Kapitel 52

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Justin POV

"Wie konnte das nur passieren?!", fragte mich Steven total aufgebracht und raufte sich in die verwuschelten Haare und stützte seine Arme auf seinen Oberschenkeln ab, während er auf seinem Platz unruhig hin und her rutschte.

"Es...", mir fehlten die Worte. "..war ein Unfall..", nun raufte ich mir selber durch die Haare und zog verzweifelt an ihnen, um die Tränen zurückzuhalten, welche seit enormer Zeit in meinen Augen brannten.

"Ein Unfall? Gottverdammt sie wird operiert!", Steven schien wohl selber die Tränen zurückhalten zu müssen, da er schniefte.

Ich hob den Blick langsam und sah Victoria an, welche genau gegenüber von mir saß und mich skeptisch musterte.

"Sieh mich gefälligst nicht so an!", knurrte ich und erntete dafür ein Augenrollen von Victoria.

Gott, ich musste mich gerade echt beherrschen ihr keine reinzuhauen.

Obwohl eigentlich hatte ich es verdient, geschlagen zu werden und nicht sie. 

Schließlich ging es mir immer nur um den Sex, während sie immer zu viel hineininterpretiert hatte.

Zur Abwechslung bekam ich sie gerade mal ohne Make-up zu Gesicht, denn sie wurde vorhin aus ihrem Schönheitsschlaf gerissen.

"Ich habe jedes Recht, sauer auf dich zu sein, doch im Moment bin ich mehr als verwirrt", sie schüttelte ihren Kopf und ihre seidigen dunklen Haare folgten jeder ihrer Bewegung.

Ich schnaubte und sah raus in den Flur, indem Amanda unruhig auf und ab lief, während David sie versuchte zu beruhigen.

"Wieso zur Hölle warst du überhaupt mit ihr zusammen, bevor der Unfall passierte?", fragte sie nun und durchbohrte mich mit ihrem starren Blick.

Nun hob auch Steven neugierig seinen Kopf.

"Das geht dich einen Scheiß an!", zischte ich und sah auf den Boden.

"Wie bitte? Ich denke als deine Freundin geht es mich sehr wohl etwas an!", nun verschränkte sie ihre Atme entrüstet vor der Brust.

"Sie war betrunken..", murmelte ich leise, woraufhin Steven laut zischte.

"Ich hätte es wissen müssen!", er schüttelte seinen Kopf und sah mich nun an.
"Trotzdem würde auch mich interessieren wieso du gerade zur rechten Zeit an ihrer Seite warst, schließlich könnt ihr euch doch nicht mal leiden, habe ich recht?"

Ich schnaubte frustriert, "Ich..", doch in genau diesem Moment, kam die Doktorin ins Wartezimmer.

"Es geht ihr gut. Zumindest für die gegebenen Umstände"

Ich atmete zum ersten Mal an diesem Tag erleichtert aus und stand sofort auf.

"Ich will zu ihr", ich lief an der Doktorin vorbei und mied Victorias Blick.

Um ehrlich zu sein war mir gerade scheiß egal, was sie von mir und Becca dachte.

"Warte!", hielt mich die Doktorin auf und ich drehte mich zu ihr um.

"Sie befindet sich noch in Narkose und schläft deshalb. Sie braucht viel Ruhe, also bitte stellen Sie nichts dummes an, so wie eben", mahnend sah sie mich an und ich nickte hastig.

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