Kapitel 54

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Justin POV

"Ich wurde vergewaltigt"

Schockiert starrte ich das gebrochene Mädchen vor mir an, als sich mein Herz automatisch schmerzlich zusammenzog.

Tränen flossen ihr über das müde Gesicht, während sie meine Hand ganz fest hielt.

Zum Glück schmiss sie mich dieses Mal nicht wieder raus.

"W-wie kommst du darauf?", fragte ich zögernd und schnappte mir, mit dem anderen freien Arm, den Stuhl hinter mir, um mich darauf zusetzen.

Ohne ihre Hand ein einziges Mal loszulassen.

"I-ich kann mich nur s-schwer erinnern..", ihre Lippen zitterten und ich drückte ihre Hand nun sachte.

Sie schien von Minute zu Minute müder zu werden.

Warte mal- hieß das etwa sie erinnerte sich nicht daran, wie ich sie gerettet hatte?

An wie viel konnte sie sich noch nicht erinnern?

"Du wurdest nicht vergewaltigt, Baby", überrascht öffnete sie ihre Augen.
"Sowas würde ich niemals zulassen"

Verwirrt bildeten sich leichte Fältchen auf ihrer Stirn, als etwas in ihrem Kopf arbeitete.

"W-woher willst du..? Warte..", sie schloss ihre Augen und an ihrem gequälten Gesichtsausdruck erkannte ich, dass sie das ganze Horror Szenario von eben nochmals versuchte zu durchleben.

"Oh Gott nein..", nun schluchzte sie wieder, "i-ich kann nicht...",

"Schon gut, Kätzchen, musst du auch nicht"

Sie kniff ihre Augen wieder fest zusammen und drückte meine Hand so fest sie nur konnte, während ihr Körper sich vor Angst erneut anspannte.

"Kätzchen, beruhig dich, ich bin ja da, alles ist gut", flüsterte ich ihr beruhigend zu und küsste ihre Handfläche, woraufhin sie wieder schlaff in die Matratze sank.

Sie sah total fertig aus und schien wohl mit sich zu ringen, um nicht einzuschlafen.

"Scheiße, diese Spritzen hier sind echt verdammt gut!", fluchte sie und drückte meine Hand mit letzter Kraft, weshalb ich lachte.

Ein kleines Lächeln zwang sich nun auch auf ihre blassen Lippen, als sie mich wieder ansah.

Ihr Blick durchdrang mich und ließ mein Herz schneller schlagen.

Gott, sie war selbst in diesem Zustand so verdammt schön.

"Bitte verlass mich nicht", flüsterte sie, ehe sie ihre Augen endlich zuklappen ließ und in einen Schlaf döste.

"Niemals", antwortete ich und strich ihr sanft eine Haarsträhne hinters Ohr.

Ich liebte Rebecca Stan mehr als alles andere.

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Rebecca POV

"Lasst mish gefälligst in Ruhe!", rief ich und versuchte gegen das enorme Schwindelgefühl anzukämpfen. "Hilfe!", schrie ich mit voller Inbrunst, jedoch schloss der Blonde die Tür bereits ab und wandte sich mir mit einem perversen Grinsen wieder zu.

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