Gut kann auch böse...

Kapitel 38

Kimis Sicht:

Ich stand gerade in der Küche und goss den Kaffee und den Tee auf, als sich plötzlich zwei kräftige Arme um meine Taille schlangen und mich festhielten. Vorsichtig stellte ich das kochende Wasser weg und blieb dann wie angewurzelt stehen. Der warme Atem von Ashley prallte von meinem Nacken ab und verursachte bei mir eine Gänsehaut. Dann wirbelten mich die starken Arme herum und drückten meine Hüfte gegen die Küchenzeile. Ashleys und mein Blick trafen sich. Lange sahen wir uns in die Augen, doch es war nicht unangenehm, dass wir uns ansahen, ohne zu reden.

Es löste ein seltsames Gefühl in mir aus, das ich bis jetzt noch nicht kannte. Doch ein Handyklingeln unterbrach diese faszinierende Stille. Es war Ashleys Handy, er warf mir noch einen entschuldigenden Blick zu und ging dann in den Gang. Mit einem kaltherzigen „Hallo“ ging Ashley an sein Handy. Ich hörte, wie er anfing, zu diskutieren. „Ich verstehe ihren Befehl sehr wohl, aber momentan befinde ich mich in einer schwierigen Lage und kann nicht raus…. Das ist mir klar….Ich werde sehen, was ich machen kann, geht heute Abend?.... Morgen ist er weg…. ja … versprochen…. Wir müssen aber noch über das Finanzielle reden…. Um 20 sind 3 Riesen auf meinem Konto…. Sie müssen mir vertrauen….Kein Geld kein Schuss.“ Und damit legte er auf.

Um was ging es bei diesem Gespräch? Und was kostete 3 Riesen? Und was meinte er mit ,Kein Geld kein Schuss'? Ich stand gerade echt auf dem Schlauch. Er kam rein und sah mich mit einem seltsamen Blick an, den ich nicht deuten konnte.

Ashleys Sicht:

Ich sah Kimi an, dass sie alles mitgehört hatte. Ob sie schon bereit war, Menschen sterben zu sehen? Sie stand so unschuldig da, ich konnte förmlich sehen, wie sie überlegte. Der Auftrag musste heute Abend ausgeführt werden, das wusste ich nur zu gut. Doch ob ich sie schon mitnehmen konnte? Langsam drehte sich Kimi um und verschloss die Thermoskannen.

Auf dem ganzen Weg zu den Matten überlegte ich, ob sie schon bereit war. Nach langem Überlegen kam mir endlich eine Idee.

Vicky, Paolo, Ian und Jason warteten schon und redeten ein wenig über den heutigen Tag. Verwirrt sah sich Kimi um. „Wo ist Logan?“ Vicky verdrehte die Augen „Er ist schon wieder auf Mission.“

Kimi: „Wieso kann er ohne weiteres auf ,Mission' und wir dürfen hier nicht raus?“

Paolo: „Logan ist wie ein Schatten. Er kann sich in der Stadt bewegen, ohne dass ihn jemand wahrnimmt. Und sollte man doch mal in einer dunklen Gasse auf ihn treffen, ist man schneller K.O. , als man sein Gesicht erkennen kann.“

Kimi: „Auf was für Missionen ist er?“

Ich: „Diebstahl, Mord, Drogengeschäfte, Kurier. Und ganz wichtig, er geht auch zu den restlichen Gangmitgliedern und erklärt ihnen, was sie machen müssen.“

Paolo: „Apropos, es sollte mal wieder eine Versammlung stattfinden. Die Lage ist vielleicht nicht so gut, um alles Skorpions auf einem Platz zu haben, aber es geht nun mal nicht anders.“

Ich: „Wir machen mehrere Versammlungen.“

Jason: „Damit die Chance, dass sie Leute von uns umbringen, noch größer ist?“

Ian: „Ist doch ganz klar. Immer nur ein kleiner Teil unserer Mitglieder kommt zu einer Versammlung, damit, falls ein Anschlag geplant ist, es nicht ganz so viele Leute von uns trifft.“

Ian hatte verstanden, was ich wollte, und auch die anderen begriffen langsam. Ich wollte immer 10% unserer Gang zur Versammlung rufen und dann 10 Versammlungen nach einander machen. Wir müssen das gut durchplanen, damit alles reibungslos funktionierte. Schnell informierte ich die anderen über meinen Plan. Die anderen wussten sofort, was zu tun war, und alle eilten weg. Ich beschloss, noch kurz ins Büro zu gehen und ein paar Sachen für heute Abend zu regeln und für morgen etwas herzurichten.

Ich bin unzufrieden mit den letzten Kapiteln. Hoffentlich wird’s besser, hatte aber voll die Schreibblockade, deswegen hat es so lange gedauert. Kann sein, dass sich ab jetzt mein Schreibstil etwas verändert. Nochmal sorryyyyyyyy.