifahrersitz und wartete auf Logan, da er fahren wollte. Es würden nur wir beide gehen. Bloß Logan und ich und das fand ich ziemlich schön. Als er auf der Fahrerseite einstieg und los fuhr, breitete sich pure Freude in mir aus. Ich freute mich tierisch meine​ Familie wiederzusehen und dann war Logan auch noch dabei.

"Wie lange fahren wir jetzt?,, Fragte ich und er überlegte.

"Etwa fünf Stunden, du kannst ruhig schlafen.,, Meinte er und seit dem war es für den Rest der Fahrt still zwischen uns.

Ich hatte nicht geschlafen, sondern bloß nachgedacht. Unsere fast-Küsse waren gar kein Thema mehr, er hatte es auch nicht nochmal versucht und seit dem Vorfall in der Küche sind zwei Tage vergangen. Als ich den Eingang nach Moonwood sah würde ich ganz hibbelig und als ich meine Eltern auf der Straße laufen sah, war ich kurz vorm Heulen. Logan hielt in der Einfahrt meiner Eltern an und ich stieg schnell aus. Meine Eltern waren schon auf den Weg​ nach Hause und als sie angekommen waren zogen sie mich in eine feste Umarmung.

"Meine Prinzessin.,, Flüsterte mein Vater glücklich und drückte mich fest an sich.

"Ich hab euch vermisst.,, Schluchzte ich leise und kuschelte mich an meine Eltern.

"Wo ist Max?,, Fragte ich als wir uns lösten und meine Mutter zeigte nach drinnen, also war er in seinem Zimmer.

Ich ging leise nach drinnen und schlich mich in sein Zimmer. Er saß an seinem Computer mit Kopfhörern und spielte ein Spiel. Ich schlich mich an ihn rann, nahm ihm die Kopfhörer raus und hielt ihm die Augen zu.

"Wer bin ich?,, Fragte ich.

"Mira?!,, Fragte er und stand hektisch auf, zog mich in seinen Arm und wirbelte mich in der Luft.

"Was machst du denn hier?!,, Fragte er glücklich und stellte mich wieder auf meine Füße.

"Euch besuchen. Übers Wochenende sind Logan und ich hier.,, Sagte ich und sein Gesichtsausdruck würde sofort leicht genervt.

"Der ist auch hier?,, Fragte er und ich nickte.

"Er hat mich hergefahren und bleibt auch hier bis wir zurück fahren.,, Erklärte ich und er nickte nur.

"Naja, das wichtigste ist, dass du wieder da bist, Schwesterherz.,, Sagte er und umarmte mich wieder.

"Ich hab dich vermisst, Mira.,, Hauchte er und ich glaubte tatsächlich, dass er weinte.

Ein Tropfen fiel auf meine Schulter und als er leise schluchzte war ich mir sicher, dass er weinte.

"Hey, jetzt bin ich ja wieder da.,, Sagte ich und er nickte.

Gott, wie ich ihn vermisst hatte.

FullmoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt