28| Nervös

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Wie versprochen lag Damien noch immer neben mir als ich am Morgen aufwache

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Wie versprochen lag Damien noch immer neben mir als ich am Morgen aufwache. Als Dad mich zum Frühstücken ruft verabschiedet er sich jedoch von mir und flüstert mir das er sich schon auf heute Abend freue, bevor er aus dem Zimmer verschwindet.

Obwohl ich Dad nicht gerne anlüge, entschließe ich ihm nichts von der Einladung zu Damiens Familie zu erzählen. Er würde nur wieder ein Theater machen und darauf konnte ich gut verzichten. Stattdessen erzähle ich ihm das ich mit Melodie und Ashley etwas Essen gehe und ich etwas später nach Hause komme, das er mir sofort abkauft und ich seine Zusage bekomme.

Um die Mittagszeit bekomme ich eine SMS von Melodie, die sich schriftlich bei mir entschuldigt, sie habe nicht bemerkt das uns das alles schon etwas nervt mit ihrem aufdringlich verhalten uns allen gegenüber. Ich schreibe ihr das ich die Entschuldige gerne annehme und wünsche ich noch einen schönen Tag, als kurz darauf die nächste SMS folgt.

Schon was vor heute?" Schreibt sie zurück. Ich überlege kurz ob ich das mit dem Essen schreiben soll und überlege mir dann das ich es ihr ohne schlechten Gewissen verraten kann.

Ich bin bei Damiens Familie eingeladen." Schicke ich zurück und lege das Handy zur Seite.

Nachdem Dad und ich gegessen haben bringe ich die Teller zur Spüle, als ich mein Handy auf der Anrichte leuchten sehe. Eine SMS.

„Mehr will ich auch gar nicht wissen." Schreibt Melodie mit einem lachendem Smiley zurück. Ich schmunzle und stecke mein Handy in meine Hosentasche.

Am Abend bin ich dabei mich fertig zu machen, ich hüpfe unter die heiße Dusche und lasse das Wasser über meinen angespannten Körper laufen. In meinem Kopf drehen sich Bilder, ich sehe mich in einer Gruppe von Vampiren die sich um mich stellen. Ihre Augen sind goldbraun wie die von Damien, ihre Haut ist so bleich wie die einer Porzellan puppe.
Mein Puls fängt an schneller zu werden als die Gedanken etwas grauenhafter werden. Sofort schüttle ich den Gedanken aus meinem Kopf und lasse Wasser über mein Gesicht laufen. Sie würden mir nichts tun, Damien würde das nie zu lassen, das hat er mich versprochen. Und doch hab ich ein mulmiges Gefühl im Bauch, man ist ja schließlich nicht jeden Tag bei Vampiren zum Essen eingeladen. Eigentlich sollte man bei diesem Zusammenhang sofort das weite suchen.

Ich reibe mir die nassen Haare an einem Handtuch, als ich das Zimmer betretet. Zu meiner Verwunderung liegt etwas zusammengelegtes auf meinem Bett, mit einem Zettel daneben.

Ich denke hier drin würdest du dich richtig wohl fühlen.

Steht mit wunderschöner Schrift auf dem Zettel. Ob es von Damien ist? Überlege ich, während ich mein Geschenk ausbreite. Ich erkenne ein wunderschöne blaues Knielanges Kleid mit längeren Ärmeln, an der Seite befindet sich eine kleine Schleife die sich wunderbar in das Kleid fügt. Es ist umwerfend schön. Ich gehe mit dem Kleid zum Spiegel und halte es mir vor den Körper.

„Vielleicht solltest du es anprobieren." Hallt eine Stimme durch mein Zimmer. Damien taucht hinter mir auf und betrachtet mich im Spiegel.

„Es ist wunderschön." Bekomme ich nur hervor während ich weiter das Kleid in meiner Hand betrachte.

„Hatte Lia den richtigen Riecher." Meint er, als er mir sanfte einen Kuss auf die nackte Schulter gibt und seine Arme sanft um meine Hüften legt,das sofort ein elektrisierendes Gefühl in meinem inneren auslöst.

„Kann man laut sagen."  Ich winde mich aus seinem Griff und lege das Kleid behutsam wieder in mein Bett und starre Damien mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Was?" Fragt er.

„Willst du zusehen wie ich mich umziehe oder willst du draußen warten?" Noch bevor er antwortet spüre ich einen kalten Luftzug und Damien ist aus meinem Sichtfeld verschwunden.

„Oder so." Murmle ich vor mich hin und fange an mein Kleid anzuziehen.

Angezogen sieht es noch hübscher aus, das blau passt perfekt zu meinen dunklen Haaren die mir glatt den Rücken runter laufen.
Beim Make up bestehe ich auf Natürlichkeit, weswegen ich nur einen hauch von Flüssigmake up auftrage und es anschließend mit Puder etwas abrunde, bevor ich mir meine Wimpern mit Wimperntusche etwas auffrische, da sie sonnst du flach nach vorne kommen. Meine Haare bearbeite ich mit dem Lockenstab um mein Aussehen perfekt zu umschmeicheln.
Fertig betrachte ich mich ein letztes Mal im Spiegel, als Damien wie vorhin schon hinter mir auftaucht. Er hat sich mittlerweile umgezogen. Er trägt ein graues Shirt, dazu eine schwarze enge Hose die seinen langen Beine noch mehr in Skene setzt und weiße, Sneakers, die ich an ihm bis jetzt noch nie gesehen habe.

„Schick." Ich drehe mich zu ihm um und betrachte ihn von oben bis unten. Das Gold in seinen Augen wird  dominanter und verdrängt das bisschen braun das noch übrig war.

„Nicht so schick wie du." Meinte als er mich sanft an sich zieht und mich kurz einfach nur stumm betrachtet bevor er mir sanft einen Kuss gibt. Seine heißen Lippen umschmeicheln gierig meine und unterdrücken ein Stöhnen das er mir entlockt.

„Ist das auch wirklich nicht zu formell?" Frage ich als er seine Lippen wieder löst und ich an mir hinunter sehe.

„Glaub mir, du wirst noch normal aussehen gegenüber den anderen." Auf seinen Lippen schleicht sich ein schiefes Grinsen, das seine strahlend weißen Zähne zum Vorschein bringt. Erst jetzt erkenne ich, das seine Eckzähne etwas Spitzer sind als sie es bei Menschen sind. Faszinierend.
„Was siehst du mich so an?" Unterbricht er meine Gedanken.

„Nichts, nur so." Sage ich mit einem freundlichen Lächeln und spaziere zu meinem Schrank um meine Tasche zu holen.

Als ich an der Küche vorvei gehe, gebe ich Dad einen flüchtigen Kuss auf die Wange bevor ich nach draußen stürme. Ein etwas kalter Wind weht mir um meine nackten Beine und ich bekomme Gänsehaut am ganzen Körper. Ich laufe über den Kies  nach vorne zur Straße und höre einen Motor brummen.
Kurz darauf parkt Damien seinen Wagen direkt vor mir das ich sofort einsteigen kann.
In seinem Wagen ist es deutlich wärmer und ich höre nach kurzer Zeit auch auf zu zittern.

,,Bereit?" Damien legt mir eine Hand auf den Schoß. Seine kalten Finger brennen aug meiner Haut,doch es ist ein anderes Gefühl. Ein Gefühl ohne das ich es mir nicht mehr vorstellen kann.

"Bereit." Erwidere ich mit fester Stimme, als Damien aufs Gaspedal steigt und mit schneller Geschwindigkeit losfährt.

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt