Fullmoon

Kapitel 13

Nachdem mein Bruder und ich uns voneinander gelöst hatten gingen wir runter zu meinen Eltern und Logan. Sie saßen am Tisch und meine Mutter bot Logan gerade einen Kaffee​ an als wir runter kamen und uns dazu setzen. Ich setzte mich neben Logan, der auf dem Tisch meine Hand in seine nahm und meiner Mutter zuhörte.

"Also, dass ihr beide her kommt hat uns ja ganz schön überrascht.,, sagte sie und Logan nickte.

"War ganz spontan. Mira schien euch gerne mal wieder sehen zu wollen und das wollte ich ihr nicht verwehren. Sie wusste bis vorgestern auch noch nichts.,, erklärte er und meine Mutter verstand.

"Und wie lange bleibt ihr?,, fragte mein Vater und Logan sagte ihm, dass wir leider nur übers Wochenende bleiben konnten, weil er zurück ins Camp musste um seine Arbeit zu erledigen. 

"Was musst du als Alpha eigentlich machen, wenn ich fragen darf?,, fragte Max und Logan nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

"Aufpassen dass es allen gut geht, Geschäfte mit anderen Alphern machen, den jüngeren bei ihrer Verwandlug beistehen. Sowas halt.,, erklärte Logan und Max nickte nur ziemlich unbeeindruckt.

Meine Mutter war sehr interessiert von Logan und stellte ihm jede Menge Fragen über ihn, das Rudel, über Werwölfe, hält über alles was meine Mutter interessierte. Ich saß bloß still neben Logan, der mir sanft meinen Oberschenkel streichelte und die Fragen meiner Mutter beantwortete.

Am Abend saß ich zum ersten Mal seit vier Wochen wieder in meinem Zimmer und hatte das Gefühl es war Jahre her. Ich hatte mich vermutlich einfach an das Leben bei den Wölfen ein wenig gewöhnt.

"Deine Mutter ist echt nett.,, Sagte Logan und legte von hinten seine Arme um mich.

Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und ich konnte seinen warmen Atem und seine weichen Lippen ganz zart auf meiner Haut spüren. Ich bekam eine Gänsehaut und legte meine Hände auf seine. Er verteilte sanfte kleine Küsse auf meinem Hals und drückte mich an sich. Genüsslich legte ich den Kopf in den Nacken und genoss das Gefühl einfach.  Ich wusste nicht warum ich mir das gefallen ließ, aber es fühlte sich schön an und in seiner Nähe fühlte ich mich ziemlich wohl. Ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn an, er nahm mein Gesicht in die Hände und beugte sich zu mir runter. Kurz bevor er seine Lippen auf meine legte schaute er mich nochmal in die Augen und dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Ich zögerte zu erwidern, tat es dann aber und legte meine Arme um seinen Nacken. Konnte es sein, dass ich Gefühle für ihn entwickelt hatte? Dass ich mich tatsächlich in den Alpha verliebt hatte? 

Ganz klar...Ich war in den Alpha verliebt...

Logan

Mira schlief schon und ich saß neben ihr in ihrem Bett. Der Kuss war einer der schönsten Dinge die ich je gemacht habe. Ihre weichen Lippen auf meinen zu spüren war wie ein Traum. Unsere Lippen bewegten sich synchron und waren wie füreinander geschaffen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und stand auf, ging in mein eigenes Zimmer und legte mich schlafen.

Mira

Als ich aufwachte zog ich mich an und das erste was ich machte war den Vormittag bei Jenny zu verbringen. Wir erzählten uns viel und ich hatte sie so sehr vermisst. Gegen 14:00 Uhr hatte sie aber keine Zeit mehr, weil sie mit Alec verabredet war und da wollte ich auf keinen Fall stören.
Ich setzte mich auf die Wiese im Zentrum von Moonwood und las in einem Buch, dass ich in meinem Zimmer gefunden hatte. Erst etwas flauschiges, dass sich hinter mir niederließ, holte mich wieder in die reale Welt zurück. Ich drehte mich um und sah in goldbraune Augen des schwarzen Wolfes. Ich lächelte und lehnte mich an seinen weichen Körper an, kuschelte mich an sein Fell und las weiter.
Als ich seine Nase an meiner Wange spürte und seinen Atem mich kitzelte kicherte ich und sah zu ihm. Seine Augen strahlten und ich konnte nicht widerstehen über seinen Kopf zu streicheln. Er schloss genüsslich die Augen und legte seinen Kopf auf meinem Schoß ab. Ich legte meinen Arm um ihn und kuschelte mich an ihn. Ich konnte seinen Herzschlag hören und seinen ruhigen Atem.

"Mira!?,, Hörte ich plötzlich die Stimme von Ben, dem Bruder von Jenny und schaute auf.

Auch Logan hob seinen Kopf und ein leises Knurren verließ seinen Rachen.

War da etwa jemand eifersüchtig?

Ich stand auf, was Logan garnicht gut fand, aber trotzdem ging ich rüber zu Ben und umarmte ihn.

"Hey, wie geht's dir?,, Fragte ich ihn als wir uns lösten und lächelte ihn an.

"Ganz gut, aber so wie dein Hund guckt, gleich nicht mehr.,, Ich schaute zu Logan der Ben, obwohl er noch immer in seiner Wolfsgestalt war, so anschaute, als wollte er ihm den Kopf von den Schultern reißen.

"Keine Sorge, der ist harmlos.,, Sagte ich und drehte mich wieder zu Ben um.

"Ist er gut zu dir?,, Fragte Ben plötzlich und ich nickte.

"Er tut dir nicht weh? Zwingt dich zu nichts?,, Fragte er richtig besorgt und ich schmunzelte.

"Es geht mir bei ihm sehr gut, Ben. Ich bin glücklich.,, Sagte ich und er nickte.

"Ich mache mir nur Sorgen um dich, das weißt du doch.,, Sagte er und zog mich in seinen Arm.

Ein Knurren ließ uns auseinander fahren und erst jetzt bemerkte ich, dass Logan neben uns aufgetaucht war und ziemlich bedrohlich aussah.

"Ich sollte gehen, dein Hund mag mich nicht.,, Logan fletschte die Zähne und knurrte, was Ben dazu brachte mich noch einmal anzulächeln und zu gehen.

Ich sah Logan an, der jetzt gleich viel zufriedener aussah und sanft in meinen Ärmel biss.

"Ist da jemand eifersüchtig?,, Fragte ich belustigt und es sah so aus, als würde Logan eine Schnute ziehen.

Er zog an meinem Ärmel und ich folgte ihm zurück ins Haus. Meine Mutter erschreckte sich erstmal kurz als sie den Wolf neben mir sah, aber dann verstand sie, dass es bloß Logan war und zusammen gingen Logan und ich nach oben. Er legte sich in seiner Wolfsgestalt auf mein Bett und ich legte mich neben ihn. Er legte seinen Kopf auf meinen Bauch und schloss müde die Augen, ich tat es ihm gleich und schlief schnell ein.