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-Clairy-

Wir sind kurz davor wieder einzuschlafen, als die Stimme durch einen Schrei durchbrochen wird: "Nein! Bitte nicht! Bitte!"

Ein markdurchdringendes Kreischen folgt und spätestens jetzt weiß jeder im ganzen Hauptquartier, dass irgendetwas Schreckliches vor sich geht.

Die Augenbrauen zusammenziehend setzt sich der Blauhaarige auf und ich tue es ihm gleich, blicke ihn fragend an.

"Das klingt nach Jans Freundin...aber eigentlich sollte sie für heute in Ruhe gelassen werden. Zumindest hatte ich das befohlen. Scheinbar widersetzt sich gerade wer meinen Anweisungen. ", er knirscht mit den Zähnen, ballt seine Hände zu Fäusten und erhebt sich. "Und ich mag es überhaupt nicht, wenn mir jemand nicht gehorcht."

Seine Stimme ist eisig, jagt mir einen Schauer über den Rücken und lässt mich schlucken.

"Wir sollten vielleicht nachsehen, was da los ist. ", spreche ich leise aus und Thaddeus nickt, also stehe ich ebenfalls auf, werde von ihm aber gleich wieder aufs Bett gedrückt.

"Du bleibst hier Clairy. Ich mache das schon.", weißt er mich an und sieht mich ernst an, doch ich schüttele den Kopf.

"Ich komme mit!", meine ich fest und bestimmt, begebe mich wieder aus dem Bett und der Größere seufzte schwer.

"Na gut. Aber falls du was siehst, das eigentlich nicht für deine Augen bestimmt wäre, dann beschwere dich nicht bei mir!", antwortet er und schnaubt.

"Jaja.", ich verdrehe die Augen und folge ihm, da er während dem Sprechen schon zur Tür gegangen ist und sich nun auf den Weg zu dem Raum macht, dem einen Raum, in dem ich vor einigen Tagen eine Ermordung mitansehen musste.

Meine Arme vor meiner Brust verschränkend tapse ich ihm barfüßig nach, da ich mich ja nur sein Shirt anhabe. Vor der Tür des Folterzimmers angekommen bleibe ich hinter ihm stehen und luge über seine Schulter, werfe ihm einen entschlossenen Blick zu, als er seine Augen zu mir wendet und eine Augenbraue nach oben zieht.

Schon liegt seine Hand auf der Türklinke, drückt diese hinunter und enthüllt etwas, dass ich wirklich lieber nicht gesehen hätte. Marius liegt auf Jans Freundin, seine Hose samt Boxershorts halb nach unten gezogen und stößt immer wieder in sie hinein, entlockt ihr erstickte Schreie gegen seine Hand, die er auf ihren Mund presst, und stöhnte dabei genussvoll. Angewidert will ich mich erst umdrehen, um das Ganze nicht mitansehen zu müssen, doch dann packt mich solch eine Wut, dass ich einfach an Thaddeus vorbei rausche. Bei Marius angekommen verpasse ich ihm einen so heftigen Tritt in die Seite, dass er von der Kleineren herunter rollt und mit schmerzverzerrtem Gesicht versucht sein bestes Stück zu verdecken.

"Du! Du perverses Schwein!", schreie ich ihn an und werfe mich auf ihn, beginne auf ihn einzuprügeln. "Du verdammter Bastard! D-Du Hurensohn! Lass deine dreckigen Finger von ihr!"

Immer wieder lasse ich meine Fäuste in seine Magengrube schnellen, bis der Blonde sich auf einmal mit einem Ruck seine Hose wieder hochzieht und meine Handgelenke schmerzhaft fest umpackt.

"Hör auf du Hure!", keift er mich an und will sich dann schon auf mich stürzen, mich schlagen, doch Thaddeus kommt mir glücklicherweise zur Hilfe und packt ihn am Kragen.

Dann schleift er ihn von mir weg und verpasst ihm einen so heftigen Kinnhaken, dass ich meine ein Knacken gehört zu haben.

"Fass sie auch nur einmal an und ich schneide dir deinen gottverdammten Schwanz ab, stecke ihn dir in den Mund und lass dich daran jämmerlich ersticken!", knurrt er Marius daraufhin wutentbrannt an und drückt ihn unter sich zu Boden, nur um seine Faust nochmals in sein Gesicht zu rammen.

Blue Eyes | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt