Fullmoon

Kapitel 9

Am nächsten Morgen wachte ich auf und schaute mich kurz um.
Wie am Morgen zuvor lag ich auf Logans Brust und wann er gekommen ist wusste ich nicht.
Eigentlich war ich alleine als ich gestern Abend ins Bett gegangen war. Ich beobachtete ihn eine Weile, bis sich ein Grinsen auf seinen rosa Lippen ausbreitete.

"Beobachtest du mich?,, Fragte er und öffnete seine Augen.

Ich würde augenblicklich rot und wante den Blick ab. Idiot. Tut so als ob er schläft um sich dann über mich lustig zu machen. Nicht cool, Logan.

"Du liegst in meinem Bett.,, gab ich zurück und er nickte grinsend und drückte mich noch fester an sich, als er es sowieso schon tat.

"Ich konnte nicht widerstehen, ma Luna.,, sagte er und grinste mich frech an.

"willst du mit mir spazieren gehen?,, fragte er nach einiger Zeit und ich stimmte zu.

Es würde bestimmt nicht schaden ihn ein wenig besser kennenzulernen, damit ich ihm wenigstens eine chance geben konnte. Als er mich losgelassen hatte stand ich auf und nahm mir Unterwäsche, eine Jeans und ein Shirt aus meinem Schrank, ging ins Bad und machte mich fertig, inklusive schminken und Haare machen. Fertig kam ich raus und fand Ligan noch immerauf meinem Bett liegend und schnarchend.

Der hat vielleicht Nerven...

"Logan!,, rief ich leicht genervt und er schreckte hoch.

"Bin schon wach...bin wach.,, murmelte er verschlafen, was mich zum schmunzeln brachte.

Ich scheuchte ihn in sein Zimmer damit er sich umziehen konnte und als er damit fertig war, und nur so nebenbei mega heiß aussah, gingen wir zusammen nach draßen. Er hielt meine Hand in seiner und verschränkte seine Finger mit meinen. Ich lächelte und sah auf unsere Hände. Wir kannten uns zwar erst seit letzen Montag, aber ich mochte ihn dafür wirklich gerne.
Er war immer freundlich zu mir, hatte mir einen neuen Job besorgt und war noch dazu das gemütlichste Kissen der Welt.
Auf diesem Spaziergang hatte ich die Chance ihn besser kennenzulernen und diese Chance wollte ich nutzen. Hand in Hand liefen wir schon seit zehn Minuten stumm durch das Camp und ich brach die Stille.

"Weißt du, ich glaube ich würde mich gleich viel sicherer hier fühlen, wenn ich mehr über dich wüsste.  Das einzige was ich weiß, ist wie du heißt, aber mehr nicht.  Wie alt bist du?,, fragte ich einfach und wartete auf eune Antwort.

"Ich bin 21 und habe im Juni Geburtstag.,, sagte er und ich nickte.

"Was machst du gerne? Also, als Hobby?,, 

"Ich lese viel, bin viel draußen und mache manchmal Wettrennen mit meinen Kumpels.,,

"Darf ich irgendwann mal zuschauen?,, fragte ich und er sah mich schmunzelnd an.

"Das ist doch langweilig für ein Mädchen.,, lachte er, aber ich schüttelte den Kopf.

"Mal sehen wann wir das mal wieder machen? Das letzte mal ist schon ziemlich lange her, schon bevor ich Alpha wurde.,, sagte er und jetzt wo er es schon erwähnte.

"Wie wurdest du Alpha? Gab es eine Walh oder wie war das?,, er zögerte.

Kurze Zeit dachte ich er würde garnicht mehr antworten, aber dann tat er es doch.

"Mein Bruder und ich sind Zwillinge. Er ist der ältere von uns. Unser Vater war vor uns der Alhpa und als wir da waren wussten sie, dass einer von uns irgendwann sein Nachfolger sein würde.,, erzählte er und sah stur gerade aus.

Ich hörte ihm aufmerksam zu, den ich wollte unbedingt mehr über ihn wissen.

"An unserem 15. Geburtstag lag mein
Vater im sterben und wir wussten er hatte nichtmehr viel Zeit. Wir kämpften gegeneinander um den Platz als Vaters Nachfolger.,, ich war ein wenig entsetzt.

Logan und Demir hatten gegeneinander Gekämpft?!

"Und du hast gewonnen?,,

Dumme Frage!

"Ich war schon immer stärker als Demir und das wusste er. Er trainierte seit wir 12 waren, aber dennoch gewann ich. Demir ist seit dem nicht mehr der, derer einmal war. Er war kalt zu mir, eine ganze Weile, bis auch unsere Mutter verstarb und wir feststellten, dass wir nun mehr zusammen halten sollten.,, er blieb kurz stehen und zog sein Shirt ein wenig hoch um mir eine fette Narbe zu zeigen, die sich an seiner Seite befand.

"Das ist alles was mir bei dem Kampf passiert ist. Demir hat wesentlich mehr gelitten, zwar nicht körperlich, aber seelisch. Er hat es nie verkraftet, dass sein jüngerer Bruder nun sein Anführer war.,,

"Aber ihr habt euch wieder einigermaßen vertragen, oder?,, hakte ich nach und er nickte.

Das war schon wenigstens etwas. Wenn die beiden noch Streit hätten, fänd ich das ziemlich traurig.

"Naja, komm, Mira. Es wird gleich dunkel.,, sagte Logan und zog mich wieder in unser Haus.

Er verabschiedete sich mit einem Kuss auf meine Stirn und ging in sein Schlafzimmer. Ich ging in mein und legte mich mit meinem neuen Wissen in mein Bett und schlief ziemlich schnell ein.