Am nächsten Tag sind Lia und Damien wie vorher schon erwähnt nicht da. Gelangweilt starre ich aus dem Fenster und betrachte den Regen der an die Scheibe schlägt und am Fenster hinunter läuft. Die Wolken hängen dicht am Himmel, so das es heute vermutlich keine Sonne mehr durch schafft und es den ganzen Tag trüb und grau bleibt.
,,Über was denkst du nach?" Unterbricht mich Ashley,die mir ihr Heft reicht damit ich das was ich gerade im Unterricht verpasst habe, abschreiben kann.
,,Entschuldige." Ich setze mich wieder aufrecht hin und schnappe mir meinen Stift um mir Ashleys Notitzen aufzuschreiben. ,,Weiß ich nicht genau, über dies und das." Flüstere ich kurz und knapp zwischen dem abschreiben.
In Wirklichkeit schwirrt mir Damien im Kopf umher. Ich stelle mir vor wie er einem Reh oder einen Hirsch jagt und in Stücke reißt um sein Blut zu trinken nur um meine Anwesenheit zu etragen.,,Achso, also über das Leben und ihre Lücken." Sie zieht ihr Heft wieder zurück und ich bedanke mich bei ihr.
,,Genau."
In der Pause sitzen wir wieder zu viert am Tisch während wir unser Essen missmutig betrachten.
,,Was läuft nun zwischen euch, ehrlich,es weiß nun glaub ich jeder hier das da mehr zwischen euch ist." Fängt Melodie irgendwann an, nachdem sie ihr Essen so klein gestochert hat das es eher als Brei durchgehen könnte.
,,Das lässt dir keine Ruhe oder?" Sage ich nebenbei und beiße ein Stück von meinem Burger ab.
,,Du bist die nächste, du und Damien verheimlicht auch etwas, was deutlich zu sehen ist." Ich fange an zu Husten als sie das Wort verheimlichen benutzt. Ein stück Brötchen hat sich in die falsche Röhre geschlichen.
Ashley klopft mir mitfühlend auf den Rücken, bis der Husten besser wird.,,Danke." Meine Augen tränen und mein Hals fühlt sich plötzlich kratzig und rau an.
,,Da ist doch der Beweiß, sie haben eindeutig etwas miteinander." Ashley verdreht genervt die Augen, während Logan nur die Hand an seine Stirn legt und den Kopf leicht schüttelt.
,,Gut du hast recht, zwischen und läuft etwas. Zufrieden." Sag ich und klopfe mir auf den Brustkorb um das beklämende Gefühl zu lösen.
,,Fürs erste." Sie witmet sich endlich ihrem Essen und versucht nicht weiter aus uns etwas heraus zu quetschen.
,,Währe hier noch frei?" Der Junge der mich gestern umgerannt hat steht plötzlich neben unserem Tisch. Überrascht über sein Fragen, biete ich ihm den Platz an den er dankend annimmt.
,,Ich hoffe ich störe nicht." Er sieht durch die Runde bis er bei mir hängen bleibt.
,,Nein überhaupt nicht." Ich schenke ihm ein kleines Lächeln.
,,Bist du nicht aus der Oberstufe?" Logan dreht sich zu ihm und betrachtet seine Brille die ihm etwas über den Nasenrücken rutscht.
,,Ja, bin ich ich hab eine Klasse übersprungen." Er sieht starr auf sein Essen um Logans stechendemBlick auszuweichen.
,,Also so ein klassischer Nerd."
,,Logan." Sage ich und funke ihn böse an,bevor er weiter reden kann.
,,Entschuldige, du hast also was im Kopf?"
,,Naja etwas, aber währe mir lieber wenn ich noch nicht in der Oberstufe währ. Dort bilden sich alle ein sie sind etwas besseres."
Er fängt an sein Essen runterzuwürgen und achtet nicht weiter auf Logan und seinen skeptischen Blick.
"Mist ich muss los." Melodie springt wie von etwas gestochen von ihrem Platz auf und schnappt sich ihren Rucksack. ,,Bist später Leute." Ohne sich noch einmal umzudrehen,stürmt sie vom Tisch und läuft richtung Ausgang.
,,Was war das?" Fragt Logan der ihr nachsieht bis die Tür zu fällt.
,,Keine Ahnung, vermutlich wird sie es uns nachher erklären."
Nach dem wir gegessen haben, gehen wir drei und der junge in den Flur.
,,Man sieht sich." Sagt Logan der Ashley an der Hand nimmt und sie mit sich führt. Ashley winkt mir nur zum Abschied da Logan mit schnellen Schritten davon geht.
,,Wo musst du hin?" Fragt der Junge der seine Brille mittlerweile abgenommen hat und in seine Tasche gesteckt hat.
,,Zimmer 35." Ich kann meine Augen nicht von seinen blauen Augen abwenden. Ohne Brille sieht er um einges Besser aus.
"Darf ich dich begleiten, also ich will natürlich nicht aufdringlich wirken oder so aber ich müsste ebenfalls in diese Richtung " Er spielt nervös mit den Bänden die an seinem Rucksack hängen.
,,Klar, warum nicht."
,,Ok."
Wir gehen richtung Treppe um in unsere Klassen zu kommen."Wie heißt du eigentlich?" Ich drehe meinen Kopf zu ihm um mit ihm zu reden.
"Aiden." Er fährt sich durch seine blonden Haare die heute deutlich besser aussehen als gestern.
,,Kate." Ich strecke ihm die Hand entgegen und erkenne ein leichtes Schmunzel auf seinen Lippen.
,,Schöner Name, bestimmt deine Mutter ausgesucht."
,,Kann sein, weiß nicht genau wer diese Namen für passend empfunden hat." Ich streiche mir eine Stähne hinter mein Ohr und konzentriere mich auf den Flur vor uns.
,,Musst du dich mal informieren." Irgendwie scheint Aiden nicht mehr so schüchtern, ob das nur an seiner Brille liegt.
,,Leider nicht mehr möglich." In meiner stimme liegt ein Hauch von Trauer. Wäre ich nicht gerade in der Schule würde ich die Tränen die sich bilden nicht zurck halten.
,,Ou, das tut mir leid." Kurz herrscht Stille um uns. Eine bedrückte Stimmung breitet sich aus.
,,Muss es nicht, das konntest du ja nicht ahnen." Ich versuche mich an einem leichten Lächeln.
,,Trotzdem ich hätte nicht damit anfangen sollen." Er reibt sich beschämt den Nacken.
"Vergiss es. Wie sieht es mit deiner Familie aus?"
"Meine Mutter ist von meinem Vater getrennt. Ich sehe ihn einmal in einem Monat wenn es gut geht." Sein Kiefer verspannt sich, seine Körperhaltung wird steif.
,,Das ist schade."
,,Wie man es nimmt. Wenn man weiß das er meine Mutter schon mal verletzt hat ist es mehr oder weniger ein Segen." Er versucht seine Worte gut zu reden, wobei er die angespannte Haltung nicht ablegen kann.
,,Verletzt?" Ich ziehe scharf die Luft ein.
"Ja, aber das ist nicht von Bedeutung." Deutlich unangenehm sieht er hoch zur Tür.
,,Da sind wir." Er zeigt auf die Tür. ,,Sehn wir uns mal wieder?" Fragt er als er zur Tür geht.
"Genre. Bis zum nächsten mal." Ich winke ihm, und gehe weiter zu meinem Klassenzimmer das nur drei Zimmern weiter liegt.
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Ewige Liebe *Abgeschlossen*
VampireEine Liebe die nicht sein dürfte. Eine Entscheidung die alles verändert und ein Fehler, der mein Leben für immer beenden könnte. Kate hat in ihren jungen Leben schon viel durchgemacht, da fehlt es ihr gerade noch das sie kurzfristig zu ihrem Vat...