31|Eine Vision

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Ich schleppe mich mühselig aus dem Bett. Als ich auf den Wecker sehe zeigt er 6:30 an. Ich lasse den Kopf sinken und betrachte den Fußboden. In meinem Kopf hämmert es wie auf einer Baustelle.

Den ganzen Sonntag über hat sich Damien nicht mehr gemeldet, was mir langsam sorgen bereitet.
Das Verhalten nachdem er mich promt am Samstag nach Hause gefahren hat, zeigt mir das es doch ein Problem damit gibt das ich ihr Geheimniss kenne oder egal was es ist, sie hätten dieses Problem nicht, würde ich nichts von ihnen wissen

Zum dritten mal an diesem Morgen, starre ich mein Handy einfach nur stumm an und hoffe auf ein Lebenszeichen von ihm.

,,Wartest du auf etwas bestimmtes?" Dad legt mir die Zeitung neben den Kaffee und setzt sich mir gegenüber.

,,Nicht wirklich." Ich schlürfe meinen, inzwischen kalt gewordenen Kaffee.

,,Sicher, du bist schon seit Gestern so angespannt." Er runzelt die Stirn, als sich mein Griff um die Tasse verstärkt.

,,Ja Dad."Ich versuche mich an einem ruhign Ton. Dad konnte für das alles nichts weswegen ich meine Enräuschung und die Wut in meinem Bauch verbergen wollte.
Nach dem letzten Schluck Kaffee, mache ich mich auf den Weg in die Schule um nicht zu spät zu kommen.

Meine Hoffnung Damien dort anzutreffen schwinden in dem Moment als ich ihren Wagen nicht auf dem Hof stehen sehe. Missmutig steige ich aus dem Wagen und gehe über den vollen Hof. Heute sind mehr Schülergruppen an ihren Autos als sonnst, oder fällt es mir nur heute auf, weil ich ganz alleine bin.

Ich öffne die große Glastür der Schule und erkenne im Flur Aiden stehe. Er unterhält sich mit seinen Freunden.

Als ich näher komme, erkenne ich erst seine müden, glänzenden Augen. Schweißperlen befinden sich auf seiner Stirn, angemein würde ich sagen das er ziemlich krank aussieht.

,,Hey Jungs." Begrüße ich die drei.

,,Kate kannst du ihm bitte sagen, er soll nach Hause gehen. Sie ihn dir an." Christian zeigt auf den plötzlich zitternden Aiden.

,,Ist dir nicht gut?" Ich berühre ihn an der seinem Arm als ich die Hitze an meiner Handfläche spüre.

,,Aiden du glühst." Ich fasse ihm an die Stirn, die sich kochend heiß anfühlt.

,,Er hat starkes Fieber." Sag ich zu den beiden, die sich besorgte Blicke zu werfen.

,,Ihr solltet einen Lehrer hollen." Ich stütze Aiden der kurz davor ist zusammen zu brechen.

,,Los!" Schreie ich die beiden an. Panisch drehe die sich um und laufen den Flur entlang. Einige Schüler drehen sich nach ihnen um doch sie bemerken es kaum.

Ich gleite mit Aiden zusammen auf den Boden und setzte ihn gegen die Wand das er nicht nach hinten kippen kann.

Seine Augen verlieren jegliche Farbe, sie werden Matt und doch glänzen sie als währen sie aus Glas.

,,Was ist passiert?" Höre ich eine Frauenstimme.
Unsere Lehrern kommt mit schnellen Schritten auf und zu. Sie hat ein Handy in der Hand, vermutlich ruft sie Aidens Mutter an.

,,Er hat Fieber." Sag ich nur.
Ich kann hören wie Aidens Mutter ins Telefon sagt das sie sich sofort auf denn Weg macht und ihn abholt. Auf die Frage ob sie einen Krankenwagen rufen soll, bitte Aidens Mutter sie nur, das nicht zu tun, sie würde selber mit ihm dort hin fahren wenn es nötig sei.

Zwanzig Minuten vergeht,und Aiden scheint es wieder etwas besser zu gehen, wir haben ihn mittlerweile ins Krankenzimmer gebracht, wo er voller Erschöpfung in einen halbschlaf fiel.

