Nachdem Shawn mir das überaus großzügige Geschenk gegeben hatte,hatte er mir noch geholfen, die Kette anzulegen.Ich war unglaublich glücklich,auch wenn ich mir Geschenke von meinem Boss gar nicht erlauben sollte.
Bis Andrew kommen würde ,hatten wir noch ca.2 Stunden Zeit.Und da ziemlich gutes Wetter war, setzen wir uns nach dem Durchstöbern ein paar anderer Läden auf eine kleine Wiese unter einem Baum und tranken Limonade.Ich hatte mittlerweile ein ziemlich schlechtes Gewissen, weil Shawn soviel Geld in den letzen paar Stunden für mich ausgegeben hatte. Er hatte das Hotelzimmer, das ganze Essen, die Getränke und schließlich auch die Kette bezahlt. Wie sollte ich das nur wieder gut machen? Ich beschloss, dass die Summe von meinem Gehalt abgezogen werden sollte.
Im Schatten des großen Birkenbaumes war es sehr angenehm,so angenehm, dass Shawn sich hinlegte und vor sich hindöste, bis er irgendwann anfing, leise zu schnarchen. Ich beobachtete ihn eine Weile, prägte mir sein Aussehen ein, bis auf die letzte Pore. Er war wunderschön. Von Kopf bis Fuß, einfach alles. Sein Haare, seine Wimpern, seine Hände und Arme und Lippen.Mich wunderte es wirklich, dass er momentan keine Freundin hatte.
Nach dem vielen Grübeln und Träumen lehnte ich mich schließlich an dem Baum an und beobachtete die Umgebung. Schließlich war ich immer noch sein Bodyguard.Wir verbrachten eine ganze Weile im angenehmen Schatten des riesigen Baumes und allmählich fing es an zu dämmern.
Ich rüttelte an Shawn, um ihn zu wecken, aber er stöhnte nur und lies seine Augen geschlossen. Ich beugte mich über ihn und sagte : "Shawn, wach auf , wir müssen zurück, sonst verpassen wir noch Andrew." "Ich will nicht.", stöhnte der hübsche Junge noch einmal. Ich lachte, es sah so lustig aus, wir er sich streckte und die Augen rieb,fast so wie ein kleines Kind.
Ich war immer noch über ihn gebeugt und als er seine Augen öffnete strahlte er über selber ganzes Gesicht. "Hey Schönheit.", murmelte er verschlafen. Verlegen lachte ich. "Fang jetzt ja nicht an, vom Thema abzulenken, du Schleimer." Grinsend schüttelte er seine Kopf und rappelte sich auf. "Na dann mal los.", meinte er wieder hellwach und streckte mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen.
Der Rückweg dauert diesmal nicht so lange, da wir den Weg schon gut kannten.Wir redeten oder liefen einfach schweigend nebeneinander. Wir hatten es nicht nötig jede Sekunde mit Worten zu füllen und das machte es immer leicht, wenn wir zusammen waren. Wir verstanden uns auch ohne Worte, was nicht jedes "Paar" von sich behaupten konnte.
Zwischendurch musste Shawn mich etwas stützen,in dem er seinen Arm um meine Hüfte legte, da mein Fuß noch nicht ganz verheilt war.
Wir erreichten das Hotel dann doch noch rechtzeitig und dort stand Andrew auch und erwartete uns bereits .
Schnell löste ich mich von Shawn und hielt etwas Abstand zu ihm.
Der Manager sollte ja nicht auf falsche Gedanken kommen.Die Beziehung war rein für die Öffentlichkeit gedacht,so war die Abmachung gewesen.
Shawn begrüßte ihn mit einem freundschaftlichen Händedruck und ich dagegen nur mit einem strengen , distanzierten Händeschütteln.
Wir stiegen dann auch schnell in die Limousine ein und fuhren los.
Auf dem Weg musste Shawn seinem Manager alles über den Überfall erzählen. "Und dann hat Ella mich den ganzen weiten Weg getragen ,bis in den Wald hinein,weil ich ja noch bewusstlos war." ,beendete Shawn seine Erzählung und lächelte mich dankbar an.
Obwohl ich eigentlich hätte stolz sein müssen, machte mich das Ganze eher verlegen, er stellte mich gerade als echte Heldin dar, aber das war ich nicht. Ich hatte nur meinen Job getan.
Andrew blickte mich erstaunt an. "Obwohl du einen verletzten Fuß hattest?" , fragte er bewundernd.Ich nickte selbstbewusst. Andrews Augen wurden nur noch größer.
"Dann bin ich ja froh, dass Shawn dich hat.",meinte er anerkennend . Bei diesem Satz ergriff mein Nebensitzer, Shawn Peter Raul Mendes, meine Hand und drückte sie, doch lies er sie danach nicht los, so wie ich erwartet hatte.
Ich konnte den bohrenden Blick des Managers uns gegenüber spüren, wollte mich Shawns Hand entziehen, aber das wäre nur unhöflich ihm gegenüber gewesen. Er hatte soviel für mich getan, da war das Händehalten das mindeste, was ich tun konnte.
