"Wie lange brauchst du noch?!"
Ich klopfte aufgebracht an die Badezimmertür, in der sich Victoria schon seit Stunden aufhielt. Meine Zeit lief ab und ich musste mich auch endlich mal fertig machen. In einer Stunde schon würden mich Jack und Liv abholen. Wofür brauchte sie denn so lange?
"Wann bist du endlich fertig?!", ich klopfte erneut heftig an die Tür. Von Sekunde zu Sekunde wurde ich wütender. Sie antwortete einfach nicht.
"Was ist denn hier los?", fragte David, der um die Ecke kam, mit einer Kaffeetasse in der Hand, an der er kurz nippte.
"Victoria ist schon seit Stunden im Bad und lässt mich nicht rein. ", ich atmete genervt aus und rollte mit den Augen.
"Wieso gehst du nicht runter ins Gästebad?", fragte David und wirkte total gelassen.
"Weil der Spiegel hier viel größer ist, man viel Platz hat und das Licht am Spiegel perfekt ist", antwortete ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Klar das Gästebad unten war auch traumhaft aber das hier war noch besser. Außerdem wollte ich Victoria so nicht durchgehen lassen. Es war einfach nicht in Ordnung das Bad für Stunden für sich alleine einzunehmen.
Obwohl es klüger wäre, tatsächlich nachzugeben.
"Mach endlich die Tür auf!-", ich wollte gerade erneut gegen die Tür schlagen, als sie sich öffnete und eine perfekt geschminkte und gestylte Victoria herauskam.
Mein Mund klappte auf und ich konnte sie erstmal einige Sekunden lang nur anstarren. Sie sah einfach perfekt aus. Ihre dunklen Haare hingen ihr gewellt bis zur Brust und glänzten regelrecht. Ich musste sie unbedingt nach dem Produkt fragen, welches sie benutzte.
Sie trug ein kurzes, dunkles, mit Pailletten bestücktes Kleid, von Chanel nahm ich an, und dazu hohe, dunkle High Heels. Außerdem hatte sie ein sexy Abend Make-up aufgetragen, mit dunkelrotem Lippenstift. Wo wollte sie denn noch hin?
Stolz über ihr Werk, sah sie mich durch ihre dunkelblauen Augen an.
Ich gewann meine Fassung wieder zurück. "Wieso hast du so lange gebraucht?!", ich klang sauer.
"Ein Meisterwerk braucht eben seine Zeit", lachte sie, wodurch ihre perfekten Zähne zum Vorschein kamen.
"Da das nun geklärt ist..", David drehte sich um und spazierte wieder ins Wohnzimmer. Danke für die Hilfe.
Ich stieß sie zur Seite und betrat mit meinen Kosmetiktaschen endlich das Bad. Schnell verschloss ich die Tür hinter mir, falls Victoria doch nochmal vorhatte hier zurückzukehren.
Es roch regelrecht nach ihr, nicht schlecht, aber trotzdem. Ich öffnete das Fenster und ließ die frische Abendluft hinein strömen. Besser.
Ich stellte meine Täschchen vor dem riesigen Spiegel ab und holte meine Schminke raus.
Ich trug Concealer, Wimperntusche und Rouge auf, eigentlich nichts anderes als sonst, außer das ich noch einen glänzenden, durchsichtigen Lipgloss auf meine Lippen auftrug.
Meine Haare glättete ich und ließ sie offen über meine Schultern fallen. Zum Schluss noch etwas Parfum, ich entschied mich für eins von Calvin Klein. Perfekt.
Danach verließ ich das Bad auch schon und lief in mein Zimmer.
Ich öffnete den großen Schrank und starrte erstmal einen Moment lang meine Klamotten an.Was konnte ich nur anziehen?
Was trug man zu so einer Party? Es sollte nicht zu schick aber auch nicht zu normal sein.Ich entschied mich für eine enge, dunkelblaue, Löcher-Jeans, die meinen Hintern sexy betonte.
Dazu zog ich ein enges, dunkles, Top an , welches einen leichten Ausschnitt hatte. Zum Schluss noch dunkle Nike Schuhe. Ich packte mir noch einige Utensilien wie den Lipgloss, mein Handy, sowie Deo in meine Handtasche ein.
Ich war pünktlich fertig. In 5 Minuten würden Jack und Liv endlich kommen und ich spürte schon die Aufregung die sich in mir breit machte.
Fröhlich lief ich die Treppe runter, wurde jedoch von meiner Mom aufgehalten. Scheiße daran habe ich gar nicht mehr gedacht."Wo willst du hin?", fragte sie mich streng und sah mich durch ihre braunen Augen hindurch an.
"Ich ehm..", wie sollte ich ihr das jetzt noch schnell erklären?