Als die Tür auf geht kommt Aidens Mutter ins Zimmer. Sofort fällt ihr Blick auf ihren völlig entkräfteten Sohn. Der noch immer Schweißgebadet im Krankenbett liegt.

,,Was ist passiert?" Sie dreht sich um als sie mich ins Auge nimmt.

,,Er hat Fieber."Murmle ich. Ihr stechender Blick scheint fast tötlich. Wie damals als ich an ihrem Haus stand.

,,Das sehe ich auch." Zischt sie mich an, bevor die Ärztin hereinkommt.

,,Sie können gehen." Sagt die etwas ältere Dame zu mir und hält mir die Tür auf.

Vor dem Zimmer versuche ich noch etwas zu hören was mit Aiden los sein könnte, doch ich kann nur wage verstehen was sie sagen.
Ich starre an die weiße Tür vor mir, immer wieder sehe ich Aiden vor mir, der völlig fertig zu Boden geht. Es ging ihm so schlecht das er noch nicht mal richtig stehen konnte. Die Bilder in meinem Kopf lassen meine Hände anfangen zu zittern. Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Er sah nicht gerade gesund aus.

Die Sorge um Aiden und das Verhalten von Damien beschäftigen mich die ganzen Stunde über. Immer wieder sehe ich heimlich auf mein Handy, um eine Nachricht von Damien nicht zu verpassen falls er mir schreiben sollte.
Doch nichts kommt.

Enttäuscht fahre ich am Nachmittag nach Hause als mir der rote Wagen von Damien auffällt. Er steht direkt vor meinem Haus so das Dad ihn ohne weiteres sehen könnte.
Zu meinem Glück ist Dads Wagen nicht da, was bedeutet das er noch bei der Arbeit sein muss.

Ich parke direkt vor dem roten Audi, erkenne jedoch nicht Damien darin sondern Lia. Sie winkt mich zu sich ins Auto.
Ich öffne meine Tür und laufe auf die Beifahrertür von Lia zu.

,,Hey." Begrüßt sie mich als uch einsteige. Unter ihren Augen liegt ein dunkler Schleier. Die sieht aus als würde sie etwas bedrücken.

,,Hallo." Ich lasse die Tür zu fallen und witme mich Lia zu.

,,Damien hat dir ja schon etwas darüber erzählt, ich wollte eigentlich nur mit dir darüber sprechen." Sie will weiter reden doch mein Verwirrter Blick ihr gegenüber scheint sie zu überraschen

,,Was erzählt?"

,,Von Lydias Vision." Nun sieht sie mich direkt an.

,,Vision? Wovon redest du, Damien hat seit Samstag Nacht nicht mit mir geredet?"

,,Ich dachte er hat es dir schon erzählt." Nervös beißt sie sich auf die Unterlippe. In ihren Augen blitzt plötzlch etwas auf.

,,Nein, wovon redst du?" Langsam werde ich ungeduldig, doch Lias angespannte Haltung verrät mir das sie etwas angesprochen hat, das sie mir nicht hätte verraten sollen.

,,Kate, sei mir nicht böse, aber ich dachte er hat mit dir schon darüber geredet."

,,Lia, was ist los!?" Mein Ton wird lauter, doch sie scheint das nicht zu interessieren.

,,Das muss dir Damien erklären." Sagt sie mit ruhiger Stimme.

,,Ist das dein ernst!" Ich kann mich fast nicht auf dem Sitz halten. Irgendetwas verheimlicht sie mir und ich hab stark die Vermutung das es etwas mit Samstag zu tun hat.

,,Es tut mir leid." Sie umfasst das Lenkrad mit einer enormen Kraft, wie es Damien letztens erst getan hat.
Wütend steige ich aus dem Auto und knall die Tür mit .einer gazen Kraft zu. Ich kann hören wie Lia mir nach ruft ich sie aber ignoriere und ins Haus gehe.

Was könnte Lydia in ihrer Vision gesehen haben? Was meint ihr?😉

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt