My Girlfriend is my Bodyguard - [S. M. FF]

Kapitel 18 - Sie

Ich hörte einen Knall. Ruckartig wachte ich auf und fand mich mit meinem Kopf und halben Oberkörper auf Shawns Schoß wieder.Auch er schlief noch friedlich.Er lächelte leicht ,den Kopf hatte er an die Scheibe gelehnt ,seine dunkelbraunen lockigen Haare waren verwuschelt und sein Mund war leicht geöffnet.Ich glaubte,ab und an eine leises Schnarchen von ihm zu vernehmen.Wie ich das so lag und ihn von unten betrachtete ,wurde mir schlagartig bewusst,was ich gerade tat und warum ich aufgewacht war.Schnell richtete ich mich auf und blickte aus dem Fenster.Wir hatten angehalten,James war nicht mehr im Wagen und es war bereits dunkel draußen.Ein Blick auf meine Armbanduhr ließ mich stutzig werden.Es war 10:15 pm. Shawns Konzert! Er hatte es verpasst! Und warum waren wir hier? Und wo war James? Ratlos schaute ich aus dem Fenster.Irgendetwas stimmte nicht,das konnte ich spürten,also weckte ich Shawn auf.Ich musste ihn wach rütteln ,so fest schlief er. "Sind wir schon da?" ,fragte er verschlafen und gähnte,während er sich langsam streckte."Nein,äh...ich weiß nicht." Ich wusste auf einmal nicht wie ich die Situation erklären sollte. Doch das war nicht nötig,denn Shawn blickte nun auch nach draußen. "Ella,wie spät ist es?" ,fragte er misstrauisch . Ich seufzte :"Viertel nach zehn,Shawn.Und James ist auch nicht da." Geschockt blickte er mich an.Mein Bauchgefühl sagte mir,wir sollten aussteigen und nach Andrew suchen,aber was sollte ich mit Shawn machen?Ich durfte auf keinen Fall sein Leben gefährden. Zwar glaubte ich nicht,dass irgendetwas schlimmes passiert war ,aber man konnte ja nie wissen.Plötzlich fing Shawn an,neben mir zu schreien, fast schon zu brüllen. "Ella,wer ist das?" Ich schaute hinter mich und erschrak.Auch Shawn war ganz bleich geworden .Vor meinem Fenster stand ein Mann, fies grinsend zeigte er seine gelb goldenen schiefen Zähne.Ein hämischer Ausdruck lag in seinen Augen ,während er langsam mehrfach an die Scheibe klopfte. Jetzt müsste ich handeln ich verriegelte die Tür auf meiner Seite und wollte nach vorne klettern,um loszufahren, aber ich bemerkte noch rechtzeitig ,dass dort kein Schlüssel steckte.Mist. "Shawn,wir müssen hier raus." ,rief ich.Der Mann lief in der Zwischenzeit auf die andere Seite.Jetzt müsste alles schnell gehen. Shawn verriegelte auch seine Tür,ich dafür,hielt mich bereit ,meine wieder zu öffnen. "Hier ist der Plan.Ich steige zuerst aus,gebe dir Deckung ,denn Wir wissen nicht,wer das ist und was er will. Dann steigst du sofort aus und rennst los,ohne dich nochmal umzudrehen.Und du hörst nicht auf zu rennen, okay? Dort hinten ist ein Wald ,ich glaube wir stehen hier auf einem Parkplatz.Ich werde dir dann hinterherrennen,wenn ich kann,vielleicht finde ich auch James wieder.Nicke,wenn du verstanden hast." Shawn nickte .Ich hatte definitiv seine volle Aufmerksamkeit und auch sein volles Vertrauen, dass wusste ich jetzt .Er respektierte mich und er nahm mich ernst.Das war gut zu wissen.Innerlich zählte ich bis drei ,dann riss ich die Tür auf und blickte mich um .Niemand zu sehen.Ich gab Shawn ein Zeichen und er stieg aus .Da sah ich den Mann wieder ."Renn", rief ich.Und er rannte, er wusste nichts von meiner Entdeckung.Dann stand der Mann vor mir.Er war knapp einen halben Kopf größer als ich , doch war ich Auseinandersetzungen mit Größeren schon gewöhnt.Er kam immer näher und stand dann direkt vor mir. "Na wen haben wir den da?" ,sagte er mit kratziger Stimme.Ich hatte noch nie so eine unheimliche und schneidende Stimme gehört ,es war wie Rasierklingen in meinem Ohren.Ich hatte Angst vor ihm,keine Frage,aber ich stellte mich aufrecht hin.Bereit für einen Kampf, aber auch bereit um zu rennen.Plötzlich packte er mich am rechten Arm doch ich hatte ziemlich schnelle Reflexe und wandte mich aus seinem Griff.Kurz wich er zurück , kam dann aber wieder näher.Viel zu nahe,sodass ich seinen warmen Atem im Gesicht spürte.Sein Atme roch nach Zigaretten und Schnaps.Normalerweise würde ich würgen,aber in dieser Situation nicht.Dann legte er seine schmutzige Hand an meine Hüfte.Nun gingen meine Alramglocken an.Ich war wütend.Jetzt müsste ich etwas tun.Mein Bein schoss ruckartig hoch und ich traf ihn mit meinem Knie direkt an seiner empfindlichsten Stelle.Er schrie auf vor Schmerz , noch er gab sich noch nicht geschlagen.Wütend schlug er mir ins Gesicht und ich boxte ihm darauf auf die Nase.Ich wollte nur weg.Es knackte und seine Nase fing an zu Bluten.Autsch.Das musste wehgetan haben. Während er versuchte seine Kräfte erneut zu sammeln ,begann ich zu rennen.Aber da hatte ich meine Rechnung ohne den Mann gemacht ,denn der war mir nun dicht auf den Fersen.Weiter vorne konnte ich nun Shawn sehen,der sich umdrehte um nach mir zu sehen. "Lauf" schrie ich,immer noch rennend.Hatte er meine Anweisungen etwas nicht verstanden ? Dann wurde ich brutal von hinten an den Haaren zurück gezogen und viel rückwärts auf den Boden. Hart prallte mein Kopf auf dem Boden auf und für einen Moment sah ich Sternchen . Im schwachen Licht einer Laterne konnte ich sehen, wie der Mann sich über mich beugte. "Hast wohl gedacht, du könntest abhauen,was? Aber deinen Freund krieg ich auch noch." Er grinste wieder. Ich fing etwas an zu zittern. Nein,er durfte ihm nichts tun. "Nein!" ,schrie ich und sprang auf. Dann schlug ich mit meiner ganzen Kraft den Mann in den Magen.Er krümmte sich und ich setzte mit meinem Knie nach,das gegen seinen Kopf prallte.Er taumelte etwas und holte dann aber auch zu einem Schlag aus. "Lass sie in Ruhe!" ,hörte ich eine vertraute Stimme und auch der Typ vor mir wunderte sich und dreht sich um . Ein paar Meter von uns entfernt stand Shawn,aufrecht,mutig und zugleich herausfordernd blickte er seinem Gegner entgegen.Der Mann lachte höhnisch und lief auf ihn zu,doch er war immer noch von meinem Schlag etwas benommen ,ich schaffte es, mich aufzurappeln und an ihm vorbei zu Shawn zu laufen und stellte mich schützend vor ihn. Ich packte seinen Arm, wollte ihn wegzerren, doch er blieb regungslos stehen."Lauf!", rief ich, aber er blieb immer noch stehen.Er weigerte sich, mir zu gehorchen, doch ich würde mich für ihn opfern.Das war mein Job.

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Knapp 1000 Wörter.Diesmal etwas spektakulärer als sonst (hoffe ich). Eigentlich wollte ich die Szene/Stelle aus der Beschreibung des Buchs an einer anderen Stelle einsetzten,aber mir kam spontan beim Anfang des Kapitels die Idee zu diesem "Überfall" und ich dachte,das passt.Auf jeden Fall habe ich vor ,die Geschichte so zu gestalten,dass es auch noch einen zweiten Teil,also eine Fortsetzung geben wird.Schreibt mir doch mal in die Kommentare, was ihr von der Idee haltet,
LG Anni