26|Seltsames Verhalten

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Dad und Veronika sitzen sich direkt gegenüber als ich in die Küche komme

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Dad und Veronika sitzen sich direkt gegenüber als ich in die Küche komme. Dad hat jede Menge Zettel vor sich liegen und Veronika tippt eifrig auf ihren Tasten herum. Ihr Bein lieht auf einem Stuhl der mit Kissen gepolstert ist damit sie ihn weich auflegen kann. Ein Eisbeutel lieht auf ihrem eingebundenen Knöchel, sie sieht fast so aus wie ich vor einer Woche als ich fast vom Balkon gefallen wäre und Damien mich in letzter Sekunde vor schlimmeren Verletzungen bewahrt hat.

„Wollt ihr etwas Essen?" Frage ich in die Küche. Mein Magen knurrt so laut das ich ihn nicht überhören konnte und ich entschließe mir eine Pizza kommen zu lassen.

„Gerne, Veronika möchten sie auch etwas." Höre ich Dads Tiefe Stimme. Ich starre um die Ecke in die Küche während ich den Hörer von der Wand nehme.

„Nein, ich sollte sowieso schon längst zu Hause sein." Doch Dad wiederbricht ihr und bestellt für sie eine Salamipizza mit, das er sie mit wie immer fragt macht mich doch etwas stutzig, doch ich hab gelernt keine Fragen zu stellen. Ich gebe unsere Bestellung durch und lege wieder auf.

„In einer halben Stunde sind die Pizzas fertig." Während die halbe Stunde vergeht erledige ich die Wäsche, ich sammle alle schmutzigen Teile von meinem Zimmer und das von Dad ein und werfe sie anschließend in die Waschmaschine. Als mein Handy zu vibrieren beginnt erschrecke ich. Hastig ziehe ich es aus der Hosentasche und erkenne Damiens Namen auf dem Display.

„Hey, alles klar bei euch?" Ich gehe ins Badezimmer so das Dad und Veronika nichts mit bekommen.

„Alles super, wird sind schon auf dem Weg nach Hause, mit heute Abend klappt alles? „Er klingt richtig glücklich.

„Ja, ich öffne es wenn Dad schläft oder so tief in die Arbeit versunken ist das er sowieso nichts mehr mitbekommt." Ich betrachte mich im Spiegel während ich es am anderen Ende rauschen höre.

„Alles in Ordnung?" Das rauschen wird lauter und ich kann Gelächter hören.

„Entschuldige." Höre ich Damiens Stimme wieder am Telefon. „Caleb wollte nur ein kleines Rennen." Er atmet etwas schwerer als sonnst ins Telefon. Dieses Rennen muss ja wirklich anstrengend gewesen sein.

„Wer hat gewonnen?"

„Ich, um längen." Verkündet er stolz, als ich eine zweite Stimme hören kann die deutlich protestiert. „Nur um eine Fußlänge." Kann ich die Stimme sagen hören.

„Wie du meinst. „Murmelt Damien ins Telefon. „Also dann bis heute Abend." Ich höre ein leises Knutschgeräusch im Hintergrund, gefolgt von tiefem Gelächter.

„Sag ihnen das sie doch sehr Kindisch sind." Doch bevor es Damien überhaupt erwähnt, rufen zwei Stimmen gleichzeitig im Hintergrund. „Wissen wir!" Ich kann mir ein schmunzeln nicht verkneifen und flüstere Damien das ich mich auf heute Abend freue und lege dann auf.

Still sitze ich auf dem Klodeckel und versuche mir ein Bild von diesem Caleb zu machen. Ob er wohl auch so groß und makellos ist wie Damien? Ist seine Haut genauso bleich? Hat er dunkle oder eher blonde Haare, und ob er auch mit ihm Blutsverwandt ist? Viele Fragen schwirren in meinen Kopf umher, die alle an einem Tag beantwortet werden. Der Tag an dem ich bei Damiens Familie zum Essen eingeladen bin.

Nachdem unsere Pizza geliefert wurde, versammeln wir uns um den Esstisch und essen genüsslich unsere Pizzas. Die Blicke die Dad und Veronika während dem Essen austauschen sind jedoch nicht zu übersehen. Als Dad Käse im Bart hängen bleibt entkommt ihr ein kleines Kichern , für das sie sich sofort schämt und rot in Gesicht wird. Natürlich bleibt Dad das nicht unentdeckt und fängt ebenfalls an zu lachen, während ich mich frage in welche Schnulzen Komödie ich hier wohl gelandet bin. Doch Dads warmes fröhliches Lachen, und seine Art wie er Veronika ansieht, zeigt mir das sie deutlich mehr sein könnten als nur Arbeitskollegen. Ich hoffe doch das das mit Kimberley bald vorbei ist, den Sympathie Punkte hat Veronika sichtlich mehr, viel mehr.

Nach dem Essen werfe ich die Pizzakartons in den Müll, als Dad zu mir in die Küche kommt. „Könntest du mir einen gefallen machen?" Sagt Dad als er sich gegen die Küchenzeile lehnt.

„Klar, was gibt es."

„Ich werde Veronika mit ihrem Wagen nach Hause fahren, sie kann mit ihrem Verstauchten Knöchel nicht fahren, könntest du mich dort dann abholen."  Dads Augen leuchten regelrecht, ich sehe ihm an das er gerne mit Veronika zusammen ist, auch wenn er das nie zugeben würde.

„Klar kann ich machen."

„Danke." Sagt er mit einem breiten lächeln auf den Lippen.

Im Wagen ist es deutlich kühler, draußen hat die Dämmerung schon eingesetzt und ich muss die Lichter an machen um überhaupt noch die Straße richtig zu erkennen. Dad fährt mit dem silbernen Opel voraus so das ich ihm nur folge muss.

Als wir immer weiter fahren erkenne ich die Strecke wieder. Das ist der gleiche Weg wie zum Real Lake, an dem ich heute gewesen bin, und auch schon nach kurzer Zeit ist er am Wegrand angeschrieben. Bäume erstrecken sich neben der Straße und lassen alles nur nur dunkler erscheinen.

Als Dad in einer Einfahrt halt macht, parke ich meinen Wagen daneben.  Während Dad Veronika nach drinnen hilft, steige ich aus dem Wagen und betrachte die Gegend, viele kleine Hauser stehen am Wegrand. Jedes von ihnen hat die gleiche Bauart. Sie unterscheiden sich nur in wenigen Details, doch eines fällt mir besonders ins Auge. Besser gesagt der Wagen in der Einfahrt. Ein dunkler Jeep parkt drei Häuser weiter in der Einfahrt. Ob das nur Zufall ist. Ich gehe weiter den Gehweg entlang und betrachte das kleine Häuschen mit grüner Fassade. Es ist nicht modern, eher etwas schlichter gehalten. Ein grüner Rasen erstreckt sich vor dem Haus bevor die Garageneinfahrt beginnt. Als ich näher komme, öffnet sich die Tür.

„Kate?" Aiden steht mit Jogginghose und einem schlichten schwarzem Shirt in der Tür. Das Shirt spannt unter seinem, doch gut gebautem Körper, den er in der Schule gut verbergen konnte.

„Hallo." Sag ich schüchtern.

„Was machst du den hier." Er kommt barfuß nach draußen und kommt auf mich zu.

„Mein Dad hat seine Kollegin nach Hause gebracht und ich muss ihn jetzt wieder mitnehmen." Gebe ich offen zu."

„Aiden, was machst du denn schon wieder draußen." Als eine weibliche Gestalt an der Tür erscheint dreht Aiden sich zu ihr um. Die Frau trägt kurze braunen Haare und eine Kochschürze um ihren Körper gebunden. Ich vermute das sie seine Mutter ist.

„Komme schon."
Ich begrüße die Frau höfflich, doch dessen Ausdruck in ihren Augen jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken. Ihre Körperhaltung wird steif und angespannt, ihr Kiefer presst sich fest aufeinander so das ich ihre Kiefermuskeln bis hier her sehen kann. 

„Aiden!" Ihre Stimme wird lauter. Aiden seufzt nur missmutig und verabschiedet sich von mir bevor er kehrt macht und aufs Haus zu geht. Seine Mutter lässt mich keine Sekunde aus den Augen bis Aiden durch die Tür geht und sie sie schnell hinter sich schließt.

„Was war das?" Bekomme ich über meine Lippen.

Während der ganzen nach Hause fahrt geht mir Aidens Mutter nicht aus dem Kopf, ihre Augen und ihre Haltung, das war seht untypisch, wobei sie mich noch nicht mal kennt. Ich bin doch kein Drogendealer der ihren Sohn schon des öfteren Drogen zugesteckt hat und sie deswegen ein schlechtes Bild von mir haben müsste.

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt