Wie alles begann!

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Am besten fange ich ganz von vorne an, damit ihr versteht, wie es zu meiner Misere kommen konnte.
Nun denn, wo fange ich am besten an? Am besten mit meiner Geburt!

Es geschah alles vor 17 Jahren in einem Krankenhaus mitten in Schottland. Selbst an dem Tag, wo ich zum ersten Mal die Welt erblicken sollte stand es schon fest! Klar und deutlich fest!

Ich war kein Wunschkind, mein Vater wollte mich nicht, ganz im Gegenteil. Wieso sollte man auch etwas haben wollen, was einem seine Freiheiten nahm. Lächerlich denkt ihr nicht wahr? Tja für meinen Vater war dieser Gedanke aber alles andere als lächerlich. Er fühlte sich von dem Moment, an dem fest stand, dass ich in meiner Mutter heran wuchs bedroht und das änderte sich an keinem einzigen Tag.

Nun fragt ihr euch sicher, wie meine Mutter dazu stand richtig? Tja, dazu komme ich jetzt.

Meine Mutter wollte mich, das stand ausser Frage! Ich war ihr Kind, welches schon langsam begann in ihr zu etwas größerem heran zu wachsen, etwas was sie mit allem beschützen wollte, ganz egal wie! Sie hatte es nicht leicht, das stand fest! Mit einem Mann an ihrer Seite, der mich nicht wollte und schon nach meiner Geburt das größte Arschloch raus hängen ließ.
(Jetzt mal unter uns, ich hasse in wirklich, aber nun denn ich schweife ab.) Jedenfalls tat er alles erdenkliche um meiner Mutter das Leben schwer zu machen. Er half ihr mit mir kein bisschen, sie stand völlig auf sich alleine gestellt, mit einem Neugeborenen UND einem Vollzeit Job da und das einzige was mein Vater am Ende tat, war sie mit seiner Chefin auf der Arbeit zu betrügen. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade sechs Jahre alt geworden, natürlich bekam ich auch mit, wie sie stritten und dass meine Mutter traurig und verzweifelt war. Ich war schon immer ein kluges Kind und so geschah es auch an dem Tag, dass ich mit meinen gerade mal sechs Jahren zu meiner Mutter stapfte, in der einen Hand meinen geliebten Stoffbär, sie aus großen Augen ansah und ihr meinen Stoffbär gab. Ich erinnere mich noch daran wie traurig und verzweifelt sie drein schaute und trotz allem versuchte sie sich mir zu Liebe ein Lächeln abzuringen. Meine Mutter war wirklich eine starke Frau, wenn ich jetzt zurück Blickte.

Kurz und Knapp kam es wie es kommen musste. Meine Mutter und ich zogen aus und sie trennte sich von meinem Erzeuger. Seit dem hatten wir kaum bis gar keinen Kontakt, ledigliche Anstandsanrufe oder Treffen zu Weihnachten und zum Geburtstag und selbst darauf könnte ich verzichten.

Meine Mutter hatte mittlerweile einen neuen Mann an ihrer Seite, mit dem sie auch ein Kind hatte. Meine kleine nervige Halbschwester um genau zu sein. In dieser Konstellation lebten wir also mittlerweile zusammen.

Oh und bevor ich das aller wichtigste vergesse! Meinen Namen! Den hatte ich noch gar nicht erwähnt, ich Dummerchen!

Ich heiße Luna, Luna McCain und bin 17 Jahre alt!

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