Kapitel 37 - Sie

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HALLIHALLO und willkommen zur  Lesenacht zum 10K Jubiläum von My Girlfriend is my Bodyguard!
Ich will nicht lange drum herum reden, also schreibt eure Meinungen,Fragen,Tipps oder sonst einen Kram(😜) in die Kommentare (ich werde darauf antworten!), voted,wenn's euch gefällt und Joa ...
Viel Spaß beim Lesen!
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"Willst du meine Freundin sein?"

Ja! Ja natürlich will ich! Ich liebe dich so sehr!!!!
Mein Herz explodierte fast.
Alles in mir sagte mir, es war richtig, aber irgendwie konnte ich nicht ja sagen.
Ich öffnete meinen Mund, doch ich bekam nichts raus. Mir fehlten die Worte.
Hoffnungsvoll blickte er mich an.
Ja, ich liebte ihn über alles, was war das also für eine Frage ?!

In diesem Moment öffnete sich die Zelle und der Bärtige trat ein. Na toll.

"Du bekommst noch eine Chance, Ella", sagte er mit einem Hauch von Sarkasmus in der Stimme und seine Augen blitzten.

Sofort schob Shawn sich vor mich, als der Bärtige, wie auch immer er hieß, einen Schritt nach vorne machte.

"Aus dem Weg, Kleiner.",sagte er fest.
"Auf gar keinen Fall."
Da wurde Shawn auch schon die Faust ins Gesicht geschlagen.
Schnell sprang ich auf. Das war meine Chance. Adrenalin durchflutete meinen ganzen Körper, ich schubste meinen Fast-Freund beiseite und schlug dem Mann auf die Nase. Voll auf die zwölf also.
Es schien ihm aber nicht allzuviel auszumachen,im Gegensatz zu seineM Kollegen , der diesen Schlag auch schon einmal abgekriegt hatte.

Statt zu winseln und zu jammern, wischt er sich das Blut weg und packte mich an den Haaren. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber ich wollte noch nicht aufgeben. Ich trat ihm gegen die Beine, schlug mit meinen Fäusten gezielt auf Beine und Unterleib ein und dann ertönte auch ein Fluchen.
Der Mann lockerte für einen kurzen Augenblick seinen Griff, bereute seinen Moment der Schwäche aber sofort, weil ich mich meine Haare befreite und ihn in den Schwitzbädern nahm. Die freie Hand verdrehte ich ihm auf den Rücken und ein knacken war zu hören. Der würde bestimmt demnächst mal zum Arzt müssen.

Ein Blick nach hinten sagte mir, dass Shawn immer noch regungslos dastand, Blut tropfte aus seine wunderschönen vollen Unterlippe und seine Haare standen ihm zu Berge. Er sah unwiderstehlich aus. Zu gerne würde ich ihn jetzt küssen. Aber dafür bleib keine Zeit.
Mit einem nicken Richtung Ausgang bedeutete ich Shawn, rauszulaufen , aber er zögerte und blickte mich fragend an. Ich nickte ihm nur aufmunternd zu und er tat, wich ihm befohlen hatte. Er rannte los. Ich nahm dem Mann seine Schlüssel ab, verpasste ihm nochmal ein paar Schläge in Magen und Gesicht, als er sich wehrte und stieß ihn dann in eine Ecke.
Flink rannte auch ich hinaus und schloss die Zelle hinter mir. Ich hatte es geschafft.

"Hältst du uns für so blöd, Hill?",hörte ich da eine tiefe Stimme hinter mir. Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, wer hinter mir stand.
Vlad.

Es war vielleicht nicht sehr professionell , aber in diesem Moment dachte ich nur an eins: Rennen. Unzwar so schnell und weit wie möglich. Bloß nicht erwischen lassen.
Shawn war bereits weg.

Also legte ich denn schnellsten Sprint ein, denn ich je gemacht hatte, doch ich kam nicht weit. Bereits hinter der nächsten Ecke hatte ein bewaffneter Mann gelauert, welcher mir in den Weg sprang und seine Waffe auf mich richtete.
Ich saß in der Falle.

Schon spürte ich, wie zwei große Hände meine brutal auf den Rücken drückten und sie festbanden. Ich stöhnte vor Schmerzen, sie lachten leise.
So wie früher.

Ob Shawn entkommen war? Ich meine, ich war sein Bodyguard und ich konnte nicht mal selber entkommen.
Ich würde warten, bis sie mich nicht mehr so gut beaufsichtigten, wartete, nein hoffte, auf eine Schwachstelle in ihrem ausgeklügelten Plan.

