-Clairy-
Sofort merke ich wie Thaddeus Schultern erleichtert nach unten sacken und er fängt zu lächeln an.
„Shit. Danke. Du weißt nicht wie angespannt ich gerade war.", er lacht leise und fährt sich ausatmend über die abrasierten Haare.
Schmunzelnd gehe ich einen Schritt auf ihn zu und nehme seine Hand, drücke sie leicht: „Ich hab's gesehen. Ich war's ja auch, aber jetzt bin ich einfach nur noch glücklich darüber, dass du es nochmal versuchen willst."
Langsam nickt der Größere und sieht mir dabei tief in die Augen, greift währenddessen nach meiner anderen Hand und lehnt sich nach vorne, um einen sanften Kuss auf meine Stirn zu platzieren.
„Ging gar nicht anders. Ich brauche dich echt. Wie schon gesagt: Du bist mir verdammt wichtig und ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde. Ich liebe dich Clairy und so einfach werd' ich dich nicht gehen lassen.", Thaddeus blickt mich wieder an und pure Ehrlichkeit liegt in seinen Augen. „Dieses Mal halte ich mich echt an mein Versprechen. Auch wenn's mir bestimmt mal schwer fallen wird. Du bist wertvoller als dieser ganze Mist."
„Hoff' ich doch.", ich kichere und räuspere mich dann. „Außerdem will ich dich auch nicht verlieren. Ich liebe dich auch. Früher oder später wär' ich deshalb wahrscheinlich eh wieder zurückgekommen und hätte dich zu deinem Glück gezwungen...aber jetzt bist du ja hier...und du siehst wie ein Igel aus."
„Ein Igel?!", T legt die Stirn in Falten und beginnt dann laut zu lachen, wirft mich plötzlich über seine Schulter. „Du bist mir ja eine. So geht das aber nicht. Ich bin doch kein kleines stacheliges Tier!"
Mit einem Mal beginnt er mich zu kitzeln und ich wende mich auf seiner Schulter hin und her.
„Tha-Thaddeus! Nicht! Hahaha! Lahass mich ruhunter! Ich fall sohonst – ahahaha- T! Ich fall noch runter!", presse ich unter Lachern hervor und trommele gegen seinen Rücken, jedoch ignoriert der nun wieder Dunkelblonde mich einfach, geht stattdessen zu meinem Bett und ehe ich es mir versehe bin ich unter ihm.
Trotz dessen hört er nicht auf mich zu kitzeln und hat sichtlich Spaß dabei.
„T! B-Bitte! Hahaha! Aufhören!", japse ich und schnappe nach Luft, spüre wie Röte in mein Gesicht schießt und mir immer wärmer wird. „D-Du bist auch k-kein Igel! Sondern – ahaha- ein...ein Knastbruder!"
Endlich hört er auf und fährt sich lachend mit den Händen übers Gesicht: „Das ist ja gleich noch besser..."
Laut stößt er Luft aus wohingegen ich gierig nach ihr schnappe und dann erleichtert seufze. Eine Weile herrscht Stille und mein Atem geht langsam wieder regelmäßig. Langsam richte ich mich auf und lege meine Arme von hinten um den Größeren, schmiege meinen Kopf an seinen Rücken und schließe meine Augen.
„Clairy?", vernehme ich seine Stimme nach kurzer Zeit.
„M-hm?", ich verweile in meiner Position, öffne jedoch ein Auge und warte darauf, dass er seine Frage, seine Satz oder was auch immer ausspricht.
Gerade setzt er zu einer Antwort an, da ertönt plötzlich ein ziemlich lautes Geräusch. Genauer gesagt das Knurren eines Bauches. Seines Bauches.
„Wann hast du das letzte Mal was gegessen?", statt Thaddeus jetzt noch zu Wort kommen zu lassen, richte ich mich wieder auf und blicke ihn fragend an.
„Keine Ahnung. Kurz nach Mittag?", er zuckt mit den Schultern. „Ist jetzt aber auch egal. Was ich sagen woll-"
Wieder schneide ich ihm das Wort ab: „Jetzt mache ich dir erstmal was zu essen. Wir können auch währenddessen reden. Das Geräusch klang echt schrecklich."
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Blue Eyes | Taddl
FanfictionEs hätte niemals so kommen sollen und doch traf ich auf ihn. Zuerst hatte ich eine unglaubliche Angst vor ihm, doch dann...dann war da Neugier. Ich begann ihn zu hinterfragen und erkannte, dass da viel mehr war, als dieser toughe Drogenboss, als den...