Nach der Schule führt mich Damien zu meinem Wagen. Während wir so über den Hof laufen ernten wir viele Blicke die uns manchmal unauffällig, mal auffällig betrachten.
„Was denken sie?" Murmelt Damien neben mir und greift nach meiner Hand um meine Finger mit seinen zu verschränken. Ich kann das Glücksgefühl in mir nicht stoppen und fange an zu Grinsen.
„Ich weiß nicht." Murmle ich zurück. „Ich kann mich nicht konzentrieren." Ich deute auf unsere verschränkten Finger, als sich auf Damiens Gesicht kleine Grüppchen bilden.
„Versuch es, ich währe gespannt was sie denken." Obwohl ich es meistens nicht erzwingen kann konzentriere ich mich auf de Personen um uns, ich versuche ihre Gedanken und in ihr innerer zu hören.
„Ob sie wohl zusammen sind?"
„Was will er mit ihr, er könnte doch so viele andere habe?"
„Ob er wohl gut ihm Bett ist." Bei meinem letzten Gedanken verziehe ich spöttisch das Gesicht.
„Was?" Meint Damien als wir an meinem Wagen stehen bleiben und ich mich zu ihm drehe.
„Nun, sie fragen sich ob wir zusammen sind, wieso du ausgerechnet mit mir etwas anfängst." Mir wird ganz komisch bei diesem Gedanken. „Und ob du gut im Bett bist." Seine Gesichtsausdruck zu urteilen findet er die letzte Frage am kindischsten.
„Siehst du, du kannst es doch auch ohne viel Konzentration." Ich kann es nicht beschreiben aber diese Gefühl von Verständnis für meine Gabe ist unglaublich. Er macht sich nicht Lustig oder urteil über mich im Gegenteil er ermutigt mich noch dazu.
„Danke."„Wofür?" Er lehnt sich an mein Auto und stellt sich somit aus dem Sonnenlicht das vermutlich langsam unerträglich wird.
„Das du dich nicht lustig machst, sondern Verständnis hast, das hatte bis jetzt keiner." Ich fange an mit meinen Fingern zu spielen, als Damien mich näher an sich zieht so das wir beide im Schatten stehen.
„Ich würde nie über dich Urteilen, du hast das bei mir ja auch nicht gemacht." Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht uns sieht mich mit seinen dunkler werdenden Augen an.
„Führe ich dich schon wieder in Versuchung?"
„Nicht mehr als sonnst." Antwortet er mir einem leichten Lächeln auf dem Lippen.
„Was ist das eigentlich zwischen uns?" Ich weiß nicht ob dieser Moment gerade günstig steht und doch möchte ich Klarheit. Ich fühle mich unglaublich zu Damien hingezogen und möchte einfach wissen ob er auch so empfindet.
„Zwischen Uns?" Fragt er als er meinen nachdenklichen Gesichtsausdruck beobachtet.
„Ja, ich hab das Gefühl das das zwischen uns deutlich mehr ist als ich es mir einrede."
„Was redest du dir den ein?" Seine Anwesenheit macht mich plötzlich nervös.
„Naja ich rede mir ein das ich nicht gut genug für dich bin." Ich verstumme, gerade hören sich diese Worte einfach nur noch lächerlich an.
„Nicht gut genug, Kate wenn jemand nicht gut genug ist, bin ich das für dich. Du hast einen Mann an deiner Seite verdient der dich beschützt und nicht in Gefahr bringt. Der nicht jeden Moment auf dich los gehen könnte weil der Durst größer wird. Wenn es jemand gibt zwischen uns zwei der nicht gut für den anderen ist, dann bin ich das auf höchster Linie."
„Das heißt du möchtest mich nicht an deiner Seite haben?" Eine welle der Enttäuschung macht sich breit.
„Nein Kate, ich möchte dich nicht an meiner Seite, ich möchte dich in meinem Leben, das für dich aber nur gefahren verbirgt, die ich dir nicht zumuten möchte. Ich hab dich damals in diesem Sekretariat durch meine Sonnenbrille gesehen, deinen Geruch wahr genommen, es war wie ein rausch. Ich wüste was ich will, wusste aber auch das dieser Traum nie in Erfüllung gehen würde. Weil jemand wie du sich nie auf einen Vampir einlassen würde. Und nun stehst du vor mir und jede Minute mehr könnte ich schwören ich empfinde wieder wie ein Mensch, wieder dieses Gefühl von Liebe das ich schon so lange nicht mehr gefühlt habe." Mir bleibt der Mund offen, Damien Coulter, ein Vampir der jede Frau, jeden Vampir haben könnte, spürt bei meiner Anwesenheit wieder Liebe.
„Verstehst du mich." Fragt er zaghaft als er sieht wie verwirrt ich gerade bin.
„DU liebst mich?" Bekomme ich über meine zittrigen Lippen.
„Ja, ja das tu ich." Mich durchströmt ein Gefühl unglaublicher Stärke. Am liebsten würde ich los schreien. Das Glück das sich gerade in mir ausbreitet ist unbeschreiblich, es fühlt sich an als würde so viel Angst von mir abfallen. Die Angst nicht gut genug für ihn zu sein.
„Ich liebe dich auch." Flüstere ich, als ich endlich wieder die richtigen Wörter finde. Das Strahlen in seinem Gesicht wird größer und doch liegt ein Hauch von Unsicherheit in seinem Gesicht. „Du machst dir Sorgen?"
„Ja, weil ich Angst habe das ich dich einer zu großen Gefahr aussetze." Er sieht bedrückt zu Boden, das Lächeln hat sich aufgelöst, sanft umfasse ich seinen Kopf uns zwinge ihn mich anzusehen.
„Ich bin jede Sekunde gefahren ausgesetzt, ich könnte in den Wagen steigen und einen Unfall haben. Oder schlimmeres. Du bringst mich nicht weniger in Gefahr als ich es selber tue." Ich lege meine Lippen auf seine, und spüre seinen kalten Arme mit der er mich umschlingt uns mich fest an sich drückt.
Als er mich wieder Atmen lässt und die Augen aufschlägt sind seine Augen fast schwarz, schon etwas unheimlich würde ich sagen.
„Du hast Durst." Sage ich.„Ja, Wir sind morgen wieder auf der Jagt, ich werde also morgen nicht im Unterricht sein, ebenso wenig wie Lia."
„Könnt ihr einfach so dem Unterricht vorn bleiben." Frage ich , während er mit meinen Haaren spielt.
„Wir haben da so unsere Tricks." Er zwinkert mir zu.
„Ok, also ein Vampirtrick."
„Genau, aber ich muss jetzt los, Lia wird schon ganz ungeduldig." Ich sehe über die Schulter zu Damiens Wagen, an dem Lia schon nervös von einem Bein aufs andere steigt.
„Lass sie lieber nicht warten." Ich trete zur Seite und lasse Damien an mir vorbei gehen, doch bevor er zu Lia geht drückt er mir noch einmal seine Lippen auf meine, bevor er mir leise" Ich liebe doch" Flüstert und davonspaziert. Völlig verträumt stehe ich am Wagen und winke den beiden als sie vom Hof fahren, bevor ich selber einsteige und nach Hause fahre um erstmal kalt zu duschen, um meinen Körper wieder auf normal Temperatut zu bringen.
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Ewige Liebe *Abgeschlossen*
VampireEine Liebe die nicht sein dürfte. Eine Entscheidung die alles verändert und ein Fehler, der mein Leben für immer beenden könnte. Kate hat in ihren jungen Leben schon viel durchgemacht, da fehlt es ihr gerade noch das sie kurzfristig zu ihrem Vat...