Nach einer guten Stunde hatten wir das Hotel in Montreal erreicht.
Dort wurden wir schon von Bodyguards und einer Hand voll Fans erwartet.
Als Erst ich und dann Shawn ausstiegen, fingen sie an zu kreischen oder zu brüllen.
Und so lieb wie mein Freund war, machte er mit jedem noch ein Foto.
Ein Fan rief dann:"Ella darf ich ein Foto mit dir machen?" Sie war ungefähr 12 Jahre alt und unglaublich süß mit ihren schwarzen lockigen Haaren, den blauen Augen und den Sommersprossen im Gesicht.
Zuerst war ich ganz verwundert,aber dann lächelte ich sie an und erwiederte: "Klar, warum nicht." Sie freute sich riesig und bekam dann zusätzlich auch noch ein Foto mit mir und Shawn zusammen. "Danke Shawn, Danke Ella. Ihr seid sooo toll! Ella du bist jetzt auch mein Idol! ,rief sie überglücklich und umarmte mich. Wir lachten beide und Shawn machte noch ein paar Fotos mit den anderen. Dann wandte ich mich nochmal dem Mädchen zu und meinte: "Weißt du, du bist die erste,die ein Foto mit mir haben wollte." "Wirklich?", sie strahlte und ich nickte darauf hin. Sie war bestimmt das niedlichste kleine Mädchen, dass ich je gesehen hatte. "Hast du Instagram ?" ,fragte ich sie und ihre Augen wurden glasig. Sie gab mir ihren Accountnamen und ich folgte ihr sofort. Sie hatte sogar sofort das Bild von uns gepostet und darunter geschrieben : "Endlich meine Idole getroffen ❤️❤️❤️" Ich likte das Bild sofort und schrieb noch einen lieben Kommentar darunter, nachdem ich mich von ihr verabschiedet hatte. Dann gingen Shawn und ich auch schon ins Hotel und wir wurden zu unseren Zimmern geführt. Das von Shawn lag direkt neben meinem und war sogar mit einer Tür verbunden.
Mein Zimmer war nicht allzu groß, das riesige Bockspringbett füllte fast den ganzen Raum aus. Gedankenverloren schmiss ich mich auf das Bett und blieb auf dem Bauch liegen, beinahe wäre ich eingedöst, dann rief ich mir aber in Erinnerung, dass ich seit mindestens zwei Tagen nicht mehr geduscht hatte und begab mich dann ins Badezimmer.
Langsam zog ich meine Sachen und stellte mich unter den riesigen Duschkopf.
Ein Gefühl von Erleichterung und Entspannung durchströmte meinen Körper,während die heißen Wassertropfen auf meinen Körper niederprasselten.
Nachdem ich fertig war, machte ich mir einen Turban und zog mir einen weißen kuscheligen Bademantel vom Hotel an und legte mich dann wieder zurück ins Bett, um mich etwas auszuruhen.
Als ich fast eingeschlafen war, klopfte es an der Verbindungstür. Schwermütig erhob ich mich und öffnete die Tür, vor der natürlich niemand anderes als mein gut aussehender Klient stand. "Hey Honey." , sagte er wie üblich und betrachtete mich dann. Augenblicklich würde er im ganzen Gesicht tomatenrot .
"Ist es gerade schlecht ?"
Ich überlegte und schaute an mir runter. "Nein was gibts?" Dann spazierte er an mir vorbei und setzte sich auf mein Bett. "Ja komm doch rein." ,sagte ich lachend. Er ignorierte den Witz aber und blickte mich ernst an. "Ella," ,er atmete tief durch. "Ella, ich muss dir etwas erzählen und es tut mir leid ,dass du es so erfährst, aber Andrew meinte , ich soll es dir sagen." Nun wurde auch ich ernst und setzte mich neben ihn.
Was war so wichtig ,dass er es mir nicht sagen konnte, nachdem ich mich angezogen hatte? Zögerlich nahm der große Junge meine Hände in seine und drückte sie fest.
"Ella, deine Großmutter ist gestorben."_____________________________
1186 Wörter. Danke übrigens für die über 1200 Reads!!! Ich freue mich ,dass es mittlerweile immer mehr Leute gibt, die sich für meine Geschichte und damit die von Ella und Shawn begeistern können.
Zugegebenermaßen habe ich mir bisher nie so viele Gedanken über die nächsten Kapitel gemacht und habe einfach darauf losgeschrieben, weshalb sie nicht immer unbedingt perfekt sind. Deswegen kann es sein, dass ich zwischendurch etwas vom Inhalt ändern werde,wenn es nicht so logisch ist.Werde dann natürlich alles bekannt geben.
LG Anni
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My Girlfriend is my Bodyguard - [S. M. FF]
Fanfiction~ Ich packte seinen Arm und wollte ihn wegzerren, doch er blieb regungslos stehen. " Lauf!" ,rief ich aber er blieb immer noch stehen. Er weigerte sich ,mir zu gehorchen, doch ich würde mich für ihn opfern. Das war mein Job. ~ Als die 17-jährige E...