Sie hob fragend die Augenbrauen und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Das war kein gutes Zeichen.
"Ich wurde auf eine Party von einem Kumpel eingeladen und eh, muss jetzt auch schon los.", ich versuchte an ihr vorbeizulaufen, doch sie hielt mich erneut auf.
"Und das sagst du mir erst jetzt?"
"Mom, bitte. Du hast selbst gesagt das ich neue Leute kennen lernen soll"
Sie seufzte und löste ihre Arme vor ihrer Brust auf.
"Okay, aber versprich mir das du um spätestens 10 Uhr zurück bist und das du nichts trinkst"
"Bis 10 Uhr? Da fängt die Party doch erst richtig an. Mom, bitte bis 12 Uhr.", ich setzte meinen unschuldigen Blick auf.
"Okay bis halb 11.", erklärte sie.
"11 Uhr. Mom, bitteee", ich sah sie flehend an. Gleich würden Liv und Jack kommen, ich musste mich beeilen.
"Okay 11 Uhr aber nicht später! Und du trinkst nichts und kommst auch wieder mit jemanden zurück, versprochen?"
"Versprochen.", ich fiel ihr um den Hals und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Du bist die Beste"
"Ja, ja ich weiß..", grinste meine Mom. "Und jetzt geh schon"In diesem Moment klingelte es an der Tür. Ich öffnete sie und umarmte Liv, danach stiegen wir ins Auto von Jack, der bereits am Steuer saß. Wir setzten uns beide hinten hin.
"Hey", begrüßte ich ihn.
"Hey, Rebecca", er grinste glücklich.
"Na dann auf zur Party!, trällerte Liv fröhlich.Als wir ankamen, lief die Party bereits schon. Jakes Villa war einfach riesig. Laute, gute Musik lief aus riesigen Lautsprechern und eine Menge Leute, die ich nicht kannte, tanzten auf der Tanzfläche. Am Anfang der Art Tanzfläche, was aber eher das Wohnzimmer war, befand sich eine Art Bar. Ich war sichtlich beeindruckt.
So eine Art von Party war schon ziemlich cool.
"Wollt ihr was trinken?", fragte Jack und sah mir mit seinen grauen Augen hoffnungsvoll in die Augen.
"Nein danke. Ich trinke nicht."
"Komm schon, mach dich etwas locker!", rief mir Liv durch die laute Musik zu und lief hinter Jack her zur Bar. Ich folgte ihnen. Jack holte drei Wodka Gläser aus einem Schrank und stellte sie vor uns auf den Tisch. Ich schätzte mal hier konnte man sich selbst bedienen. Er nahm eine Wodka Flasche vom Tisch und goss die klare Flüssigkeit in die drei Gläser. Danach reichte er Liv und mir ein Glas.
Ich lehnte ab. "Wie gesagt, ich trinke nicht"
Jack zuckte mit den Schultern.
"Wie du meinst", dann leerte er sein Glas in einem Zug und schüttelte sich kurz. Danach nahm er mein Glas und trank es ebenfalls aus. Wie konnte er sowas nur freiwillig trinken? Liv trank ihr Glas ebenfalls leer.
"Wollen wir tanzen gehen?", fragte Liv mich und stupste mich mit dem Ellenbogen an.
"Klar", antwortete ich und grinste. Endlich etwas wobei ich Spaß haben konnte. Ich liebte es zu tanzen. Liv und ich liefen gut gelaunt auf die Tanzfläche zu, während Jack an der Bar blieb. Wir mischten uns unter die Menge und begannen zu tanzen. Es machte echt Spaß, wir lachten viel und ich bewegte meinen Körper passend zur Musik.
Gerade lief Don't tell 'em - von JeremihOnly it's you got me
feeling like this
oh why, why, why,why
loving while
grabbing the rhythm of your hips
that's right, right, right, right, rightrhythm is a dancer, I
need a companion
girl, I guess that must be you
body like the summer,
fuck it like no other
don't you tell 'em what we dodon't tell 'em, don't tell 'em
you ain't even, don't tell 'em
don't tell 'em, you ain't even
you ain't even gotta tell 'em .....Plötzlich ging ein Raunen durch die Menge. Ich blickte zum Eingang, in die Richtung zu der alle schauten.
Mein Atem stockte und ich hielt sofort in der Bewegung inne. Liv stand ebenfalls stocksteif da.
In diesem Moment wünschte ich mir, ich wäre doch lieber nicht mit gekommen.
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Something 'bout You
أدب الهواة"Mach sofort die Tür auf! Oder bist du jetzt wieder kindisch?", ich hörte Justin tief ausatmen, während mein Herz so schnell schlug, dass ich Angst hatte, es würde mir gleich aus der Brust springen. "Sagt der, der mich versohlen wollte, als wäre ic...