Kapitel 16.

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Es dauerte nicht lange, bis wir feststellen mussten, dass auch Alphas, und Betas als Teampartner fungieren konnten. Was wirklich nicht zu meinem Wohlbefinden beitrug. Die Sache im Wald hatte mir schon gereicht, wenn Mr. Oberarsch jetzt auch noch mein Teampartner werden würde, könnte ich mir schon einmal mein Grab schaufeln gehen. Ich glaube, dass es selbst dazu nicht mehr kommen würde. Ja, wahrscheinlich hast du recht.

Ich seufzte innerlich und sah zu Lea und Jack, welche gerade eine kleine Auseinandersetzung hatten, da Jack wieder kurz vorm sabbern stand. Scheinbar hatte er die Hoffnung, dass er zu Cedric kam. Durch ihre Auseinandersetzung, bemerkten die beiden scheinbar nicht, dass wir Besuch von Aiden bekamen, denn sie widmeten ihm keine Aufmerksamkeit und das hatte bei Lea was zu sagen, immerhin wäre sie gestern fast an ihrer eigenen Sabber ertrunken, als wir ihn in der Bibliothek entdeckt hatten.

Ich räusperte mich leicht und stieß Lea an, welche irritiert zu mir sah. Ich ließ meine Augen nach rechts wandern, damit sie meinem Blick folgte, was sie dann auch tat. Sofort ließ sie von Jack ab und wurde wie am Tag zuvor zu einer mehr als roten Tomate. Aiden musterte uns drei undefinierbar und sah dann zu Lea.

"Du bildest mit mir zusammen ein Team okay?" er sah sie abwartend an, während Lea aussah, als würden ihr gleich die Augen raus fallen. "O-okay." stammelte sie und ich verkniff mir ein Lachen. Aiden musterte Jack kurz und deutete dann auf ein Mädchen, welche schon alles andere als begeistert aussah.

"Du gehst zu Jena und keine Sorge, sie ist genauso enttäuscht, wie du, dass sie nicht zu Mr. Adonis kommt." er schüttelte leicht den Kopf und ich begann zu lachen, wodurch ich mir einen bösen Blick von Jack einfing. Ich hob abwehrend die Hände und sah ihm hinterher. "So und du..." richtete sich Aiden nachdenklich an mich und blickte mich unentschlossen an. "Du gehst zu Liam, er steht dort hinten bei den restlichen Alphas." Ich nickte zwinkerte Lea noch verschwörerisch zu und lief dann zu den Alphas rüber und hielt nach Liam ausschau, welcher mir dann auch schon grinsend entgegen kam und mich ebenso mit einem fetten Grinsen musterte.

"Liam?" fragte ich und musterte ihn kurz. "Zu deinen Diensten." er grinste amüsiert und ich verdrehte die Augen. "Ich weiß, ich bin heiß nicht wahr?" er wackelte mit den Augenbrauen und ich stöhnte genervt auf. "Seit ihr Alpha alle so selbstverliebte Idioten?" er gluckste leicht und fuhr sich durch's Haar. "Keine Sorge, ich bin nur ein Beta." er zwinkerte mir zu, ehe er mich leicht mit sich zog. "und trotzdem selbstverliebt..." murmelte ich und fing mir dadurch wieder ein breites Grinsen von Liam ein.

"Du solltest wissen, dass wir Werwölfe ein ziemlich gutes Gehör haben." er zwinkerte mir zu und ich starrte ihn an. "Wie gut genau?" hakte ich nach und er zuckte nur die Schultern.

Ob er wohl die Auseinandersetzung mit Cedric dem Idioten mitbekommen hatte? Ich runzelte die Stirn und musterte ihn skeptisch, während er mich anwies mich gegenüber von ihm zu platzieren. "Übrigens, das was du dich bei Cedric getraut hast, würde sich selbst so manch ein Alpha nicht trauen." er grinste dreckig und ich starrte ihn mit offenem Mund an. "Keine Sorge, deinem süßen Hintern wird schon nichts passieren und jetzt lass uns anfangen." er zwinkerte mir zu und ich sah ihn leicht hilflos an, da das totales Neuland für mich war, was er scheinbar merkte, da er mich aufmunternd ansah.

"Versuch mich einfach zu schlagen, Luna." ich sah ihn fassungslos an. "Ich kann dich doch nicht einfach schlagen, bist du bescheuert?!" er lachte kehlig auf. "Natürlich kannst du, ich bin ein Werwolf, glaub mir du tust dir schneller weh, als mir." Ich schnaubte, das munterte einen ja total auf... nicht! Ich verengte die Augen und holte dann aus, darauf gefasst ihn zu treffen, doch er fing meine Faust in der Luft auf und umschloss sie mit seiner Hand. "Schon niedlich." er grinste wieder und sah mich belustigt an, was mich zum kochen brachte.

Ich sah ihn zuckersüß an und schob meine Lippe leicht vor,  wodurch er mir näher kam. Diesen Moment musste ich nutzen. Ohne groß nachzudenken, welche Folgen meine nächste Aktion hatte, trat ich ihm zwischen die Beine. Er jaulte auf und ließ meine Faust los, während er seine Hände zu seinen Weichteilen wandern ließ, regte sich scheinbar irgendwas in ihm, denn seine Augen wurden schwarz und ein Knurren verließ seine Kehle.

Du solltest wohl besser schnell die Beine in die Hand nehmen! schrie meine innere Stimme, oder besser gesagt mein innerer Wolf, wie ich heute herausgefunden hatte und anstatt wie sonst zu widersprechen lief ich panisch los, dicht gefolgt von Liam, der nun alles andere als positiv gestimmt war. Wundert es dich?! Du hast ihm in sein liebstes Stück getreten! Ich schnaubte leicht zur Antwort und wurde kurz darauf von meinen Füßen gerissen.

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