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-Clairy-

Und nun beginnt mein Gehirn so richtig zu arbeiten, will unbedingt wissen, wer dieser Typ verdammt nochmal ist. Stirnrunzelnd raufe ich mir die Haare und gehe auf und ab.

Meine Lippen spalten sich und immer wieder flüstere ich diese drei Worte: "Wer bist du?"

Schon fast lautlos kommen sie aus meinem Mund und außenstehende Personen würden mich wahrscheinlich gar nicht verstehen, doch das tut auch nichts zur Sache, da ich es weiß.

Und zur Hölle mit ihm, ich muss seinen Namen wissen. Sonst werde ich wohl diese Nacht keine Ruhe finden, was aufgrund der letzten Ereignisse auch so schon sehr wahrscheinlich ist.

Mich immer mehr in diese Frage steigernd tigere ich immer wilder zur Toilette und wieder zum Waschbecken, lege zwei Finger auf den Knutschfleck, eigentlich nur, da ich hoffe so vielleicht schlauer zu werden. Wie naiv.

Auf einmal klopft es und ich zucke zusammen, unterbreche mein hin und her, nur um "Ja?" zu rufen.

"Alles in Ordnung bei dir? Du bist da jetzt schon seit 'ner Ewigkeit drinnen und es poltert wie nochmal was.", es ist Alecs Stimme.

Er muss wohl vor einer Weile nach Hause gekommen sein.

"Uhhhm...jaja! Doch! Alles gut!", ich setze mich auf den Badewannenrand und lasse meine Hände in meinen Schoß gleiten, verflechte meine Finger miteinander. "Wirklich..."

"Sicher?", die Tür geht einen winzigen Spalt auf, sodass seine Stimme nicht mehr so dumpf zu hören ist.

"Ja, Alec. Sicher.", ich stehe auf, und ziehe die Tür in meine Richtung, sodass sich unsere Augen nun begegnen.

Stirnrunzelnd blickt er in die meinen, aber seufzt dann und nickt: "Wenn du das sagst. Übrigens: Das Essen ist fertig."

"Ihr habt gekocht?", leicht verwirrt trete ich aus dem kleinen Bad und folge ihm ins Esszimmer aus dem alle möglichen Gerüche strömen. "Könnt ihr das überhaupt?"

Frech grinse ich ihn an und der Größere bleibt abrupt stehen.

"Na warte!", er verengt seine Augen, nur um sich gleich drauf auf mich zu stürzen und mich zu kitzeln. "Ja, wir können kochen. Sind meist aber zu faul."

Sein Lachen vermischt sich mit meinem als ich mich quietschend und lachend neben ihm hin und her wende, zu entkommen versuche.

"L-Lass das! Ahalec!", bringe ich bettelnd hervor und nun kommt noch ein weiteres Lachen aus der Küche.

"Ja, Ahalec! Lass das!", Tom steht grinsend mit einem Topf in den Händen neben dem Esstisch und grinst.

Schmunzelnd lässt der Braunhaarige von mir ab und schiebt mich zu einem der Stühle. Erst mal zu Atem kommend halte ich mich an dessen Lehne fest und fahre mir mit den Fingern durch die Haare, ehe ich einen Blick in den Topf wage.

"One-Pot-Spaghetti mit Tomatensoße, Bohnen und Zucchini.", klärt mich Tom auf und lässt sich ächzend mir gegenüber nieder.

"Riecht schon mal lecker.", meine ich und tue es ihm gleich.

Der Reihe nach tun wir uns etwas auf den Teller, wobei die Portionen der Jungs mit zwei von meiner eigenen vergleichbar sind.

"'Nen Guten!", Alec haut glücklich rein und nachdem ich auch einen guten Appetit gewünscht habe, tue ich dasselbe.

Es schmeckt wirklich gut und nachdem ich noch eine weitere etwas kleinere Portion verdrückt habe, bin ich papp-satt und lehne mich wohlig seufzend zurück.

Blue Eyes | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt