-Clairy-
Mit vor Angst weit aufgerissenen Augen blicke ich meinen Freund an und er starrt mit ebenso großen Augen zurück, hält mitten in seiner Bewegung inne, dann schnellt sein Kopf auch schon in die entgegengesetzte Richtung. Mein Blick folgt seinem eigenen und als ich erkenne wer da im Eingang der Halle steht bleibt mir fast das Herz stehen. Beinahe Thaddeus ganze Gang befindet sich ausgerüstet dort und fixiert mit ihren Waffen die Apes.
Meine Angst steigert sich mit einem Mal ins Unermessliche und ich habe das Gefühl ohnmächtig zu werden. Ich habe vorhin genau mitbekommen, was André von Thaddeus verlangt hat, aber mehr noch weitere Dinge, die viel ausschlaggebender sind.
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Flashback
Nachdem der Blonde die Kamera ausgeschaltet hat dreht er sich wieder zu mir um. Ein angsteinjagendes Grinsen liegt auf seinen Lippen und er reibt sich die Hände.
„Endlich.", er atmet aus und seine Augen werden für einen kurzen Moment glasig, seine Gesichtszüge entgleisen ihm und er scheint sich an etwas zu erinnern.
Dann, keine zwei Sekunden später, ist da wieder dieses widerliche Grinsen und er kommt langsam auf mich zu.
„Ist das zu fassen?", der Größere kichert leise und bleibt wenige Meter vor mir stehen, sein Blick gleicht dem eines Psychopathen. „Ehrlich gesagt kann ich das selbst nicht mal wirklich glauben..."
Nun fängt er zu lachen an, vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. Sein ganzer Körper wird durch sein immer lauter werdendes Lachen durchgeschüttelt und bevor ich überhaupt richtig realisiert habe, dass er nicht nur lacht, sondern auch weint, ja wirklich weint, stürzt er erschreckend schnell auf mich zu und hat seine Hände um meinen Hals gelegt.
Eine wutverzerrte Fratze sieht mich mit weit aufgerissenen Augen an und ich schreie erschrocken auf, was aufgrund des Knebels, der sich in meinem Mund befindet, jedoch nur als unverständlicher Laut vernehmbar ist.
„IST DAS ZU FASSEN?!", brüllt mich André nun an.
Sein Gesicht ist rot angelaufen und seine Finger schließen sich immer enger um meine Kehle, drücken mir die Luft ab.
Panisch kralle ich mich in die Armlehnen des Stuhls und versuche an Sauerstoff zu kommen, was sich jedoch nicht gerade als gute Idee erweist, da ich mich durch den Knebel und meiner Furcht ohnehin schon genug bemühen muss an genügend Luft zu kommen und nicht zu hyperventilieren. Augenblicklich schmiegt sich der Stoff an meine Mundhöhle, kommt dadurch mit meinem Zäpfchen in Berührung und ich verschlucke mich, beginne zu husten, aber gleichzeitig immer noch nach Luft zu schnappen.
Meine Situation verschlimmert sich immer mehr und ich bekomme überhaupt keine Luft mehr, spüre wie mir schwindelig wird und will ja aufhören zu husten, aber es geht einfach nicht.
In Todesangst versetzt beginne ich nun auch noch zu weinen und endlich lässt André von mir ab, reißt mir sogar den Knebel aus dem Mund. Dies tut er jedoch so plötzlich und mit einem so heftigen Ruck, dass ich das Gefühl habe, dass sich dabei auch einige meiner Zähne verabschieden, doch das ist mir im Moment egal. Gierig sauge ich den lebensnotwendigen Sauerstoff in mich ein, wenn auch ich dabei ziemliche Probleme habe, da der Hustreiz nach wie vor vorliegt.
Von Andrés Seite kommen nur wenige Emotionen. Größtenteils sieht er immer noch unglaublich wütend aus, jedoch bemerke ich auch, dass er versucht sich zu beherrschen.
„Jetzt hör doch endlich mal auf zu husten!", herrscht er mich nach einer Weile an, seine Hände sind zu Fäusten geballt.
Von mir kassiert er dafür nur einen bösen Blick und ich schlucke, habe meine Atmung nun wieder halbwegs unter Kontrolle und unterdrücke einen weiteren Huster.

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Blue Eyes | Taddl
FanficEs hätte niemals so kommen sollen und doch traf ich auf ihn. Zuerst hatte ich eine unglaubliche Angst vor ihm, doch dann...dann war da Neugier. Ich begann ihn zu hinterfragen und erkannte, dass da viel mehr war, als dieser toughe Drogenboss, als den...