Kapitel 20

246 10 3
                                    


Das darf doch jetzt nicht wahr sein!

Mit großen Augen starrte ich einen, lässig an den Türrahmen gelehnten, grinsenden, nur so vor Selbstbewusstsein trotzenden, Idioten, der vor allem heute einfach nur zum Anbeißen aussah-

Warte mal- was dachte ich denn da?!

-Justin Bieber an.

"Willst du mich weiter anstarren, und Becca, deine Blicke sagen schon alles, oder willst du jetzt endlich mitkommen?", fragte er und grinste mich spöttisch an.

Schnell kam ich wieder zu mir.

"Ich habe garnicht gestarrt! Und nenn mich nicht 'Becca' ! "
Er war einer der Einzigen die mich Becca nannten und das gefiel mir nicht.

Vor allem das Justin derjenige war, der mich so nannte, passte mir überhaupt nicht.

Oder vielleicht doch ...

Ich musste mir eingestehen, das sich dieser Spitzname cool anhörte, vor allem aus seinem Mund.

"Becca, ich nenne dich so wie ich will und du kommst jetzt mit", er wollte gerade nach meinem Arm greifen, doch ich wich rechtzeitig aus.

Schnell lief ich an ihm vorbei, in den überfüllten Gang, aus dem ich einige Mädchen zu uns hinstarren sah.

Noch mehr Aufmerksamkeit, na toll.

Ich hörte Justin hinter mir genervt aufatmen, doch ich mischte mich schnell unter die Schülermenge und hoffte darauf, ihn abgehangen zu haben.

Falsch gedacht, denn sofort spürte ich eine warme Hand die nach meinem Arm griff.

"Wo willst du denn hin?", fragte er und drehte mich um.

Sein Griff war stark und fest, dieses Mal wusste ich, das ich nicht entkommen konnte.

"In die Cafeteria", sagte ich als wäre es das selbstverständlichste der Welt, was es auch irgendwie war.

"Ich begleite dich", sagte er und hatte wieder diesen Ton in der Stimme, dem nicht zu widersprechen war.

"Ich kann auch alleine gehen", sagte ich und löste mich aus seinem Griff, während wir unseren Weg fortsetzten.

"Glaub mir, für mich ist es auch nicht gerade ein Zuckerschlecken dich zu begleiten"

Was sollte das denn heißen?

"Wieso begleitest du mich dann?", fragte ich und sah ihm direkt in die Augen.

"Stell keine Fragen, sondern beweg einfach deinen süßen Arsch in Richtung Cafeteria", und da war wieder sein blödes Grinsen.

Auch wenn es mega heiß aussah.

Was dachte ich denn da? Ich glaube ich bekomme meine Tage bald wieder...

_ _ _ _ _ _

In der Cafeteria angekommen, war meine Laune noch mehr gesunken.
Die Tatsache, das ich praktisch gezwungen wurde, mich von Justin begleiten zu lassen, trieb mich zur Weißglut.

Something 'bout YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt