Als wir zum Essen nach unten gehen spüre ich einen dicken Kloß im Hals, obwohl sich meine Beine von diesem Schock erholt haben bin ich immer noch wie gerädert. Ich gehe voraus in das Esszimmer, dicht gefolgt von Damien. Erstaunt bleibe ich stehen und sehe auf den schön gedeckten Tisch. Sehr herzlich wurden ein paar Blumen auf den Tisch gestellt und die Servietten etwas gefaltet, das sie etwas besonderer aussehen lässt.
,,Gefällt es euch?" Veronika kommt mit einem Topf in der Hand zu uns und stellt ihn in der Mitte des Tisches ab.
,,Es ist sehr schön angerichtet." Sage ich und gehe näher an den Tisch um mich an den Tisch zu setzten.
,,Möchte jemand einen Schluck Wein?" Ruft Dad aus der Küche. Er kommt an den Türrahmen und betrachtet mich und Damien. ,,Für euch zwei nicht." Warnt er und sieht Veronika fragend an.
,,Gerne."Sie schenkt Dad ein lächeln, und plötzlich scheint es heftig zwischen den beiden zu Knistern. Könnte man die Spannung sehen, müsste man sich in acht vor ihnen nehmen.
Ich räuspere mich um ihr schweigen und das anschmachten zu unterbrechen. Veronika wird etwas rot, während Dad wieder in der Küche verschwindet und sich erst kurz vor dem Essen wieder blicken lässt.
Nervös sitze ich zischen Dad und Damien. Dad schenkt Damien immer wieder einen stechenden Blick, den Damien gar nicht zu bemerken scheint.
,,Und, Damien woher komme sie?" Veronika unterbricht das Schweigen am Tisch das langsam unerträglich wurde.
"Ursprünglich aus Europa. Aber seit kurzem sind wir bei meinem Cousin und seiner Freundin gezogen."
,,Wir?"
,,Ich uns meine Schwester." Verkündet er.
,,Interessant, und ihre Eltern?" Dad hört angespannt zu während Veronika herzlich mit Damien eine Unterhaltung führt.
"Sie leben noch in Europa. Ich und meine Schwester sind aus freien Willen hier her gezogen weil wir ein etwas andere Leben Kennenlernen wollten."
,,Welches Leben den?"
,,Unsere Eltern sind sehr wohlhabend, wir hatten immer alles, daher wollten wir erfahren wie es ist wenn man nicht alles so selbst verständlich ist." Obwohl Dad und Veronika beeindruckt sind, frage ich mich ob sie sich jedes Mal eine neue Geschichte ausdenken müssen um ihre Fassade als Vampire aufrecht zu erhalten.
Endlich war das Essen vorbei und die Fragen hörten endlich auf. Nachdem Veronika auch den Abwasch erledigt, und mir und Damien noch nicht mal die Chance lässt zu helfen, verabschiede ich mich von Damien da Dad schon seit über einer halben Stunde versucht meine Aufmerksamkeit zu bekommen nur um mir zu signalisieren das es für Damien zeit ist zu gehen. Damien verschiedet sich mit einem Kuss auf die Wange und geht nach draußen,nur um Sekunden später wieder in meinem Zimmer aufzutauchen, was Dad und Veronika natürlich nicht ahnen.
Die ganze Nacht über schlafe ich nur sehr unruhig.Immer wieder wache ich auf, nur um dann wieder neben Damien einzuschlafen. Seine kalten Finger um meinem Körper sind zwar nicht sehr angenehm, doch ohne ihn würde ich kein Auge zu machen, weshalb ich doch sehr froh bin das Damien mich nicht alleine lässt. Irgendwie schaffe ich die ganze Nacht ohne einen schlimmeren Alptraum zu haben, weswegen ich sehr dankbar bin.
Am Morgen geht Damien wieder und lässt mich mit Dad allein, bis ich in die Schule komme.
Damien und Lia warten schon an ihrem Wagen als ich meinen Wagen auf dem Schulhof parke und müde und mit schmerzendem Kopf aussteige.
,,Guten Morgen." Lia tänzelt zu mir herüber und umarmt mich fest. ,,Geht es dir schon etwas besser?" Ihre goldbraunen Augen scheinen mich zu durchbohren während ich überlege wie ich mich gerade fühle.
,,Geht schon, der Schock das ihr wegen mir in Gefahr sein könntet hat sich etwas gelegt."Ich versuche mir an einem munterem Lächeln, was sich gleich darauf wieder in ein gerade Linie verzieht.
,,Hör zu, fürs erste, werden wir dich nicht aus den Augen lassen." Mischt sich Damien in unser Gespräch ein.
,,Wir müssen wissen wer der Werwolf ist und es ist stark der Verdacht das es eines aus der Schule sein könnte." Damien sieht sich im Schulhof um, wo sich jedoch keiner für uns zu interessieren scheint.
,,Ihr seid meine Bodyguard?" Frage ich, um alles zu verstehen was Damien sagt.
,,Fürs erste." Sagt er und greift nach meiner Hand um gemeinsam mit Lia über den Schulhof zu wir gehen.
Wie Damien es angekündigt hat, weichen sie mir fast nicht von der Seite. Sie beobachten jeden der mit mir redet und haben auch Logan der mit mir Englisch hat, fest im Visier. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann das Logan der Werwolf sein soll. Eher hat er sich auf Ashley geprägt, den die ganze Zeit über schenkt er Ashley, die einen Platz neben ihm sitzt ein strahlenden Lächeln und versucht die ganze Zeit über ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
Den ganzen Tag über versuchen sie zu erkennen wer es sein könnte, doch die Stunden vergehen und noch keiner scheint auch nur ansatzweise diese Verhalten aufzuweisen, wie es ein liebestoller Werwolf machen würde.
,,Und habt ihr schon was enteckt?"Frage ich, ungeduldig, während wir in den nächsten Unterricht gehen, als Lia jedoch promt stehen bleibt und mich geschockt betrachtet. Sie scheint nicht zu atmen weswegen sie einige Blicke auf sich zieht. Geschickt versuchen wir sie abzuschirmen bis sie sich wieder wie ein Mensch verhält und mir verrät was sie gerade gehört hat.
,,Lia?" Damien rüttelt sie leicht am Arm um sie wieder zu uns zu holen, als sich endlich ihre Starre löst und sie wieder zu Atmen beginnt.
,,Sie kommen." Sagt sie völlig außer Atem. Damiens Miene verzieht sich. Seine Kiefermuskeln treten hervor als er sich nervös umsieht. ,,Lydia hatte wieder ein Vision, sie hat ,mit Caleb geredet. Sie kommen in den nächsten Tagen um den Werwolf in ihr Rudel aufzunehmen. Doch da ist noch etwas." Sie richtet sich wieder auf und versucht die Fassung nicht zu verlieren. Ihre Augen leuchten stärker als sie es vorher machten.
,,Der Alpha Wolf ist gleichzeitig der Vater des Werwolfes der sich auf Kate prägen soll." Könnte Damien noch bleicher werden, würde es es jetzt sein. Damien steht wie erstarrt da. Seine Augen verengen sich und verlieren ihren Glanz als er mich besorgt ansieht.
,,Was bedeutet das?" Frage ich, meine Stimme ist nur ein leises wimmern. Mehr bekomme ich einfach nicht hervor.
,,Nun geht es nicht mehr nur um unser Leben." Sagt Lia. Stützend legt sie mir ihre Hand auf die Schulter. ,,Nun könnte auch deines in großer Gefahr sein." Mir wird schlecht, ich verliere den Boden unter den Füßen und ich könnte schwören das sich der Flur zu drehen beginnt. Mein Leben, ihr Leben, bald könnten unsere Leben vorbei sein, den egal, wie dieses treffen ausgeht;jemand würde sterben und das ist alles meine verdammte Schuld.
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Ewige Liebe *Abgeschlossen*
VampireEine Liebe die nicht sein dürfte. Eine Entscheidung die alles verändert und ein Fehler, der mein Leben für immer beenden könnte. Kate hat in ihren jungen Leben schon viel durchgemacht, da fehlt es ihr gerade noch das sie kurzfristig zu ihrem Vat...