Nach der Schule laufe ich über den langen Hof und ernte mehrere Blicke. Mittlerweile versuche ich es so gut es geht auszublenden und konzentriere mich auf meinen Wagen der auf dem Parkplatz steht. Zu meiner Verwunderung steht Lia an meinem Wagen. Lässig lehnt sie an der Tür bis sie mich aufs Auto zukommen sieht.
"Was machst du den hier?" Frage ich als ich das Auto aufsperre und meinen Rucksack auf die Rückbank werfe.
"Weiß nicht, wollte mich nur erkundigen ob du auch zur Party kommst." Sagt sie und dreht sich zu mir .
"Ich denke schon, das heißt ich bin noch nicht ganz sicher." Ich schlage die Tür zu und öffne die Fahrerseite.
"Wir werden gehen, also wenn du mit uns kommen möchtest. Wir sind ja auch noch die neuen hier. Ich würde mich jedenfalls freuen und ich glaube Damien sicher auch." Sie zwinkert mir zu und und läuft um den Wagen.
"Dann werde ich natürlich mitkommen."
"Toll, das wird ein Spaß." Leichte Grüppchen bilden sich in ihrem Gesicht.
Unser Gespräch wird von einem lauten Hupen unterbrochen. Hinter meinem Wagen steht ein roter Audi, darin zu erkennen ist Damien der mir kurz zu winkt.
"Ich muss anscheinend los, wir sehen uns morgen." Sie geht zum Wagen und öffnet die Beifahrertür. Bevor sie jedoch einsteigt wendet sie sich noch einmal zu mir um.
"Schicker Wagen übrigens, guter Geschmack." Sie zwinkert mir zu und steigt ein. Der wagen heult auf und fährt mir schneller Geschwindigkeit vom Hof.
"Danke". Ich schaue dem leuchtendem Wagen nach bis er in den Wäldern verschwindet. Als das Auto nicht mehr zu erkennen ist steige ich ein und lasse den Motor an.
Die kurze Fahrt nach Hause eignet sich gut um mir ein paar Gedanken zu machen. Vor allem aber über das Gerücht zwischen mir und Damien. Noch immer weiß niemand wer auf eine solche Idee kommt und doch hat es etwas wahrer. Ich finde diesen Damien wirklich sehr süß und er gefällt mir auch gut, mir uns genau so wie viele anderen Frauen auf der Schule.
Als ich die Auffahrt hoch fahre verziehe ich genervt das Gesicht. Neben Dads Wagen steht ein Cabrio in der Einfahrt. Das Auto trägt doch eindeutig Kimberleys Name. Ich stelle meinen Wagen so weit es mir die Fläche ermöglicht von ihrem weg, nach kurzem Überlegen ob ich einfach wieder fahren soll bis sie wieder verschwindet, entscheide ich mich dagegen und steige aus. Ich hole meinen Rucksack von der Rückbank und gehe auf die Veranda zu.
Als ich die Tür öffne, höre ich schon von dort aus das Gekichere von Kimberly. Ich muss fast würgen wenn ich ihre Stimme oder ihr blödes falsches Lächeln höre. Der Rucksack fällt neben der Tür auf den Fußboden und gehe weiter in die Küche.
Zu meiner Verwunderung ist etwas gekocht. Es riecht köstlich. Ich öffne einen der Deckel und erkenne das es tatsächlich frisch aussieht und sehr lecker.
"Kate bist du schon da?" Höre ich Dads Stimme aus dem Wohnzimmer.
"Ja Dad bin in der Küche." Schritte kommen auf mich zu die ich Dad zuordnen kann. Ich drehe mich zu ihm um und erkenne Kimberley hinter Dad herkommen. Ihre Haare hat sie stramm nach hinten gebunden das sie nur noch fieser aussehen lässt. Wie in einen Film die Gute, die sich am Ende des Filmes als Bösewicht darstellt.
"Kimberley hat für uns gekocht, ist das nicht nett von ihr." Er setzt ein falsches Lächeln auf um mich mit ihr warm zu machen.
"Natürlich, ich hab auch für dich gekocht." Presst sie zwischen ihren zusammengepressten Zähnen hervor. Was für ein falsches Stück. Sie lässt mich kaum aus den Augen alles was ich mache scheint sie genau zu beobachten.
"Das ist aber sehr nett von dir, obwohl du mich doch nicht leiden kannst." Gebe ich zurück und dränge mich an ihnen vorbei. Deutlich überrascht bekommt sie kein weiteres Wirt heraus
"Kate!" ruft mir Dad wütend nach.
"Nein Dad es ist die Wahrheit." Schreie ich zurück.
"Hör auf so einen Blödsinn zu reden, Kimberley will nicht mein Geld. Damit musst du endlich klar kommen, ich hätte dich nicht so ins kalte Wasser schmeißen dürfen das ist mir klar, doch ihr so etwas zu unterstellen ist mehr wie verwerflich!" Der wütende Tonfall von Dad ist mir im Moment so was von egal.
"Wie kannst du nur so blind sein, Mom war so ein herzlicher Mensch und sie ist einfach nur eine falsche Schlange die ihr Gift verspritzt wenn ich da bin!" Wütend gehe ich die Treppen hoch und höre nicht weiter auf Dads Worte.
Wie blind muss man sein, aber es ist auch egal, ich kann Dad nicht sagen warum ich diesen Verdacht habe. Er würde nur wieder mit Psychiater und Therapie anfangen und darauf hab ich gar keinen Bock. Oft wünschte ich mir das die Stimmen aufhören würden und ich keine Gedanken hören könnte und doch bin ich irgendwie dankbar dafür, es ist eine Fähigkeit die niemand sonnst hat. Dafür sollte ich eigentlich dankbar sein.
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Ewige Liebe *Abgeschlossen*
VampireEine Liebe die nicht sein dürfte. Eine Entscheidung die alles verändert und ein Fehler, der mein Leben für immer beenden könnte. Kate hat in ihren jungen Leben schon viel durchgemacht, da fehlt es ihr gerade noch das sie kurzfristig zu ihrem Vat...