Kapitel 37

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Song for the chapter- Fetish by Selena Gomez
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Nervös kramte ich in der Schublade nach Süßigkeiten, während Justin dabei war einen Film auszusuchen.

"Magst du lieber salzige oder süße Popcorn?", rief ich fragend und holte bereits eine Schüssel für die Popcorn heraus.

"Salzige", ich selber hatte noch nie wirklich Salzige gegessen, deshalb war ich neugierig, wie sie schmecken würden. Ich hoffte nur, dass Justin's Entscheidung mich nicht enttäuschen würde.

Ich öffnete die salzigen Popcorn aus der Tüte und füllte sie in eine große, weiße Schüssel.

Ist es falsch, dass ich mir hier mit Justin einen Film ansehen werde?

Nachdenklich knabberte ich auf meiner Unterlippe.

Immerhin hat er eine Freundin.

Andererseits: Niemand außer mir und Justin ist Zuhause, also wird es sowieso Niemand erfahren, zumindest nicht Victoria.

Wir schauen ja nur einen Film. Nichts weiter. Ich will nicht alleine sein.

Von draußen hörte man es heftig gewittern, als der Regen gegen das Fenster vor mir peitschte. Ich sah hinaus in die grauen Wolken, als sich eine Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitete.

Ich hasste Gewitter.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

Erschrocken fuhr ich zusammen, als ich realisierte, dass es nur Justin war.

"Bist du fertig? Ich hab einen Film rausgesucht", er grinste über beide Ohren.

Wieder einmal wurde mir seine pure Perfektion an Aussehen bewusst. Seine dunkelblonden Haare klebten ihm noch feucht an der Stirn, sein T-Shirt war allerdings bereits wieder fast trocken.

"K-klar", ich lächelte schwach, als ich die Schüssel von der Ablage nahm und in Richtung des Wohnzimmers lief, um die Schüssel auf dem kleinen Tisch vor der Couch abzustellen.

"Ich bin gleich wieder da", erklärte ich und machte mich auf den Weg in mein Zimmer um mir eine bequemere, sowie trockene Hose anzuziehen. Ich entschied mich für eine dunkle Jogginghose.

Kurz überlegte ich, Justin's dunklen Kapuzenpulli auszuziehen und ihm zurückzugeben, allerdings entschied ich mich doch dagegen. Er war zu bequem und aus irgendeinem Grund fühlte es sich einfach himmlisch an, etwas von ihm zu tragen. Ganz abgesehen von dem Geruch erst.
Außerdem hatte Justin recht: Mir stand sein Hoodie wirklich gut.

Ich erwischte mich dabei wieder wie eine Idiotin zu grinsen, als ich ins Badezimmer nebenan lief, um mir mit einem Handtuch die Haare etwas trocken zu rubbeln.

Danach machte ich meinen Weg zurück zu Justin, der es sich bereits auf der Couch bequem gemacht hatte und mich breit angrinste.

"Du siehst zum Anbeißen aus", er leckte sich langsam über die Lippen, als er mich von oben bis unten musterte.

"In Jogginghose und Hoodie?", ich lachte über seinen Witz, als ich die Schüssel Popcorn vom Tisch nahm, jedoch überraschenderweise Erdbeereis und zwei Löffel daneben entdeckte.

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