Zusammen mit den Männern marschierte ich wieder den Gang runter Richtung Zelle.
Aber sie sperrten mich nicht wieder ein.
Sie liefen weiter. Und so wie ich Vlad kannte, würde ich mir später lieber wünschen, sie hätten mich wieder in die Zelle gebracht.

Wir liefen einige Minuten schweigend die Gänge entlang, nur die Geräusche unserer Schritte erfüllten die Umgebung.
Sogar synchron liefen die Männer.
Das war alles wie ein schlechter Film.
Ich betete um einen Regisseur, der nun "Cut!" schreien würde, aber darauf konnte ich noch lange warten.

Dann kamen wir ruckartig zum Stehen und eine Tür wurde geöffnet.
Ein Zischen ertönte und die Stahlwand glitt zur Seite.
Sie schmissen mich quasi rein, ich fiel zu Boden und die Tür schloss sich nur wenige Sekunden wieder so schnell,wie sie sich auch geöffnet hatte.Wütend blickte ich dies Stahltür an. Ich trat dagegen und schluchzte einmal kurz, beherrschte mich jedoch sofort wieder.

"Ellie?", ertönte da eine Stimme.
Eine Stimme, die ich viel zu lange nicht mehr gehört hatte.
Ich drehte mich um.

Jake.

"Wo gehen wir denn hin?", fragte ich neugierig.Etwas nervös rutschte ich auf meinem Sitz herum.
"Unser 1-jährigem Jubiläum soll doch etwas besonders sein oder? Also hör auf so neugierig zu sein, Ellie! Du bist echt unmöglich!" Er lachte und blickte wieder auf die Straße.
Es war bereits dunkel, obwohl es erst 17:30 Uhr war. Die Sterne leuchteten hell am Himmel und den Mond konnte man auch schon sehen. Es war einfach eine tolle Nacht.
Jake hielt den Wagen an und wir stiegen aus.
"Na bitte, wir sind da.", sagte er selbstzufrieden und führte mich zu einem kleinen Platz mit einer Picknickdecke.
Darauf stand ein kleiner Korb und es lagen auch ein paar Kissen herum.
Unglaublich schön.
Wir setzten uns hin, schauten die Sterne an, aßen Kekse,tranken heiße Schokolade und lachten.
Unglaublich schön.
"Ich liebe dich so sehr.", seufzte ich und kuschelte mich an ihn.Das würde sich auch niemals ändern.

Jake.

Der blonde Junge, den ich geglaubt hatte, nie wieder zu sehen, saß unverkennbar vor mir auf dem Boden.
Sein blauen Augen hatten immer noch  den selben Glanz wie früher, aber nun zierten sie dunkle Ränder und -
Narben.
Sehr große Narben sogar.

"Jake!", flüsterte ich nun auch seinen Namen und Tränen liefen mir die Wangen herunter. Ich konnte nicht sagen ob es Freude oder Angst war,die ich Moment empfand.
Freude, weil ich immer noch die Schmetterlinge im Bauch fühlte, obwohl ich ihn solange nicht mehr gesehen hatte.
Freude, weil er endlich wieder da war.
Aber Angst, weil ich befürchtete, mein Leben würde wieder in Scherben zerbrechen, weil mir bewusst wurde, dass meine Vergangenheit mich wieder eingeholt hatte- und mich auch scheinbar einfach nicht loslassen wollte.

Schnell stand der abgemagerte Junge auf und lief auf mich zu. Wenige Meter vor mir stoppte er. Er kam nicht weiter. Eine Metallkette, befestigt an einen Ring um sein Handgelenk und an der Wand , hielt ihn auf.

Sofort rannte ich ihm entgegen und umarmte ihn fest.
Er nahm mein Kinn hoch und blickte mich durchdringend an. So wie früher. Dann drückte er seine Lippen auf meine.
Es war ein fester Kuss und ich erwiederte ihn. Wir hörten nicht auf , wir krallten uns geradezu aneinander fest, aus Angst der andere Könnete wieder gehen.
Gehen.Gehen.... Shawn war gegangen.
Shawn! Ich liebte ihn doch auch!

Behutsam stieß ich meinen früheren Freund von mir weg.

Atemlos schaute er mich an. Dann strahlte er über sein ganzes Gesicht.
Aber er sah echt fertig aus.

"Ich liebe dich.", sagte er dann leise.

Ich liebe dich auch.

Aber ich liebe auch Shawn.

My Girlfriend is my Bodyguard -  [S. M. FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt