Fullmoon

Kapitel 26

Mira

Nach dem ich gegessen hatte lag ich im Bett und Logan saß auf einem Stuhl neben mir und tippte auf seinem Leptop rum.
Ich kuschelte mich in meine Decke und schaute zu ihm. Er schien hochkonzentriert, merkte meine blicke aber dennoch und schaute auf.

"Brauchst du etwas?,, Fragte er besorgt, legte den Leptop weg und setzte sich zu mir.

Ich schüttelte leicht den Kopf und er nickte, zog mich sanft in seinen Arm um streichelte vorsichtig über meinen Rücken.

"Du musst es wieder machen, oder? Mich markieren?,, Fragte ich und er nickte betrübt.

"Wann machst du es?,,

"Erst wenn du gesund bist. Louis sagte das es sonst tödlich sein könnte, also muss ich warten.,, Erklärte er und ich nickte, kuschelte mich an ihn und schloss die Augen.

"Schlaf gut, Luna.,, Flüsterte Logan und küsste meinen Scheitel.

"Du auch.,, Sagte ich leise und schlief schon ein.

Logan

Ich blieb die Nacht​ über wach und beobachtete meine Luna während sie schlief. Sie sah immer so süß aus wenn sie schlief, wer sich da nicht ein Dutzend Mal in sie verlieben würde hatte kein Herz. Am Morgen lag sie friedlich in meinen Armen, so ruhig, als wären die letzten Wochen nicht gewesen, als ginge es ihr gut, aber ich wusste, dass es nicht so war. Sie war verängstigt und verletzt. Ich konnte mir nichtmal vorstellen wie es da gewesen sein sollte, aber es war mit Sicherheit eine Qual für meine Luna und das nur weil ich nicht auf sie geachtet habe und falschen Anweisungen dieser Missgeburt geglaubt habe. Hunter war zur Zeit im Keller eingesperrt weil ich ihm nicht vertraute und ihn nicht frei rumlaufen lassen wollte. Louis war auch der einzige der ihn besuchen durfte, aber bisher habe ich Demir gesagt soll er auch ihn nicht rein lassen, nur wenn ich dabei bin. Meine Luna bewegte sich leicht und kuschelte sich noch enger an mich, ein leises Wimmern verließ ihren Mund und sie zitterte. Sanft streichelte ich sie, aber es wurde nicht besser. Sie begann im Schlaf zu weinen und kreischte einmal auf, ich setzte mich auf und rüttelte sie an der Schulter wach. Sie setzte sich hektisch auf und schwitzte, atmete schwer und zitterte noch immer.

"Es ist alles gut, Luna. Es war nur ein Traum.,, Beruhigte ich sie und zog sie in meinen Arm. Sie legte ihre schwachen Arme um meinen Nacken und versteckte ihr Gesicht in meiner Halsbeuge, ich streichelte ihr sanft über den Rücken und redete ihr beruhigend zu.

"Ich lasse nicht zu dass dir je wieder jemand wehtut, ma Luna, ich schwöre es.,, Versprach ich ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie lächelte mich an nachdem sie sich wieder beruhigt hatte und löste sich von mir, ich sah ihr bei dem Versuch aus dem Bett zu klettern zu und schmunzelte.

"Wo willst du denn hin?,, Fragte ich und sie schaute zu mir.

"Ich hab Hunger.,, Sagte sie und versuchte aufzustehen, und bevor sie hinfiel stand ich schnell auf und nahm sie in Brautstyle hoch.

"Du musst mich nicht tragen, ich bin doch schwer.,, Protestierte sie und ich schmunzelte.

"Du bist so leicht wie Benny, Luna, ich trag dich.,, Sagte ich und trug sie runter in die Küche wo ich sie auf der Arbeitsplatte absetzte und vor ihr stehen blieb.

"Was willst du essen?,, Fragte ich und sie überlegte.

"Irgendwas, such du aus.,, Sagte sie und lächelte mich auf ihre niedliche Art und Weise an.

"Wie wäre es mit Pancakes?,, Frage ich und sie nickte grinsend, was mich sehr freute.

"Du musst mir nur das Rezept sagen.,, Meinte ich noch und bekam ein paar Sachen von ihr aufgezählt, die ich dann benutzte um die Pancakes zu machen.

Ich schaute ihr dabei zu wie sie die Pancakes in Rekordzeit auffutterte und dabei so aussah wie eine fünfjährige die Geburtstag hatte. Als sie aufgegessen hatte schaute sie mich lächelnd an und streckte ihre Arme nach mir aus, ich schmunzelte, stellte mich vor sie und umarmte sie. Da sie noch immer auf der Arbeitsplatte saß waren wir etwa auf der selben Höhe und sie musste sich nicht so strecken um mich zu umarmen, was wegen ihrer Wunden auch besser so war.

"Du, Logan?,, Sagte sie und löste sich von mir, sah mich schmunzelnd an und legte ihre Hände auf ihren Schoß.

"Seit wann ist Louis schwul?,, Fragte sie interessiert und ich schmunzelte.

"Hast du es endlich rausgefunden, ja? Ich fand das ziemlich offensichtlich. Seit etwa kurz nachdem du hier angekommen bist war er mit Hunter zusammen.,,

"Und daher kennst du Hunter auch?,,

"Ja, so haben wir uns kennengelernt.,,

"Wo ist er eigentlich?,, Fragte sie und ich zögerte zu antworten, weil ich eigentlich nicht wollte dass sie in seine Nähe kommen würde.

"Im Camp.,, Meinte ich bloß und hob sie hoch, sie legte ihren Arm um meinen Nacken und schaute mich an.

"Und wo genau?,,

"Das ist unwichtig, Luna. Er lebt zu seinem Glück noch, hätte Louis mich nicht davon abgehalten wäre Hunter jetzt definitiv tot.,, Sagte ich und sie nickte leicht.

"Jetzt können wir wieder normal weiterleben, Luna. Es ist alles vorbei...,,